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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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attackieren müssen. Was sagt der letzte Kundschafterbericht, ND?«
    Lovat reagierte sofort. »Lewis' Scouts haben sie entdeckt. Sie scheinen ihre Position auf der anderen Seite des Isthmus zu halten.«
»Ohne Zweifel graben sie sich ein«, stellte Craig fest. Kapitän Lovat schüttelte den Kopf. »Das ist nicht ihr
    Stil. Die übliche Parder-Taktik wäre gewesen, uns zu überrennen. Aus irgendeinem Grund halten sie sich noch zurück.«
    »Nutzen Sie den Vorteil aus«, drängte Sho-sa Parkensen von hinten. »Greifen Sie ihre Truppen jetzt an, bevor sie ihren Angriff starten können.«
    Stirling schüttelte den Kopf. »Möglicherweise wäre das genau das, was dieser Sterncolonel Roberta erreichen will. Bevor ich mich in die Schlacht stürze, will ich wissen, worauf sie wartet.«
    Kapitän Lovat trat einen Schritt vor. »Ma'am, wenn ich einen Vorschlag machen darf. Wir haben noch immer eine Anzahl Satelliten in der Umlaufbahn, von denen die Parder nichts wissen. Durch passive Beobachtung haben wir nichts herausgefunden. Ich könnte einen unserer Aktivortungssatelliten einsetzen, um die gesamte Region abzutasten.«
    »Aber werden sie ihn nicht einfach abschießen, wenn er erst eingeschaltet ist?« fragte Major Fuller.
Lovat nickte. »Sicher, aber wenn wir vorher die Daten bekommen, die wir brauchen, ist der Verlust zu ertragen.«
Stirling nickte. »Sorgen Sie dafür, Kapitän. Nächste Besprechung in zwei Stunden. Bis dahin gilt weiter volle Alarmbereitschaft.« Sie begleitete die anderen Offiziere zum Zelteingang und blickte hinaus in die Ferne. Rechts von ihr ragte die Felswand des engen, schluchtähnlichen Isthmus in die Nacht. Links sah sie in der Entfernung die Landmassen New Scotlands. Der Kontinentalsockel wurde von einem dunkelgrünen Himmel eingerahmt, an dem Wolkenmassen heranzogen. Auch über New Northwind auf der rechten Seite war eine dünne Wolkenschicht zu sehen. Eine steife kühle Brise strich über das Gelände, als sie das Schlachtfeld betrachtete. Irgendwo da draußen ist der Feind. Roberta hat etwas vor. Und sobald ich weiß, was es ist, werde ich dafür sorgen, daß sie den Tag bereut, an dem sie aus ihrem verdammten Reagenzglas gekrochen ist.
    »Wir konnten den Satelliten fünfundzwanzig Minuten lang einsetzen, bevor ihr Zerstörer ihn lokalisiert und abgeschossen hat«, stellte Kapitän Lovat fest, als sich die Offiziere um den tragbaren Holoprojektor des Zelts versammelten. »Die gute Nachricht ist: Ich glaube, ich weiß jetzt, warum unser Sterncolonel in den letzten Tagen so bemerkenswert zurückhaltend war.«
    Er aktivierte den Projektor, und die Hologrammkarte der Landenge erwachte zum Leben. Die Stellungen der Fusiliers erschienen als blaue Symbole, während die Mechs und Elementare der 101. Blutigen Krallen als ein kurzes, von Felsen übersätes Stück abseits in Rot dargestellt wurden. Oberst Stirling beugte sich über die Projektion und studierte jeden Zentimeter. »Was immer Sie da sehen, Kapitän, ich kann es nicht erkennen.«
    Der Isthmus war gut zwanzig Meter breit, im Grunde nicht mehr als eine von West nach Ost verlaufende Schlucht. Ihr Boden schien von gewaltigen Felsformationen bedeckt. Im Westen duckten sich die Fusiliers hinter den zerklüfteten Felsvorsprüngen. Im Osten taten die Nebelparder dasselbe. Zu beiden Seiten des Canyons ragten die Kontinente in die Stratosphäre.
    »Ich vergrößere den Maßstab, Ma'am.« Lovat regulierte den Projektor neu, und das Bild schrumpfte, so daß ein größerer Kartenausschnitt sichtbar wurde. Mit jedem Tastendruck wurde die Karte kleiner, bis plötzlich ein zweites rotes Symbol auftauchte, ein gutes Stück südöstlich des Isthmus.
    »Da haben wir den Grund«, erklärte Lovat und richtete seinen Zeigestab auf den roten Punkt. Die Karte zoomte automatisch darauf zu und löste den roten Lichtpunkt in einzelne Symbole für Mechs und Elementare auf.
    »Sieh mal einer, guck«, sagte Oberst Stirling, und lächelte zum erstenmal seit Tagen. »Ja, was haben wir denn da?«
    »Überschwere Omnis, ein kompletter Stern«, stellte Kurt Blakadar fest. »Und zwei zusätzliche Krötenstrahlen.« Er sah sich zu Kapitän Lovat um. »Wie genau sind diese Daten?«
    »Fünfundneunzig Prozent«, kam die Antwort. »Genau genug...«
»Sie hat sie in unseren Rücken geschickt, wahrscheinlich über den Kontinent, genau wie wir es vorhatten, aber weiter östlich, deshalb hat es so lange gedauert«, konstatierte Oberst Stirling. »Sterncolonel Roberta wartet, bis sie

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