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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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würden sie es wahrscheinlich nicht für wert halten, einen Bericht darüber abzugeben.
    Terry Chan griff nach der Tastatur und gab schnell einige Befehle ein. Dann lud sie die Diskette. Eine Kopie, kodiert und gesendet an die Lao-tzu zur sofortigen Weitergabe an Kompanieführer Jason James in Beijing. Dann wählte sie die neue Frequenz.
    Sie sah sinnend die Nachricht auf dem kleinen Monitor an. Es fiel ihr ein, daß es mit der weiteren Lanze, die letztlich zu den Streitkräften in Tarrahause gestoßen war, viele doppelte Mechdesigns gab. Daher entschloß sie sich, eine detailliertere Liste der fünf sogenannten freundlichen BattleMechs hinzuzufügen, auf die die Kaifeng-MSM - wenn möglich - nicht feuern sollte. Sie gab jede Variation in Hinsicht auf Waffenkonfiguration oder, wenn nötig, das Farbenmuster an. Alles, was notwendig war, um ein feindliches Ziel von ihren Freunden zu unterscheiden. Fünf Krieger, alle mit einer ähnlichen Vision von dem, was Haus Hiritsu sein konnte.
    Chan besaß auch einen Kristall, der ihr die Kommunikation mit Lieutenant General Fallon erlauben würde. Aber sie hatte schon vor Tagen festgestellt, daß Fallon sich nie so wie Bartlett verkaufen würde. Die Generalin würde das Wartespielchen weiter spielen, mit dem sie begonnen hatten. Aber nur jemand, der so ehrgeizig war wie Bartlett, würde so weit gehen und MSM-Mechs und Mechpiloten einsetzen, um einen Hiritsu-Angriff auf seine eigenen Leute in Tarrahause zwei Tage zuvor vorzutäuschen. Bartlett würde blindlings handeln, denken, er könnte jede entstehende Situation handhaben, und auf diese Weise würde er die letzten Hindernisse im Haus Hiritsu wegräumen und zusätzlich unwissentlich Kaifeng verurteilen. Der nächste Angriff, dachte sie. Sobald Ty Wu Non aus dem Weg geräumt war, würde Terry Bartlett mit falschen Informationen füttern und ihn direkt in einen Hinterhalt laufen lassen. Und wenn Fallon ihn begleiten würde, wäre der gesamte Vorstoß nur um so schneller beendet. Sie überprüfte die Nachricht noch einmal und drückte dann die Sendetaste.
    Nichts geschah.
Terry hieb wieder auf die Taste. Und wieder. Die Mitteilung war auf dem Schirm, das Sendebereitschaftssignal blinkte, die Taste ließ sich leicht drücken, und dennoch geschah immer noch nichts.
Dann öffnete sich die Tür hinter ihr.
Terry Chans rechte Hand fuhr zur Sunbeam-Laserpistole, die sie an ihrer rechten Seite statt der standardmäßigen Nakjama trug, während sie im Stuhl herumfuhr. Ty Wu Non stand in der Tür, sein Gesicht verriet keine seiner Emotionen. Aris Sung stand direkt hinter ihm.
»Es wird nicht senden, Terry«, sagte Ty Wu Non tonlos. »Nicht, wenn Sie nicht auf einem Hauptkanal sind. Und Sie werden jetzt auf keinen umschalten können.«
Terry starrte auf Aris Sung, und ihr dämmerte, was geschehen war. Er hatte den Sender modifiziert, genau wie auf der Aufladestation. Sie hatten ihr den Zutritt zu diesem Raum erlaubt, damit sie sich selbst ans Messer lieferte. Dann erinnerte sie sich an die Liste, die sie für Bartlett eingegeben hatte. Sie hatte auch ihre Mitwisser verurteilt! Mit der Hand am Knauf ihrer Pistole suchte sie verzweifelt nach einer Möglichkeit. Sie konnte keine finden.
Aris war auf einige ihrer Optionen vorbereitet. »Sie könnten versuchen, den Sender zu zerstören«, sagte er. »Aber wenn Sie zu Ihrer Linken schauen, werden Sie ein Kabel sehen, das eine Hilfsspeichereinheit im nächsten Raum füttert. Wir haben alles auf Disk.«
»Ich könnte Sie niederschießen, Aris Sung.« Selbst in ihren eigenen Ohren klang das hohl und leer. Es war vorbei, und in ihrem Innern wußte sie es.
»Sie haben Ihre Hand nie direkt gegen einen anderen Krieger des Hauses erhoben«, erinnerte Aris sie. »Wollen Sie tatsächlich jetzt damit beginnen?«
Nein, das wollte sie wirklich nicht. »Warum reden wir dann miteinander?« Sie spielte auf Zeit, versuchte herauszufinden, was die anderen im Sinn hatten. Denn das hatten sie offensichtlich, oder es wäre ein Infanterist hier, um sie in Gewahrsam zu nehmen oder um sie an die Wand zu stellen und zu erschießen.
»Übergeben Sie Ihre Waffe, Terry Chan.« Ty Wu Nons Stimme war hart wie Stahl. »Treten Sie vom Sender zurück und lassen Sie Aris dorthin. Machen Sie das, und Sie werden eine Chance auf Wiedergutmachung haben.«
Terry wollte lachen, aber die Sache lastete zu schwer auf ihrer Seele. »Wiedergutmachung? Ich soll wohl glauben, daß Sie mich am Leben lassen?«
»Sagte ich am Leben lassen?« Ty

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