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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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irgend jemandem zeigen wollte.
»Gut«, sagte er. »Ich will sehen, was ich tun kann.«
Für einen Augenblick stand sie einfach vor seinem Schreibtisch in dem bescheidenen Büro, das Migaki dem Mirza für seinen Aufenthalt auf Luthien zugewiesen hatte. Vielleicht lag es an ihrer langen Verbindung mit Komtur Gordon Baird, dem ehemaligen S2 des 17. Aufklärungsregiments, daß sie sich nicht daran gewöhnen konnte, wie dieser Sicherheitschef sich verhielt: eher wie ein Sicherheitsbeamter - einer, der verstand, daß er nur wissen mußte, was er wissen mußte als wie ein Chef. Es war auch nicht die Art von Verhalten, die im allgemeinen von einem Draco-Chef erwartet wurde, aber andererseits hatten Cassie und ihre Gefährten schon vor langem erfahren, daß sie von ihrem rundlichen Arbeitgeber und allen, die mit ihm zu tun hatten, nicht viel Orthodoxie erwarten durften.
»Danke«, erwiderte sie und ging.
Was sie anging, so lag die Sache nicht mehr in ihrer Hand. Sie wußte, der Mirza würde tun, was er konnte, und sie achtete seine Fähigkeiten. Also machte sie sich wieder daran, einen Ansatzpunkt zu finden, um weitere Informationen über die Schwarzen Drachen loszueisen - und Informationen zur Frage, ob die Machtspielchen Inagawas aus dem Benjamin-Distrikt auf Luthien irgendwie mit einem größeren Plan des Schwarzen Drachen in Verbindung standen oder rein persönlich waren.
Das Syndikat der Stimme des Ostens - Lainies Freunde, die Tosei kai hatte sich wieder gemeldet. Sie hatte erfahren, daß Inagawa ein Gefolge in Bataillonsgröße mit nach Luthien gebracht hatte, genau wie sein Kumpel Hiraoke Toyama von Dieron. Und alle diese hungrigen Yaks brauchten einen Platz zum Essen und Orte, wo sie sich aufhalten und entspannen konnten. Aus naheliegenden Gründen würden es nicht dieselben Kneipen sein wie die, die etwa von den Raufbolden der Alten Katze frequentiert wurden. Cassies Informanten, die koreanischen Tosei kai -Spione, hatten diesen Teil von Luthiens Pascal-Distrikt, der am Rande des Yoshi waraUkiyo lag, als beliebten Tummelplatz für Junggesellen der Inagawa kai identifiziert.
Weil die Tosei -kai für den Wasserhandel des Kombinats und für die Yaks selbst einen ganz ähnlichen Zweck erfüllte wie die Yaks für die Regierung und das, was als Privatsektor der Draco-Industrie durchging nämlich das Stellen von billigen Arbeitskräften fürs Grobe -, hatte sie wenig Probleme, Cassie in ihre gegenwärtige Stellung als Aushilfskellnerin in Lukos Reisbällchen-Palast, Heimat des Hummus-Burgers, einzuschleusen. Trotz ihrer traditionellen Neutralität bei den internen Auseinandersetzungen zwischen den in erster Linie japanischen Yakuza-Orgs war die Tosei kai Theodore Kurita ergeben - und mit der Kokuryu-kai verfeindet, die reinrassige Koreaner als Hunde betrachtete und fand, man solle sie auch entsprechend behandeln. Sollte Inagawas Machtkampf mit Yamaguchi nicht mehr als ein reiner Machtkampf sein, würden die Koreaner neutral bleiben. Sollte er jedoch mit den Schwarzen Drachen zu tun haben, würden sie Cassie nur zu gerne helfen, Inagawa so richtig das Maul zu stopfen.
Jedenfalls lief es Inagawas Interessen nicht zuwider, Cassie einen Job im Reisbällchen-Palast zu verschaffen, soweit es die Stimme des Ostens anging, denn wenn Inagawa nichts mit den Verschwörungen des Schwarzen Drachen gegen Teddy oder das 17. zu tun hatte, hatte sie kein Interesse an ihm. Sie hatte ihr rein privates Unterfangen, den Mord am Hausmeister Jinjiro Coleman zu rächen, nicht erwähnt. Aber wenn Inagawa den Alten nicht mit eigenen Händen erwürgt hatte, betraf ihn auch das nicht.
    »Ich sollte dir das wirklich nicht erzählen«, sagte der kleine Gauner zu der kaugummikauenden Kellnerin, »aber du siehst mir aus wie die Art Frau, die schweigen kann. Das Ganze findet in einem Gutshaus in Panschal statt ...«
    Lukos Beschimpfung seiner Angestellten erreichte ein Crescendo an Schmähung. Die Ohren des Yakuza wurden rot, und er drehte sich in seinem Sitz um.
    »Bakayarol« donnerte er. »Die koreanische Hure hat nur kurz Lärm gemacht. Kannst du mal die Klappe halten!« Der Wirt zerfloß in fast schon tränenreiche Entschuldigungen. Die Schankkellnerin sammelte die letzten herumliegenden Geschirrteile auf und huschte in die Sicherheit des Rückraums.
16
Imperial City, Luthien
Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
     
26. Juni 3058
    Die Villa, in der das große Treffen stattfand, war ein nachgebautes japanisches Schloß aus schwarzem Teak, das

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