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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Wahrheit die Ehre zu geben, wäre es höchst angenehm, wenn der Graue Tod einfach bliebe, wo er ist, aber unter meinem Befehl, nicht unter dem des Hauses Steiner. Und Sie, nun, Sir, Sie besitzen einen gewissen Ruf als Taktiker und Stratege, der durchaus den Ihrer Legion als Eliteregiment übertreffen könnte.«
»Sie sind… zu gnädig, Sir.«
»Keineswegs.« Gareth wedelte eine Hand. »Keineswegs. Ich halte nichts von leeren Schmeicheleien. Aber Sie verstehen sicher, daß ich gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen muß?«
Grayson hatte dies erwartet. »Natürlich. Sie halten es für möglich, daß ich Ihnen die Invasion Glengarrys nachtrage.«
Der Feldmarschall gluckste. »Sie scheinen mir nicht der nachtragende Typ, Carlyle. Sie sind zu sehr Praktiker, um sich von einem so billigen und seichten Gefühl wie Vergeltungsdrang leiten zu lassen. Nein, Glengarry, das war… Geschäft, und Sie sind wohl Geschäftsmann genug, das zu verstehen. Aber wir befinden uns hier auf unsicherem Boden. Das Ganze könnte eine ausgeklügelte Falle sein, um mich zu einer Aktion zu verleiten, die Steiner als Verrat auslegen könnte. Sie sind bereits auf diese Weise impliziert, ich nicht.«
Das stimmte. »Sie wollen eine Garantie, daß ich Katrina Steiner nichts darüber verrate, was Sie hier treiben. In Ordnung. Woran hatten Sie gedacht, an meine Familie? Lori leitet die Legion. In gewisser Weise ist sie bereits eine Geisel, denn sie wird für Sie arbeiten. Mein Sohn, nun…« Er verzog das Gesicht.
»Alexander Carlyle hat die Legion auf Tharkad verlassen, Sir«, unterbrach ihn Dillon. »Er wurde in die 1. Hofgarde aufgenommen.«
»So?« Gareths Interesse an Grayson schien noch zuzunehmen. »Wie interessant. Hat das irgendeinen Einfluß auf Ihre Gefühle in dieser Sache, Oberst?«
»Sie meinen… die Möglichkeit, daß ich gegen meinen Sohn werde kämpfen müssen?« Grayson zuckte wieder die Achseln. »Erst einmal war es seine Entscheidung, die Legion zu verlassen, weil er in ihren Reihen keine Zukunft für sich sah. Möglicherweise zu Recht. Aber er muß die Konsequenzen seiner Entscheidung selbst tragen, wie sie auch aussehen. Außerdem halten sich die Hofgarde-Regimenter überwiegend auf Tharkad auf. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie nach hier draußen verlegt werden, es sei denn, die komplette Grenze kollabiert.«
»Ich habe gehört, daß sie auf Tharkad für einen erneuten Ausbruch der Feindseligkeiten mit den Clans in Reserve gehalten werden«, stellte Dillon fest.
»Was auch immer. Jedenfalls bezweifle ich, daß eine sonderliche Gefahr besteht, auf ihn schießen zu müssen.«
»Das klingt vernünftig. Aber ich hatte nicht an Geiseln gedacht. Halten Sie mich für einen Barbaren, Oberst?«
»Keineswegs. Aber Sie sind ein Praktiker.«
»Danke. Nein, ich dachte an etwas… Direkteres.« Gareth streckte die Hand aus und drückte einen Knopf auf dem Schreibtisch. »Anna? Schicken Sie ihn bitte herein.«
Einen Augenblick später glitt die Bürotür auf, und ein Kommandant in der prunkvollen Ausgehuniform der LAS trat ein. Grayson kannte den Mann.
»Dupre!«
»Guten Morgen, Herr Oberst«, begrüßte ihn der Neuankömmling. Er war großgewachsen und strahlte Kompetenz aus, hatte schwarzes Haar und einen dünnen, aristokratischen Schnurrbart. »Schön, daß Sie mich wiedererkennen.«
»Sie wiedererkennen? Haben Sie im Ernst geglaubt, ich könnte Sie vergessen?« Bis er Dupre zur Beförderung vorgeschlagen hatte, hatte Grayson immer geglaubt, Menschenkenntnis zu besitzen.
Walter Dupre war jener erst vor kurzem in die Legion eingetretene MechKrieger, der schon vor Monaten Graysons Vertrauen errungen hatte, indem er scheinbar einen Mordanschlag auf ihn verhinderte. Während des Kampfes bei Falkirk hatte er dann seinen Zeus in den Rücken von Graysons Victor manövriert und das Feuer auf ihn eröffnet. Grayson sah auf seine linke Hand hinab. Das – und die Tatsache, daß er nie wieder einen BattleMech steuern würde – war Walter Dupres Schuld…
»Kommandant Dupre war ein höchst wertvoller Agent, Oberst«, stellte Gareth fest. »Und er wird seinen Nutzen ein weiteres Mal unter Beweis stellen.«
»Wie? Euer Gnaden.«
»Indem er als Ihr Adjutant fungieren wird, während Sie für mich arbeiten. Und natürlich wird er mir berichten, was Sie tun, mit wem Sie reden und so weiter.«
Grayson betrachtete Dupre mit Abscheu.
»Also bitte, Oberst«, wies Gareth ihn zurecht. »Es ist mir klar, daß Sie noch gewisse Vorbehalte gegen den guten

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