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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Station zu bringen. Der Stromstoß, den Commander Hector durch das Kabel jagte, ließ die Myomerfasern auf ein Hundertstel ihrer Länge schrumpfen. Die plötzliche Kontraktion riß den Masakari mit einer höheren Geschwindigkeit zurück zur Station als auf dem Hinflug.
Was das für die Elementare bedeutete, war klar. Als der riesige Masakari plötzlich stoppte und zurück zur Ladestation schnellte, ging dessen gesamte nach außen gerichtete Bewegungsenergie auf sie über. Für Commander Hector in der Pilotenkanzel des Mechs war der Schlag schmerzhaft, für die Kröten war er vernichtend.
Das Ergebnis zeigte sich unmittelbar. Drei der gepanzerten Infanteristen verloren augenblicklich den Halt und wurden entlang der ursprünglichen Flugbahn des OmniMechs ins All geschleudert. Die Metallkralle eines vierten wurd e abgerissen, un d eine Millisekunde später kollidierte er in einer wilden Taumelbewegung mit zweien seiner Kameraden. Die außer Kontrolle rotierenden Kröten würden Stunden brauchen, ihre Flugbahn mit Hilfe der Sprungdüsen an ihren Füßen auch nur so weit zu stabilisieren, daß sie an einen Rückflug zur Station denken konnten. Die Gesetze der Physik hatten sie besiegt.
Commander Hectors OmniMech jagte auf die Station zu. Ein letzter Elementar hing an der Vorderseite seines Torsos un d klammerte sich dort mit ganzer Kraft fest, um nicht das Schicksal seiner Kameraden teilen zu müssen. Die Halteleine hatte dem Masakari bei ihrer Kontraktion ein leichtes Drehmoment verpaßt, und er rotierte leicht, als er auf die Station zustürzte. Loren sah die ausgestreckten Beine des Elementars, der nicht loslassen wollte. Der Masakari schlug hart auf die Station auf un d prallte etwas zurück. Unter ihm trieb eine kleine Gaswolke davon.
Als er aufstand, wußte Loren um das Schicksal der letzten Kröte, der Novakatze, die sich bis zuletzt angeklammert hatte. Sie hatte in der Torsomitte des Masakari gehangen, als Hector auf die Station geschlagen war, und war zwischen beiden Metallmassen regelrecht zerquetscht worden. Nur ein Blutfleck auf der zerbeulten Panzerung des OmniMechs kündete noch von ihrer Existenz.
Loren öffnete den Breitbandkanal. »Sterncommander Edward von den Novakatzen, hier spricht Sterncolonel Loren von den Nebelpardern. Deine Truppen wurden durch überlegenes kämpferisches und taktisches Können besiegt. Wieder einmal hat sich gezeigt, wer die wahren Träger des Kerensky-Erbes sind. Schicke deine Freigeburts-Techs heraus, um die Toten zu bergen und jene, die in den Tod treiben. Die Segel unserer Sprungschiffe sind ausgebreitet, und du kannst augenblicklich zwei der gewonnenen Ladungen abstrahlen. Heute hat der Nebelparder euch besiegt. Vergeßt es nicht und berichtet den anderen eures Clans, daß wir gekommen sind und Jagd machen auf jene, die sich unserem Schicksal in den Weg zu stellen wagen.«
Nu n blieb Loren nur noch eines zu tun. Er würde Kerndons erste Leibeigenenschlaufe durchtrennen. Der Mann hatte seine Loyalität bewiesen, indem er ihm geholfen hatte, diese Aktion erfolgreich zu beenden.
25
Bannockburn-Isthmus, Wayside V (Wildkatz) Äußere Peripherie
     
9. Juli 3058
    Cat Stirling sah sich in der Kuppel des HQ-Zelts um und betrachtete die müden, angespannten Mienen ihres Stabs. Sie hatten den Bannockburn-Isthmus erreicht, aber bis jetzt war keine Spur von den Pardern zu sehen. Major Craig hatte dunkle Ringe unter den Augen. Kapitän Lovat, der Nachrichtendienstoffizier, wirkte nervös, als er seinen Kopf rollte, um die Nackenmuskulatur zu lockern. Sho-sa Parkensen stand trotzig und mit verschränkten Armen in der Nähe Major Blakadars. Blackie hatte seinen langen Körper an die Karbonstützen der Zeltkuppel gelegt wie gegen eine solide Mauer, obwohl er wußte, daß er sich in einem zusammenlegbaren Zelt befand, das Platz im Cockpitstauraum eines BattleMechs hatte.
    Stirling blickte sich in der zehn Meter durchmessenden grauen Kuppel um und fragte sich, wie oft sie es auf ihren Feldzügen schon benutzt hatte - und wie oft sie es noch würde benutzen können. Hier stecken zu viele Erinnerungen drin, und ich schleppe es Schlacht für Schlacht mit mir herum.
    Der frischbeförderte Brevet-Major Fuller war noch unruhiger als alle anderen. Für ihn waren diese hochrangigen Besprechungen eine neue Erfahrung, und er wußte nicht, was sie und die anderen von ihm erwarteten.
    »Wir sind in Stellung und halten die Landenge«, stellte Stirling fest. »Die Parder hätten uns gestern schon

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