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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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uneingeschränkt herrschen. Alles andere wäre eine Einladung an Victor und dessen Anhänger gewesen, noch härter zu kämpfen. Verstand Gallagher das nicht?
Nun ja, um ehrlich zu sein, verstand er es wahrscheinlich wirklich nicht. Simon Gallaghers Talente lagen fast ausschließlich auf dem Gebiet der Organisation und Logistik. Beinahe bereute Katrina es, ihn zum Ersten Marschall und Chef des Regionalkommandos Mark Crucis ernannt zu haben. Und zu ihrem Champion, erinnerte sie sich, und musterte sein schmales, scharfkantiges Gesicht. Aber Gallagher war ebenso loyal wie willfährig, und das machte ihn leicht zu kontrollieren. Und als ›Champion der Prinzessin‹ bot er ihr die Möglichkeit, Jackson Davion zu umgehen, einen entfernten Verwandten, der als Katrinas Marshal of the Commonwealth Armies diente. Das war ein weiterer wichtiger Vorzug.
»Setzen Sie ein, was immer Sie benötigen, und erledigen Sie das, Simon. Wir brauchen hier im Commonwealth nur die Kontrolle aufrecht zu erhalten, bis ich zusätzliche Unterstützung aus der Allianz herbeordern kann.« In der Allianz war Katrinas Position stärker, deshalb musste sie auf New Avalon persönlich anwesend sein. »Aber wir müssen unsere absolute Kontrolle über die Zentralwelt und eine starke Präsenz in den Marken Capella und Draconis sichern.«
»Nun ja.« Dehaver verlagerte unbehaglich das Gewicht von einem Fuß auf den anderen und rieb sich die sommersprossige Nase. »Da gibt es neue Bewegungen.« Er stockte, und Katrina war klar, dass seine Neuigkeiten unerfreulich waren. »Tancred Sandovi ist von Mayetta geflohen und hat die Hälfte der Yalos-geführten Miliz überredet, ihm zu folgen.«
»Perfekt«, stellte Katrina fest. »Jetzt werden die beiden MDMs Mayetta mit Sicherheit erobern.« Dann erinnerte sie sich an sein Zögern. »Wohin ist er unterwegs?«
»Nach Woodbine«, antwortete Dehaver und nannte die Zentralwelt des mit dem randwärtigen Gefechtstheaters der Mark Draconis identischen Operationsgebiets. »Baron Sandoval hat bereits eine Erklärung abgegeben, in der er Woodbines Neutralität erklärt, um die Linien der Nahrungsversorgung Robinsons offen zu halten. Es hilft auch nicht gerade«, fügte er hinzu »dass die Reins ihn darin vermutlich unterstützen werden. Sie haben traditionell gute Beziehungen zu den Sandovals und kein Interesse, in die Kämpfe verwickelt zu werden. Ich würde es hinnehmen, Hoheit •
»Hinnehmen?« Katrinas Hände verkrampften sich zu Klauen, als wolle sie Dehaver die dunklen Augen auskratzen. »Tancred Sandoval ist möglicherweise einer der gefährlichsten Männer des Commonwealth Ich denke nicht daran, ihm zu gestatten, mich über die Hauptwelt des Woodbine-Operationsgebiets herauszufordern. Welche Einheiten lassen sich schnell nach Woodbine verlegen?«
»Das 3. Lyranische Heer steht auf Pitkin«, erwiderte Dehaver. »Aber meines Wissens wollte Marshai Jackson Davion sie einsetzen, um die 1. CetiHusaren zu binden, die sich nachdrücklich auf die Seite Eures Bruders geschlagen haben.«
Katrina sah zu Gallagher. »Kümmern Sie sich darum«, befahl sie. »Das 3. hat auf Woodbine zu stehen bevor Sandoval eintrifft.« Wie üblich bekämpfte sie ihre vorhergehende Unsicherheit durch improvisiertes Handeln. »Ich kümmere mich um die Reins, sobald wir das System militärisch kontrollieren.«
Sie studierte die Sternkarte der Allianz, die Dehaver aufgerufen hatte. Als ihr Blick auf Donegal fiel, erinnerte sie sich an etwas. »Wird nicht gerade ein neues Kriegsschiff zwischen Donegal und Tharkad getestet?«
Dehaver nickte. »Die Angela Franks. Sie soll in drei Monaten in Dienst gestellt werden.«
»Das war einmal. Sie heißt ab sofort Arthur Steiner-Davion, zu Ehren meines armen Bruders. Stellen Sie sie sofort in Dienst und setzen Sie sie zum Schutz Coventrys ein.«
Beide Männer wechselten besorgte Blicke. »Hoheit, Raumfahrer betrachten es als böses Omen, wenn man den Namen eines bereits getauften Schiffs ändert.« Dehaver verschränkte die Hände im Rücken. »Sicher kann das Schiff seine Aufgaben ebensogut als die Angela... «
»Nein, kann es nicht«, unterbrach Katrina ihn mit seidig weicher, honigsüßer Stimme. Auf dem Schirm schien Coventry vor ihren Augen heller zu leuchten, so, als verliehe seine Bedeutung dem System zusätzlichen Glanz. »Victor wird es schwerfallen, gegen ein Schiff zu kämpfen, das Arthurs Namen trägt. Und wir werden dafür sorgen, dass ihm keine andere Wahl bleibt. Es kann schon sein, dass Victor

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