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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Kühlmittels floß, das Mechpiloten vor der Abwärme eines kämpfenden BattleMechs schützte. Zusätzlich enthielt der Bodysuit, zu dem auch eine enganliegende Kapuze, Handschuhe und Stiefel gehörten, ein leistungsfähiges Sensorgewebe, das Bewegungen und Gefechtsbefehle an den Bordcomputer des Krötenanzugs übermittelte. Außerdem überwachte das Gewebe den körperlichen Zustand des Trägers. Der Computer konnte auf diese Daten reagieren, indem er Menge und Fließgeschwindigkeit des Kühlmittels variierte und Schmerzmittel, Aufputschmittel oder Antibiotika aus einem in die Struktur des Anzugs eingebauten Mediter verabreichte.
Nachdem er sich vergewissert hatte, daß der Bodysuit sich an den Gelenken nicht ausbauschte und nirgends kratzte oder zwickte, wie es bei manchen Manövern vorgekommen war, griff Ryan nach einer Metallstange, die etwa zweieinhalb Meter über dem Boden am Ein-/Ausstiegsmodul befestigt war. Mit Hilfe dieser Haltestange schwang er die Beine in die untere Hälfte des Kage Anzugs. Der Kompositstahl der Beinpanzer war wie immer zunächst kalt und feucht, erwärmte sich aber rasch, sobald die Sensoren des Bodysuits ihre Daten an den Bordcomputer sandten.
Als Ryans Füße in den schweren Stiefeln steckten, trat Nisimura heran und half ihm, sich in den dicken, schweren Brustharnisch zu zwängen. Nach dem Anlegen jedes Rüstungsteils arbeitete der Tech an den Gelenken und stellte sicher, daß alle Verbindungen versiegelt und alle Schaltkreise und Kupplungen korrekt angeschlossen waren.
Ryan ließ sich Zeit. Einmal hatte eines der Mitglieder von Team 4 beim Anlegen des Anzugs für eines der Übungsgefechte auf Defiance gehetzt, und die linke Armschiene war nicht korrekt mit Plastron versiegelt worden. Das hatte Private Kee eine Lunge voll Reizgas eingebracht, als die Dichtung mitten in einem Kampf gegen die Lyranische Garde versagt hatte.
Als das letzte Rüstungsteil an Ort und Stelle war, zog Nisimura ein Bündel sondenbestückter Drähte aus der Tasche an seiner linken Hüfte. Er schob die Metallanschlüsse in die dafür vorgesehenen Buchsen an der Außenhaut des Anzugs und führte eine schnelle, aber gründliche Diagnose und Kalibrierung der Systeme des Kage durch. Anschließend rollte der Tech das medusenähnliche Drahtbündel wieder ein, und Ryan benutzte die vollmodellierten Hände des Anzugs dazu, ein speziell modifiziertes Blastergewehr in die Waffenkupplung an der rechten Unterarmschiene zu schieben. Ein weiterer Test bestätigte, daß die Waffe mit den Zielsensoren und der Anzeige des Anzugs verbunden und korrekt ausgerichtet war.
Die übrigen Teammitglieder waren mit Blastern, schweren Nadlern und anderen Handwaffen ausgerüstet. Private Teji Nakamura, der Waffenspezialist des Teams, trug einen schweren ImperatorAutomatikgranatwerfer. Carlotta Sior war die einzige, die an den Kage-Anzügen etwas auszusetzen hatte. Die Scharfschützin des Teams beschwerte sich, daß der sperrige Panzer sie beim Zielen behinderte. Sior hatte sogar ein Minolta 9000 Gewehr von den WaffenTechs des Teams umarbeiten lassen, so daß es unter den Arm des Anzugs paßte. Im Training hatte sie mit Hilfe der verbesserten Zielerfassung des Kage über eine Distanz von einem Kilometer dreiundzwanzig von fünfundzwanzig mannsgroßen Zielen getroffen. Heute würde sie einen Blaster benutzen.
Jeder der Soldaten verfügte zudem über ein am Anzug befestigtes und speziell modifiziertes Vibrokatana. Obwohl diese Waffen im modernen Gefechtsumfeld archaisch oder närrisch wirken konnten, wußten die DESTler es besser. Bei Kommandooperationen gegen die Clan-Invasoren, von denen einige so geheim waren, daß bis jetzt noch keine Einzelheiten bekanntgegeben worden waren, hatte zumindest ein Mitglied jedes DEST-Teams bereits einen Elementar mit einem dieser High-TechSchwerter getötet. Es ging das Gerücht, daß gefangengenommene Elementare behaupteten, mehr Angst vor einem Vibrokatana als vor einem Gaussgewehr zu haben.
Viele der gepanzerten Krieger trugen zudem sperrige Beutel an den eingebauten Halterungen ihres Anzugs. Bei manchen handelte es sich wie bei Private Akida in Ryans Team 6 um einen Segeltuchsack mit Sprengladungen. Corporal Ringh von Team 5 trug einen kleinen, aber leistungsstarken Plasmaschneidbrenner.
Ryan schaltete die Funkanlage des Anzughelms ein.
»Kommtest. Team Sechs?«
»Sechs-zwo hört.«
»Sechs-drei hier.«
»Sechs-Vier bereit.«
Anschließend setzte er sich mit den Leitern der Teams 4 und 5 in Verbindung, um

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