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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Kamerateams aufbauten. Searcy konnte nicht mehr weit sein.
»Blau Sieben. Ich bin in den Gutshof gesprungen. Es sieht furchtbar aus. Die Crucier müssen schon hier gewesen sein. Ich sehe einen abgeschossenen Enfield in Skye-Tiger-Farben. Und etwas, das nach den Überresten einer Garage aussieht, mit einem, nein, zwei brennenden Wagen. Leute rennen vom Haus zum hinteren Ende des Guts, winken mir zu und deuten zurück zum Haus. Was zum... Jetzt hechten sie aus den Fenstern, selbst vom Ersten Stock.«
Victor streckte die Hand nach den Kommkontrollen aus, um den Sender von dem Privatkanal, den er sich mit seiner Eskorte teilte, auf die Frequenz der Lyranischen Garde zu schalten. Er wusste, was bevorstand, selbst wenn der unerfahrene MechKrieger, dessen Kommentar er gerade hörte, es nicht tat. Aber bevor er Blau Sieben warnen konnte, meldeten Victors eigene Mechsensoren ihm eine von links anrükkende Bedrohung.
Es war ein BattleMech, und er war sich sicher, dass nur Searcy an den Kontrollen sitzen konnte. Noch hatte er keine sichere Ortung, aber auf der Rundumanzeige des Sichtschirms konnte er etwas Großes erkennen, das sich einen Weg durch das Wäldchen in der Biegung des vierten Fairways bahnte. Eine hohe Kiefer stürzte um und krachte mit einem Geräusch wie Gewehrschüsse zu Boden, als seine Äste an den Stämmen der anderen Bäume zerbrachen. In der Lücke erhaschte Victor einen kurzen Blick auf graue Panzerung. Es reichte seinem Computer noch nicht aus, die Maschine zu identifizieren, aber für sein geübtes Auge sah es nach einem kleinen Mech aus, einer kleineren Maschine als einem Brandschatzer. Es musste eine Sinnestäuschung sein, hervorgerufen durch die hohen Bäume, zwischen denen selbst Searcys Metallgigant klein wirkte.
»Beim Archon!« Das war wieder die Stimme Blau Siebens, aber Victor hatte keine Zeit, ihn vor dem Mech zu warnen, der durch das Haus auf ihn zukam. Dem Mech, vor dem die davonstürzenden und winkenden Hausbewohner ihn bereits zu warnen versucht hatten.
»Ein Blackstar Brandschatzer hat gerade das Haus zertrümmert.« Die Stimme des Lyranischen Gardisten war einer Panik nahe. »Ich bin beschädigt. Versuche... Steige aus!«
Victor hatte die Banshee gedreht, um sich dem näher kommenden Mech entgegenzustellen, während er mit einer Hand das Geplapper aus Schlesien abstellte. Er verrenkte sich fast den Hals, als er den Kopf herumriss. Ein Brandschatzer? Blackstar hatte nur eine einzige Maschine dieses Typs.
Sie gehörte dem herausragendsten MechKrieger des Stalls.
»Searcy!«, brüllte er durchs Cockpit. »Das ist unmöglich! Du kannst nicht in Schlesien sein. Du bist hier!« Wie sonst sollte Victor den Mech erklären, der sich knapp außer Sicht in dem dichten Wäldchen versteckte. Er weigerte sich, die Meldung zu glauben, beschleunigte seine Maschine auf Gehgeschwindigkeit, rückte gegen seinen scheuen Gegner vor.
Dessen Scheu war verflogen. Ein vierzig Tonnen schwerer Wachmann, einer der leichtesten mittelschweren Mechs, erhob sich auf seinen Sprungdüsen in die Luft und stieg schräg nach rechts auf, bedacht, den Abstand zu Victor zu wahren. Am Scheitelpunkt der Flugbahn eröffnete der Mechpilot das Feuer und zog mit dem schweren Laser eine Schmelzspur über die Brustpartie der Banshee. Es war nur ein Kratzer, aber er verletzte Victors Stolz.
Jetzt verstand er. Das Ganze war eine Falle. Searcy war gar nicht zum Wachdienst für Hasek-Davions Gut eingeteilt! Stroud hatte den Anruf nicht abfangen können, weil der Blackstar-Stallmeister einen Wiederholungskampf zwischen Victor und dem DavionFavoriten arrangieren wollte. Wenn überhaupt, war es ein Trick gewesen, um Victor aus Schlesien wegzulocken, damit Searcy Strouds Gut angreifen konnte. Ein Trick, um Victor zu verspotten, indem man ihn zwang, sich mit einem unwürdigen Gegner zu schlagen, während sein wahrer Feind weiter außer Reichweite blieb.
Seine Wut vermischte sich mit Bedauern. Erwarteten sie, dass er den schnelleren Wachmann über den Golfkurs hetzte und den Kameracrews das Schauspiel eines frustrierten Lyraners lieferte? Oder hofften sie darauf, dass er den VerSo-Mech ignorierte und nach Schlesien weitermarschierte? So oder so blieb es ein Verlustgeschäft für ihn, und die örtlichen Medien waren zur Stelle, um aufzuzeichnen, wie er hier wie bestellt und nicht abgeholt herumstand, während Searcy die nächste Schlagzeile schrieb.
Nicht, dass er den Wachmann einfach davonkommen lassen konnte, ohne wenigstens zu versuchen, das

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