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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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war so vernichtend, daß die Galeere auf die Knie stürzte. Loren wollte abdrehen, um Kerndon oder einem der anderen zu Hilfe zu kommen. Plötzlich flogen zwei Kurzstreckenraketen hinter dem knienden Novakatzen-Mech hervor auf ihn zu. Loren sah auf und bemerkte einen Elementar in tiefschwarzer Rüstung, der auf seinen Sprungdüsen in den Himmel stieg und ihn unter Beschuß nahm.
    Instinktiv bewegte Loren den Masakari zurück und ging hinter einem Gebäude in Deckung vor den Schüssen des heranbrausenden Feinds. Er überprüfte die Taktikanzeige und erschrak. Die Novakatzen zwangen seine Krieger zurück. Mehrere seiner Mechs waren als ausgefallen oder vermißt aufgeführt.
    Sie verloren den Kampf. Auch die Novakatzen waren schwer angeschlagen, aber nicht schwer genug, um sie daran zu hindern, ihn un d seine Leute durch den Wolf zu drehen.
41
Nebelparder-Flugbasis, Wayside V (Wildkatz) Äußere Peripherie
     
25. Juli 3058
    Jake Fullers Cerberus stürmte über den letzten Hügel vor dem Nebelparder-Flugfeld und feuerte aus beiden Gaussgeschützen. Die Waffen schleuderten ihre tödlichen, überschallschnellen Kanonenkugeln auf den vorderen Thor. Er hatte tief gezielt, aber beide Schüsse trafen ins Ziel und schlugen mit solcher Wucht in die Beine des Parder-Mechs ein, daß der Thor nach vorne kippte, als habe ihm eine überdimensionale Keule die Beine weggeschlagen.
    Wie Jake gehofft hatte, erwischte er die Nebelparder völlig überraschend. Im Schutz der Nacht und unter Ausnutzung der steilen Sanddünen hatte er seine kleine Gruppe perfekt positioniert. Er kam von Süden und griff ein Ende der Startbahn an. Währenddessen war Parkensen nach Norden abgerückt, um sich von dort in seine Richtung durchzuschlagen, wobei er versuchen würde, die Zentrale der Flugbasis auszuschalten. Chantilly stand bereit zum Flankenangriff. Es war ein guter Plan, falls die Parder mitspielten.
    Aber der zweite Thor reagierte sofort und setzte sich auf den Cerberus zu in Bewegung. Jake hatte die Geschütze noch nicht auf den zweiten Parder gerichtet, als dieser bereits die Extremreichweiten-PPK und Langstreckenraketen abfeuerte. Der tödliche elektrisch blaue Blitzschlag der PPK peitschte in Jakes Mech, traf die linke obere Torsopartie und ließ die schwere Ferrofibritpanzerung zerschmelzen wie Wachs unter einer Flamme.
    Jake aktivierte das McArthur-Raketenabwehrsystem, als er das Pfeifen der Raketenwarnung im Neurohelm hörte. Die kleine Geschützluke im oberen Torso des Cerberus schwang auf, und eine Wand von Feuer flammte vor den auf ihn herabstürzenden Raketen des ClanMechs auf. In einer Serie von Explosionen zerplatzten die meisten Geschosse noch in der Luft, aber zwei kamen durch und bohrten sich ins rechte Mechbein.
    In der Ferne hörte er ein tiefes Donnergrollen, dann stieg ein gewaltiger Feuerball über den Gebäuden der Flugbasis auf. Ein Kommsignal leuchtete auf, als Jake den Cerberus nach rechts duckte und mit maximaler Geschwindigkeit lossprintete. »Kommgebäude zerstört«, meldete Sho-sa Parkensen vom anderen Ende des Flugfelds.
    Beide Gaussgeschütze meldeten Feuerbereitschaft. Als er das Fadenkreuz auf den zweiten Thor zog, sah er dessen Kumpan wieder aufstehen. Jetzt versprach es, unangenehm zu werden. »Ich könnte hier unten Hilfe gebrauchen, Parkensen«, murmelte er ins Mikrophon seines Neurohelms.
    Die Gausskugeln schössen aus den Läufen seiner Kanonen auf den zweiten Nebelparder-TTzor zu. Beide trafen sein rechtes Bein, eine am Oberschenkel, die andere am Kniegelenk. Sie schlug glatt durch das Gelenk un d trennte das Bein sauber ab. Jetzt kippte der zweite Thor nach vorne, aber inzwischen war der erste OmniMech wieder hochgekommen un d bereit, den Kampf trotz der beschädigten Beine fortzusetzen.
    Dann stieg ein Strahl Kröten in die Luft über dem gefallenen Thor. Die hellbraune Bemalung ihrer Anzüge, durchzogen von grauen Streifen, machte sie auf dem öden Lehmboden von Wayside V fast unsichtbar. Noch waren sie weit genug entfernt, um Jake Gelegenheit zu geben, sich ganz auf den ersten Thor zu konzentrieren, aber sie stellten nichtsdestoweniger eine Gefahr dar.
    Er behielt die Anzeige der Gaussgeschütze im Blick. Die Kugeln waren schnell nachgeladen, aber die Waffen brauchten einige Zeit, um die außergewöhnliche Energieladung aufzubauen, die notwendig war, um die Projektile auf ihre vernichtende Geschwindigkeit zu beschleunigen. Der wie ein Phönix aus der Asche wiedererstandene Nebelparder Thor feuerte

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