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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Oberst Carlyles Reputation wohlvertraut«, erwiderte Gareth. Er musterte Grayson. »Ich wiederhole es noch einmal, Oberst. Warum sollte mich das interessieren? Ich habe auch ohne Ihre, ähem, Hilfe alles, was ich brauche.«
Grayson spannte die Kaumuskeln an, bis seine Zähne knirschten. Er hatte geglaubt, testosterongeladene Idiotien wie die Notwendigkeit, sich würdig zu erweisen, hinter sich gelassen, emotionale Hindernisse wie Ego und Stolz überwunden zu haben. Jetzt erkannte er, daß er diese Gefühle keineswegs einfach so abtun konnte. Er war hierher gekommen, unternahm dies alles, redete mit diesem Kerl, weil er davon überzeugt war, das Richtige zu tun, ganz abgesehen davon, daß es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit war, die Legion zu retten. Es war die Liebe zur Legion, die ihn trieb. Er glaubte im Namen der Legion leicht fertigbringen zu können, was auch immer nötig war.
Aber vor diesem Mann im Staub zu kriechen, um das Leben seiner Leute zu betteln…
»Ich… ich flehe Sie an, Herr Feldmarschall.« Grayson brach ab, schluckte, versuchte dann seiner Stimme einen festeren, kräftigeren Klang zu verleihen. »Sir, ich bettele um das Leben meiner Leute…«
Gareth schenkte ihm ein öliges Lächeln. »Ah, ja. Und was könnten Ihre Leute für mich tun, wenn ich erst offiziell als Baron von Glengarry eingeführt bin?«
Grayson zuckte die Schultern und breitete die Arme aus. »Unsere Kampfleistungen sind unübertroffen, Herr Feldmarschall. Wie Sie ohne Zweifel wissen.«
»Sie sind Söldner.«
»Offiziell schon, Sir. Wir haben sicher als Söldnereinheit begonnen, vor langer Zeit. Aber wenn Sie sich unsere Laufbahn ansehen, werden Sie feststellen, daß wir den weitaus größten Teil der Zeit im Dienst eines einzigen Auftraggebers verbracht haben. Im Dienst des Hauses Steiner.«
»Was exakt der Grund ist, aus dem ich befürchte, mit Ihren Leuten nichts anfangen zu können, Oberst. Meine Interessen und die des Hauses Steiner… könnten in der Zukunft auseinander laufen.«
Volltreffer! dachte Grayson begeistert. Das war Gareths erstes Eingeständnis hinsichtlich seiner wahren Pläne gewesen.
»Natürlich. Gestatten Sie mir, es so auszudrücken, Sir«, reagierte Grayson, und formulierte seine Antwort mit der Vorsicht eines ungeschützten Fußgängers beim Durchqueren eines Minenfelds. »Wenn wir… ich meine, wenn die Legion gezwungen ist, Glengarry zu verlassen, bedeutet es das Ende der Einheit. Die meisten Menschen werden abreisen müssen, weil Glengarry ihnen kaum noch etwas wird bieten können. Das Gebiet um Dunkeld, nun, die Legion hält so ziemlich den gesamten Distrikt am Leben. Natürlich werden einige Leute bleiben, und ich kann mich nicht für ihr Verhalten verbürgen, wenn die Legion erst fort ist. Es ist aber damit zu rechnen, daß sie den Wachwechsel nicht allzu freundlich aufnehmen werden.«
»Soll das etwa eine Drohung sein, Oberst?«
»Keineswegs, Sir. Ich weise Sie nur auf mögliche Konsequenzen Ihrer Entscheidung hin, an die Sie eventuell noch nicht gedacht haben. Es könnte sein, daß Sie eine größere Garnison auf Glengarry brauchen werden, als Sie momentan geplant haben. Oder unvorhergesehene Verluste erleiden. Ich möchte Sie nur darauf hinweisen, daß Sie hier die Gelegenheit haben, Ihren Kräften eine beträchtliche und erfahrene Streitmacht hinzuzufügen, statt eine zu binden.«
Grayson behielt Gareth genau im Blick. Die Nüstern seines Gegenübers waren leicht gebläht, die Zungenspitze trat zwischen die Lippen. Er war deutlich interessiert. Aber war er interessiert genug?
»Sie vertreten Ihre Sache äußerst wortgewandt, Oberst. Aber da bleibt noch der Punkt ihrer traditionellen Verpflichtung dem Haus Steiner gegenüber.«
»Wir wurden gefeuert, falls Sie sich erinnern. Ich bin sicher, Colonel Dillon hier hat Sie über den Untersuchungsausschuß informiert.«
»Hmmm. Ja, hat er. Aber sagen Sie mir, Oberst, wie steht es mit Ihnen?«
»Mit mir?«
»Wem gilt Ihre Loyalität, wenn Sie die Frage gestatten?«
»Nicht dem Haus Steiner, das ist mal klar.« Grayson seufzte. »Ich weiß es nicht, Sir. Ich habe mir gedacht, ich bleibe bei der Legion, übernehme vielleicht eines ihrer Bataillone, falls das den Untersuchungsausschuß zufriedenstellt. Ich kann nichts anderes.«
»Wären Sie eventuell bereit, für mich zu arbeiten?«
Grayson riß die Augen auf. »Sie meinen… nicht bei der Legion?«
»Es scheint mir tatsächlich, Oberst, daß wir hier eine Übereinkunft finden könnten. Um der

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