Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
Boden nur wenig. Ein BattleMech würde auf mehrere Kilometer Entfernung gesehen werden. Wenig, abgesehen von hier.« Er tippte auf fünf grüne Flecken.
    »Dies sind Gürtel von urwüchsigem Dschungel. Kaifeng läßt ihn teils als Windschutz und teils, um eine vollständige Destabilisierung der einheimischen Ökologie zu verhindern, stehen. Er formt dort, wo er sich der Straße nähert, natürliche Flaschenhälse. Sie sollten Fallon sehr nervös machen, da sie einen blinden Fleck an ihrer rechten Flanke bedeuten. Wir werden sie hier«, er klopfte mit einem Finger auf einen der Bereiche, »am vierten Flaschenhals angreifen. Nur werden wir sie entlang der linken Flanke schlagen.«
    »Vom Fluß aus?« fragte Jill Mc Daniels.
»Genau. Wir werden unsere BattleMechs im Jinxiang verstecken und zur Kommunikation Schwimmer montieren. Die versteckte Infanterie wird uns benachrichtigen, wenn das Gros sich genau gegenüber unserer Position befindet. Wir kommen dann über den Deich und zerschmettern sie. Wir konzentrieren unser Feuer auf vorher festgelegte Ziele. Mit ein bißchen Glück haben wir nach kurzer Zeit schon ihren Widerstand gebrochen.« Ty Wu Non studierte weiterhin die Karte, nickte sich selbst zu, wie um sich seinen eigenen Plan zu bestätigen. »Hat jemand Fragen oder Kommentare abzugeben?« Als keiner etwas sagte, sah er Senior-Kompanieführer Lindell an. »Thom?«
»Ich finde den Plan gut«, sagte Lindell, obgleich sich das nicht an seinem Ton oder Gesichtsausdruck ablesen ließ. »Er ist einfach, aber effektiv. Ich mag keine komplizierten Pläne. Sie gehen zu leicht schief.«
Als niemand sonst etwas sagte, hielt Ty Wu Non eine Computerdiskette hoch. »Hier sind die Pläne. Ich will, daß sie jemand zum Funkraum bringt, sie kodiert und sie der Lao-tzu übermittelt, um sie an Kompanieführer James weiterzuleiten. Ich möchte seine Meinung hören. Ich will auch, daß er in Bereitschaft steht, um uns sofort beistehen zu können. Dies könnte die Entscheidungsschlacht um Kaifeng sein, und ich muß alle Eventualitäten abdecken.«
Terry Chan war während der Lagebesprechung recht schweigsam geblieben, wie die meisten anderen auch. Ty Wu Non hatte einen guten, soliden Plan erarbeitet, und sie konnte die ganze Zeit, während sie zuhörte, nur daran denken, wie sie das an Karl Bartlett weitergeben konnte. Nun hatte Ty Wu Non ihr die Gelegenheit auf dem Silbertablett serviert. »Ich kümmere mich um die Übermittlung, Bataillonskommandant.«
Einen kurzen Moment lang dachte Terry Chan, sie hätte den Widerschein eines starken Gefühls in Ty Wu Nons Augen gesehen. Traurigkeit? Bedauern? Aber dann war es vorbei, und er hielt ihr die Diskette hin.
»Alle anderen instruieren ihre Lanzen. Wir nehmen die Planung an diesem Nachmittag um dreizehn Uhr wieder auf. Alle Fragen oder Kommentare können dann geäußert werden. Und Terry...« Er schwieg einen Augenblick, als hätte er etwas sagen wollen und dann seine Meinung geändert. »Ich will, daß Ihre Lanze innerhalb der nächsten Stunde unterrichtet wird, damit sie Zeit hat, sich mit der Mission auseinanderzusetzen.«
Terry lächelte. »Ich habe mehr als genug Zeit, Bataillonskommandant.«
    Ty Wu Non wollte nicht, daß seine Landungsschiffe in einem unbefriedeten Territorium landeten, daher befand sich die Lao-tzu gegenwärtig im Orbit über ihnen, während die anderen beiden Schiffe in Franklin und Beijing warteten. Aber die Streitkräfte in Tarrahause mußten dennoch die Kommunikation aufrechterhalten, daher hatte er den Technikern befohlen, einen starken Sender und Empfänger aufzustellen. Diese wurden nun im Verwaltungsgebäude des Hafenterminals installiert.
    Der Techniker vom Dienst wurde schnell entlassen und die Tür hinter ihm verschlossen. Die vier Komponenten der großen Funkanlage waren immer noch auf ihren Transporthilfen befestigt, die eher einer Trage ähnelten als einem Schiebekarren. Die Haupteinheit hatte an der Rückseite zwei Wartungsklappen, die nur von je einer Schraube gehalten wurden, damit sie im Notfall schnell und einfach geöffnet werden konnten. Rasch öffnete Terry eine von ihnen. Sie ersetzte einen der Radiokristalle durch einen aus ihrer Tasche. Das änderte den Kanal niedriger Priorität zu einer Frequenz, die von Karl Bartlett und einem seiner vertrauten Techniker überwacht wurde. Es war sehr unwahrscheinlich, daß eine andere Hiritsu-Einheit merken würde, daß die Station momentan auf dieser Frequenz nicht zu erreichen war. Oder falls doch,

Weitere Kostenlose Bücher