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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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OmniMech, machte sich beinahe augenblicklich seine Ausbildung bemerkbar. Das wäre eine gute Deckung für die Elementare, und der Kampf gegen sie würde noch schwerer werden. Für uns bedeutet das, der Novakatzen-Mech kann ihnen Artilleriedeckung liefern und die Vorsprünge und Sensoren dazu benutzen, unser Gegenfeuer abzublocken.
    Loren überprüfte die Kommkonsole und überzeugte sich, daß die Myomerleine noch nicht unter Strom stand. Er hatte genau wie Hector genug Energie zur Verfügung, um die andere Seite der Station zu erreichen, wenn das nötig wurde. Auch ohne Unterstützung war ein Myomerkabel dieser Dicke ohne weiteres in der Lage, einen Mech zu halten, aber elektrisch aufgeladen war es noch sehr viel stärker. Loren kannte sich gut genug mit den Gesetzen der Physik aus, um die Bedeutung dieser Leine zu erkennen. Wenn die Magnetpolster an den Füßen des Schwarzfalke irgendwie beschädigt wurden oder sich lösten, würde er abtreiben. In dem Fall könnte jede noch so kleine Bewegung zu einer Gefahr werden.
    Pünktlich auf die Sekunde trafen der gegnerische Mech und die Elementare am anderen Ende der Station ein. Es war ein kolossaler Gladiator - ein Henker im Sprachgebrauch der Clans. Der bedrohlich wirkende Gigant strotzte vor Waffen. Das wie ein menschlicher Schädel geformte Cockpit schien haßerfüllt auf sie herabzublicken, während die ClanTechs dieselben Schutzvorrichtungen befestigten, die Lorens un d Commander Hectors Maschine verankerten.
    Der Gladiator hatte Lorens Schwarzfalke volle fünfundvierzig Tonnen Masse voraus, wog also beinahe doppelt soviel. Mit Greg Hectors Masakari war der Vergleich weniger erschreckend, aber Loren besaß die Sprungdüsen. Er wußte, daß es an ihm lag, sich den schweren Brocken vorzunehmen. Seine Sensoren meldeten ihm einen Strahl Elementare neben dem Mech, auch wen n er auf dem Sichtschirm wenig von ihnen sah, weil die Vorsprünge der Stationsunterseite seine Sicht blockierten.
    Was auch geschieht, sie müssen mich für einen wahrgeborenen Nebelparder halten. Als die Techs die Oberfläche der Basis geräumt hatten, öffnete er eine Breitbandverbindung. »Ich bin Sterncolonel Loren von den Nebelpardern. Kommt näher, Novakatzen, damit ich euer Blut von meiner Hand auf euren Tod trinken kann.«
    »Ich bin Sterncommander Otis von den Novakatzen«, kam die Antwort. »Du benutzt Worte wie eine Freigeburtshure, wirfst damit um dich wie mit billigem, wertlosem Schmuck. Du bist gekommen, um Sprungschiffladungen zu stehlen, die zu verteidigen meine Pflicht ist. Beenden wir dieses kindische Geplänkel, so daß ich mich wieder den Geschäften eines wahrgeborenen Kriegers widmen kann.« Plötzlich verspürte Loren Gefallen an diesem rituellen Austausch von Clanbeleidigungen.
    Er aktivierte das Fadenkreuz der Sichtprojektion. Es senkte sich über den Gladiator, als seine Waffen den Mech erfaßten. Gewöhnlich richteten sich sämtliche Waffen der Kampfmaschine automatisch auf die Mitte der Feindsilhouette, aber diesmal nahm Loren die Autokanone aus der Zielerfassung und richtete sie von Hand aus. Während seine schweren und leichten Laser direkt auf den Fusionsreaktor im Herzen des Gladiator zielten, wies die tödliche Autokanone auf ein Ziel etwas weiter seitlich, ein Ziel, das sich über den Gefechtscomputer nicht anvisieren ließ.
    Sterncommander Otis zeigte keinerlei Reaktion auf die Zielerfassung. Loren löste den schweren Impulslaser aus und erzielte einen Treffer, der in einer lautlosen Lichtexplosion die Ferrofibritpanzerung vom Torso des Gladiator sprengte und die Bruchstücke sich überschlagend in die Weltraumnacht schleuderte. Mehrere Schüsse mit dem leichten Laser und einem der Maschinengewehre folgten und trafen die Schulter und den rechten Arm des Mechs. Der Schaden, den diese Treffer anrichteten, war allerdings rein kosmetisch.
    Als nächstes drückte Loren den Feuerknopf der Autokanone, einer der stärkeren Waffen des Schwarzfalke, und sandte einen Strom von Granaten auf die Reise, die an einer Stelle etwa fünf Meter neben dem Gladiator, der sich unter den Lasertreffern langsam drehte, in die Station einzuschlagen schienen. Loren wartete instinktiv auf das tiefe Rumoren der Granatentreffer, aber im Vakuum des Alls gab es keinen Schall. Er sah nur die Explosionen und grellen Lichtblitze, als die Schrapnellsplitter um die riesigen Mechfüße des OmniMechs zuckten. Jeder Beobachter mußte die Autokanonensalve für einen klaren Fehlschuß halten.
    Die fünf

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