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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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des Genyosha-Regiments.
Loren benötigte die Ankündigung des Unteroffiziers nicht, um auch die zweite Frau zu erkennen, wenn auch aus anderen Gründen. Jeder, der die Schlacht um Luthien studiert hatte, in der das Kombinatsmilitär und einige der besten Söldner der Freien Inneren Sphäre einen Clanangriff auf die Zentralwelt des Kombinats zurückgeschlagen hatten, kannte Ruth Homer.
Loren hatte ihre Schriften über Clan-Taktiken als höchst aufschlußreich empfunden, und seiner Ansicht nach hatten ihr Buch und ihre Aufsätze das Zeug zu einer Bibel für Feldoffiziere. Vor sechs Jahren auf Luthien war sie eine Tai-i der Genyosha gewesen und hatte einen äußerst erfolgreichen Angriff auf die Nebelparder in den Wasedabergen außerhalb Imperial Citys angeführt. Loren konnte nur hoffen, sich ebensogut zu schlagen, wenn seine Zeit kam.
Die dritte Frau trug einen grauen Overall mit dem Sternsymbol ComStars auf der linken Brust, über dem Herzen. Die Abzeichen auf dem runden Kragen waren die einer ComGuard im Präzentorenrang. Der Unteroffizier stellte sie als Präzentorin Mercedes Laurent vom Explorercorps vor, während sie auf die Empore trat.
Loren lehnte sich zu Chastity hinüber und flüsterte: »Omi Kurita hier auf Northwind. Es muß um etwas Wichtiges gehen, etwas wirklich Großes.« Noch vor wenigen Jahren, vor der Ankunft der Clans, wäre es undenkbar gewesen, daß ein Mitglied des draconischen Herrscherhauses sich auf Northwind zeigte, einer Welt, die das Kombinat im 4. Nachfolgekrieg angegriffen und zu erobern versucht hatte. Die Zeiten hatten sich wahrlich geändert, und die Highlanders ebenfalls.
Chastity nickte. »Sie haben ausdrücklich um ein Treffen hier statt auf Outreach gebeten.« Outreach war eine Welt, auf der Söldner von nah und fern unter der Aufsicht der Söldnerprüfungs- und Vertragskommission neue Auftraggeber suchten. Gleichzeitig war der Planet die Heimatbasis von Wolfs Dragonern, jener berühmten Söldnereinheit, die ursprünglich aus dem Clan-Raum stammte, und den Militärs der Inneren Sphäre zu vermitteln versucht hatte, wie sie gegen die scheinbar unbesiegbaren Invasoren bestehen konnten. Daß Theodore Kurita die üblichen Anwerbekanäle und -verfahren umgangen hatte, war in der Tat bemerkenswert.
Omis Haltung war aufrecht, aber entspannt. Sie ließ ihren Blick durch den Saal schweifen, dann richtete sie ihn wieder auf den Tisch der Obersten. »Mitglieder der Northwind Highlanders und geehrte Kommandeure der Einheit, ich überbringe Ihnen herzliche Grüße aus dem Draconis-Kombinat, von Koordinator Theodore Kurita.«
»Domo arigato, Kurita Omi-sama«, bedankte sich Oberst Cochraine. »Dies ist das erste Mal in der Geschichte, daß die Versammlung der Krieger eine Repräsentantin des Kombinats empfängt, un d Ihre Anwesenheit hier markiert ohne Zweifel den Beginn einer neuen Ära in den Beziehungen unserer Völker. Wir sind geehrt, hier auf Northwind eine Besucherin von solcher Bedeutung als Gast willkommen zu heißen.«
Loren war sich bewußt, wie korrekt die Worte des Obersten waren. Northwind hatte erst vor kurzem seine endgültige Unabhängigkeit vom Vereinigten Commonwealth erreicht, wenn auch noch unklar war, ob Victor Davion diesen neuen Status anerkannte. Omi Kuritas Besuch bekräftigte die Selbständigkeit, auch wenn es sich nicht um einen offiziellen Staatsbesuch handelte.
Das Vereinigte Commonwealth - was noch davon übrig war - und das Kombinat hatten das Kriegsbeil begraben, seit sie sich von einem gemeinsamen Feind bedroht sahen. Nur ein Narr konnte glauben, Theodore Kurita hätte seine Tochter hierher nach Northwind geschickt, ohne Prinz Victor Davion vorher rechtzeitig von seiner Absicht zu unterrichten. Möglicherweise war Victor bereit, diesen Bruch diplomatischer Gepflogenheiten vor seiner Nase zu übersehen, weil er wußte, daß es um eine Mission gegen die Clans ging.
»Oberst Senn, ich selbst ebenso wie der Koordinator begrüßen Ihre Worte. Ich versichere Ihnen, daß wir Ihre neugewonnene Unabhängigkeit nicht als Bedrohung empfinden, sondern als Gelegenheit, einander besser kennenzulernen.« Omi sprach beherrscht und bedächtig. »Der Koordinator übersendet den Northwind Highlanders ein Gastgeschenk, als eine Geste guten Willens.« Sie schnürte ein Tuchbündel auf, das Sho-sa Horner ihr reichte. Das Tuch war rot und gelb, mit einem grünen Außenrand. Im oberen Teil des Banners war ein auf der Spitze stehendes Dreieck zu sehen, über dem die grüngefärbte

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