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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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welches vulgäre Spektakel die Medien seiner Heimat aus dem Empfang gemacht hätten. Er war ein überzeugter Anhänger freier, ungehinderter Berichterstattung, aber trotzdem mußte er zugeben, daß ein wenig Kontrolle bei manchen Anlässen einen gewaltigen Unterschied machen konnte.
    Theodore öffnete die Arme wie ein Vater, der seine Kinderschar willkommen heißt. »Komban-wa, Bürger des Draconis-Kombinats. Nehmt meine ehrliche Entschuldigung dafür an, daß ihr gezwungen wart, dieser Zeremonie zu folgen, aber es handelte sich um ein Ereignis von ausreichend großer Bedeutung, daß ich es mit euch allen teilen wollte. Heute ist ein Davion nach Luthien gekommen, unbewaffnet und barfuß, unter seinen Füßen unsere Feinde zertrampelnd. Wie ihr gerade sehen konntet, hat er ein Daisho erhalten. Die beiden Schwerter kennzeichnen ihn als einen Krieger höchsten Ruhmes und Könnens. Und er wird von uns allen entsprechend behandelt werden, für die Dauer seiner Dienste hier, für die Dauer seines Lebens, für die Dauer seines Angedenkens.«
    Theodore machte eine Pause, die es Kai erlaubte, seine geflüsterte Übersetzung zu beenden.
»Hat er das wirklich gesagt?«
Kai nickte nahezu unmerklich. »Für manche Anreden gibt es keine genaue Übersetzung - seine Worte waren eher noch ehrender, als ich sie wiedergegeben habe.«
Der Koordinator sprach weiter. »Er hat einen Begleiter von großem Können und noch größerem Mut mitgebracht. Kai Allard-Liao ist der Sohn von Kriegern und der Sproß edler Häuser. Er vernichtete die Jadefalken auf Twycross, rettete auf Alyina Victor Davions Leben und bekämpfte die Jadefalken weiter, bis sie sich mit ihm verbündeten und einen ehrlosen Gegner bezwangen, den sie beide hassen gelernt hatten. Danach reiste Kai nach Solaris VII, um das Andenken seines Vaters zu ehren, und wieder wurde ein Allard Champion der Spielwelt. Dieser Krieger hat sich sein Daisho verdient, und wir werden ihn ehren bis ans Ende der Zeit. Diese beiden Männer sind die Vorhut von Truppen im Anflug auf das Kombinat. Ihr werdet in den nächsten Tagen sehen, wie noch weitere von ihnen hier willkommen geheißen werden. Ihr werdet ihre Einheiten auf euren Welten sehen, wo sie mit unseren Truppen trainieren und in Manövern zusammenarbeiten. Und ihr werdet sie alle unter dem Banner des Sternenbunds versammelt sehen. Wir sind mit ihnen in Geist und Ziel vereint.«
Der Koordinator neigte kurz den Kopf vor den Holokameras, dann sah er wieder auf. »Vor sieben Jahren kamen die Nebelparder nach Luthien und versuchten, das Herz des Drachen zu zermalmen. Sie scheiterten, weil die Väter der beiden Männer, die hinter mir knien, den Mut hatten, ihre Truppen zu unserer Unterstützung zu senden. Die Krieger, die damals für uns stritten, werden wiederkommen, und mit ihnen eine Vielzahl anderer. Ihr Ziel, unser Ziel, ist der nächste Schritt im Kreis des Lebens. Vor sieben Jahren kamen die Nebelparder nach Luthien, und nun, fast auf den Tag genau sieben Jahre später, werden wir den Krieg zu den Clans tragen. Es mögen einige unter euch sein, die es als unehrenhaft betrachten, diese Hilfe anzunehmen, aber ich sage euch, daß dem nicht so ist. Ein Krieger, der Hilfe ablehnt, wenn sie freiwillig angeboten wird und er sie benötigt, ist ein Narr. Im Krieg ereilt Narren der Tod, und ihre Nationen sterben mit ihnen. Das Draconis-Kombinat ist keine Nation von Narren. Wir sind eine Nation von Kriegern und eine Nation von Siegern. Es ist an der Zeit, uns an diese Tatsachen zu erinnern und sie unsere Feinde zu lehren.«

26
    Königlicher Palast, Triade, Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Protektorat Donegal,
Lyranische Allianz
3. Januar 3059
    Als sie die Holovids vom Empfang ihres Bruders auf Luthien betrachtete, entschied Katrina Steiner sich, von Victor auch weiterhin enttäuscht zu sein, obwohl sie wußte, daß ihre Erwartungen an ihn ganz und gar vergeblich waren. Als Theodore Kurita Victor das Schwert reichte, hatte sie gehofft, ihr Bruder würde sein Können mit der Waffe beweisen, indem er den Koordinator niederstreckte. Sie wußte genau, daß es dazu nicht kommen würde, aber nur für einen Augenblick glaubte sie, Victor könnte sich an seine Herkunft erinnern und die draconische Bedrohung des Vereinigten Commonwealth und der Lyranischen Allianz eliminieren.
    Der Rest der Übertragungen von den beiden ersten Tagen seines Aufenthalts auf Luthien war nicht minder enttäuschend für sie. Victor schien sich um bestes Betragen zu

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