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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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und vorgeschlagen, mehr wahrgeborene Kriegereinheiten zur Verteidigung der Heimatwelten abzustellen.«
Hengst schüttelte ungläubig den Kopf. »Der Heimatwelten? Sie sind nicht verletzbar.«
Marthe fixierte ihn. »O doch, das sind sie. Ich weiß, ich weiß. Sie sind Lichtjahre entfernt, und eine Streitmacht der Inneren Sphäre würde viele Monate benötigen, um den Kerensky-Sternhaufen zu erreichen, selbst wenn die Barbaren den Weg kennen würden und in der Lage wären, unbemerkt eine ausreichend große Streitmacht aufzustellen. Theoretisch dürfte eine Invasionsstreitmacht die Heimatwelt nicht einmal finden können. Der Weg zurück ist an keinem einzelnen Ort komplett aufgezeichnet. Sprungschiffe, die zur Inneren Sphäre und zurück fliegen, führen nur Bruchstücke der Karte mit sich und müssen ein Segment löschen, um das nächste laden zu können. Es ist eines unserer größten Geheimnisse. Aber nun überlege einmal, Hengst.« Marthe Pryde stützte die Unterarme auf den Schreibtisch und beugte sich vor. »Wir Clanner sind stark und gewitzt, aber das Wesen der Clans ist von dem der Inneren Sphäre so grundverschieden, daß wir uns das Ausmaß und die Tiefe ihrer Perfidie nicht ausmalen können. Ich habe zusätzliche Verteidigungslinien um die Heimatwelten beantragt, aber die anderen Khane haben darüber nur gespottet. Schlimmer noch, wer verteidigt sie jetzt? Ich werde es dir sagen. Die einzigen Verteidiger vieler Clan-Welten sind der Abschaum unserer Krieger-Einheiten. Solahmas. Krüppel. Entehrte Krieger, die sich Feinde gemacht, oder vielleicht sollte ich besser sagen, politische Fehlentscheidungen getroffen haben.«
Hengst nickte. »Kurz vor seinem Tod hat Aidan Pryde uns vor gefährlichen Veränderungen in unseren Reihen gewarnt. Er meinte, wir würden zu hinterlistig werden, der Inneren Sphäre zu ähnlich.«
»Aye.« Marthe Pryde lehnte sich in ihrem Sessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. »Mir wird übel davon, unser edles Volk in einem Atemzug mit den Barbaren der Inneren Sphäre zu nennen. Aber vielleicht ist es noch nicht zu spät. Aidan hatte recht, und er hätte gehandelt. Und du, Hengst, wirst in der vordersten Front meines Angriffs stehen.«
Er sah sie gleichermaßen bewundernd wie respektvoll an. Sie stand niemandem in ihrer Linie an Durchsetzungsvermögen nach. Wer hätte sich ihr widersetzen können? Sie war Marthe Pryde, eine der besten Kriegerinnen, die es je unter den Jadefalken gegeben hatte. Und jetzt stand sie ihnen vor, als ihr Kopf. Sie hatte die Jadefalken hierher nach Coventry geführt, um zu beweisen, daß die Falken noch immer ein Machtfaktor waren, und sie hatte in einem Zug mehrere Galaxien junger Krieger auf die Feuerprobe gestellt. Er war eine Freigeburt. Er war arrogant und sarkastisch. Aber vor allem anderen war er Jadefalke, und sie war seine Khanin.
»Ich bitte dich um ein großes Opfer, Hengst. Du mußt die Besatzungszone verlassen und zu den Heimatwelten zurückkehren.«
Augenblicklich brach der Protest aus ihm hervor. »Das kann ich nicht tun! Ich will niemals dorthin zurückkehren. Als Krieger, selbst als freigeborener Krieger, ist mein Platz hier. Zurück auf den Heimatwelten würde ich...«
Marthe hob eine Hand. »Hengst, ich verlange nicht von dir, dort zu bleiben. Du sollst dort nur eine Mission erfüllen.«
»Eine Mission?« Hengsts Stimme war schwer von Zweifel.
Sie richtete sich in ihrem Sessel auf. »Ich werde in Kürze nach Strana Metschty zurückkehren, wo das Große Konklave zusammentritt, um einen neuen ilKhan zu wählen. Auf die korrekte Weise, in der Großen Konklavekammer auf Strana Metschty, dem einzigen rechtmäßigen Ort für eine solche Zusammenkunft.« Strana Metschty war ein besonderer Planet unter den Heimatwelten, ein Planet, den alle Clans gemeinsam hielten. Dort befand sich die Halle der Khane ebenso wie der Hauptgenfundus.
»Ich bin nicht sicher, daß ich verstehe, worauf Sie hinaus wollen. Was soll ich dort?« fragte er.
»Du sollst tun, was ich nicht kann. Du mußt an Orten, die ich nicht unbeobachtet besuchen kann, als meine Augen und Ohren fungieren.«
Für Hengst hörte sich das verdächtig nach Spionieren an, aber er wußte genau, daß Marthe Pryde viel zu traditionsbewußt war, um derartige Aktivitäten zu gestatten.
Als sie wieder das Wort ergriff, schien es fast, als hätte sie seine Gedanken gelesen. »Ich muß es dem Jadefalken gleichtun und lautlos kreisen, bis der Zeitpunkt kommt, die Schwingen anzulegen und

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