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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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eine Raketensalve ab, die den Cerberus nur knapp verfehlte. Jake drehte den Torso und zielte, sobald die Gaussgeschütze wieder verfügbar waren. Wieder zielte er tief und erfaßte die Beine des Mechs, wie bei seinem ersten Angriff.
    Der widerspenstige Thor feuerte aus schweren und mittelschweren Lasern, als Jake seine Gausswaffen abschoß. Die Laser trafen zuerst, schlugen wie rubinrote Säbel auf seinen Mech ein, schnitten riesige Panzerfetzen von Beinen und Torso. Der Schaden war nicht gefährlich, aber real. Seine Gausskugeln rasten den Hang hinab. Eine von ihnen schlug in ein Bein des Thor ein, aber der zweite Schuß ging daneben und riß kurz hinter dem Parder einen tiefen Krater in die Startbahn. Die Elementare kamen in Reichweite und unterstützten seinen Gegner mit einer Salve von Kurzstreckenraketen.
    Auf Jakes Stirn stand der Schweiß, als er sich auf den nächsten Feuerwechsel mit dem störrischen ParderMech vorbereitete. Konnte denn auf diesem Planeten nicht wenigstens einmal etwas glatt gehen?
    Santin West fluchte, als der Kriegsfalke sich durch die Straßen von Djup Ellum aus seiner Reichweite zurückzog. Das Kommsignal hatte den Schluß zugelassen, daß es sich bei dem Piloten um den Nebelparder-Sterncolonel Loren handelte, und es war sein Kriegsfalke gewesen, dessen Feuerstoß das Gebäude zum Einsturz gebracht und ihn halb verschüttet hatte. Nach Wests subjektivem Eindruck hatte es ihn Stunden gekostet, sich zu befreien, aber in Wahrheit war es keine Minute gewesen. Er sah auf die Taktikanzeige in seinem Helm und betrachtete die Schäden beider Seiten. Sein Binärstern hatte den Pardern beträchtlichen Schaden zugefügt, aber seinerseits beinahe ebenso hohe Verluste erlitten.
    Einerseits verspürte er den Drang weiterzukämpfen. Immerhin handelte es sich um einen Konflikttest. Die dünne Reihe der Parder-Mechs erstreckte sich noch immer von ihrem Landungsschiff im HPG-Park bis zu den Klippen über dem seltsam stillen Backlick. Sein Angriff hatte die durch die engen Straßen der Altstadt laufende Gefechtslinie nicht aufbrechen können. Statt dessen war die gesamte Linie zurückgewichen, hatte den Ansturm abprallen lassen und seinen Leuten ihrerseits erhebliche Schäden beigebracht. Natürlich konnte er die Nebelparder mit einem einzigen Befehl vernichten, aber der Preis für diesen Befehl wäre sein Leben un d das seiner Truppen gewesen. Der Erfolg wäre die Verluste nicht wert gewesen. Erinnerungen an seine Vision plagten ihn. Noch hatte er die Greiferkrallen nicht um den Hals des Nebelparders gelegt, um ihn zu zerdrücken.
    Als er den Kriegsfalke um die Ecke kommen sah, eröffnete Santin West erneut das Feuer mit den Kurzstreckenraketen. Panzerung zerplatzte und dichter schwarzer Rauch stieg von Flammen empor, die über den Mechrumpf leckten, als die beiden KSRs sich ins Herz des Parder-Omnis senkten. Der Kriegsfalke bewegte sich fort, und schoß dabei mit einer seiner PPKs. Der Schuß ging vorbei, aber einer der zahlreichen, nach allen Seiten davonzuckenden Ausläufer des künstlichen Blitzschlags tanzte über und in das Bein des Elementars. Santin fühlte, wie sich alle Haare auf seinem Körper aufstellten, als die gewaltige elektrostatische Entladung ein Loch in seinen Panzer brannte. Aber sein Körper blieb unverletzt, und das Versiegelungssystem des Anzugs schloß das Loch mit schnelltrocknendem Plastik.
    Es wurde Zeit. Biccon Winters hatte ihm gesagt, daß der Kampf in Djup Ellum mit einem Unentschieden enden werde - so hatte sie es im Traum vorhergesehen. Jetzt würde er ihre Vision wahr werden lassen und damit der Erfüllung seiner eigenen einen Schritt näher kommen.
    »Ich brenne«, kreischte Subcommander Ralston McAnis über die ungesicherte Breitbandfrequenz in den Ohren sämtlicher falscher Nebelparder.
»Steig aus - verdammt! Steig aus«, rief Sumpter
    Burke. McAnis war am weitesten vom Landungsschiff entfernt, und Burke war eingeteilt, ihm im Notfall zu Hilfe zu kommen.
    »O Gott...«, erklang Glenda Juras Stimme, gefolgt von einer Explosion, die die Straßen und Häuser Djup Ellums erbeben ließ.
    Loren betrachtete die Daten seiner Sensoren und der Einspeisung von Trisha McBride an Bord der Bull Run. Die Hälfte seiner Truppen war tot oder dem Tode nah. Der Rest zog sich zurück, näherte sich um jeden Meter Boden kämpfend seiner Position. Er wollte die Stellung nur so lange halten, bis er etwas von Mitch hörte. Erst dann konnte er sicher sein, daß die Spur gelegt, die

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