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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Also blieben sie, wo sie waren. Als der Paladin wieder auf die Beine kam, überschüttete die schwere Lanze die schweren Panzer mit Geschützfeuer und zerstörte einen weiteren Brutus.
Allerdings erst, als die LSR-Werfer ihr Feuer zu dem des Nachtstern und des Cestus hinzugefügt und den Torso eines Orion aufgebrochen hatten. Der Fusionsreaktor im Innern brach mit goldenem Feuer aus der Magnetflasche und schleuderte ungebremste Energiezungen in alle Richtungen, als der Mech im buchstäblichen Sinne aus allen Nähten platzte. Das ausgebrannte Wrack prallte gegen den lyranischen Centurion und stieß ihn ins Minenfeld. Die Explosionen der Donnersprengköpfe zerfetzten die Panzerung seiner Beine.
Er hätte sich immer noch aus der Falle retten und gemeinsam mit den beiden anderen Mechs einen Sprung ins Wasser riskieren können, wären in diesem Augenblick nicht die Luft/Raumjäger aus der Wolkendecke gestoßen und hätten die Metallriesen auf der Brücke mit gnadenlosem Geschützfeuer überschüttet. Tancred feuerte seine PPK auf die Stützpfeiler ab, wieder mit der Unterstützung durch den Brandstifter und den Cestus, während die verbliebenen Panzer auf der Brücke in das Jägerbombardement einstimmten. Innerhalb weniger Sekunden eines höllischen Infernos ging der Centurion, von Jäger-Autokanonen geköpft, endgültig zu Boden. Dann schwankte und bebte die Brücke, als ihre Träger unter der andauernden Misshandlung nachgaben. Wie Dominosteine stürzten die Brückenabschnitte hinab in die wartenden Fluten des Darrant.
Zwei feindliche Schweber, deren Besatzungen den Fluss immer noch mit ihrem Privatspielplatz verwechselten, fanden ein brutales Ende, als riesige Stahlbetonplatten auf sie herabstürzten und sie in ein nasses kaltes Grab versenkten. Eine Lanze der schnellen Luftkissenpanzer saß flussabwärts fest, unfähig, durch die Trümmer zurückzufahren. Tancred beschleunigte und erreichte das gegenüberliegende Ufer nur Sekunden hinter dem Brandstifter und Cestus sowie zwei MDM Grashüpfern, die den Fluss allesamt mit Hilfe ihrer Sprungdüsen überquert hatten.
Es war nicht nötig gewesen, den Befehl zu geben. Die anderen MechKrieger hatten die Gelegenheit instinktiv erkannt. Tancred brauchte das Manöver nur noch mit unterstützenden Befehlen zu vervollständigen. »Nach Süden, nach Süden«, befahl er, waehrend er noch aus dem Darrant watete. »Wir haben einer Brückenkopf. Sammeln!«
Jetzt reagierte auch das 3. Heer, aber es war zu langsam und zu spät. Tancreds Nachtstern diente als Ankerpunkt einer soliden Gefechtsstellung und bewachte das östliche Flussufer, während zwei weitere überschwere Kampfkolosse herüber wuchteten, gefolgt von zwei sprungfähigen mittelschweren Maschinen Jetzt vermochte der Gegner sie nicht mehr zurückzudrängen, erst recht nicht, nachdem die schweren Panzer entdeckt hatten, dass sie über die im Wasser liegenden Brückentrümmer einen Weg finden konnten. Dieser Kampf war vorbei. Das musste auch den Lyranern klar sein.
Und selbst wenn sie es noch nicht sahen, Tancred wusste es.
* * *
Royal New Capetown Military Academy, Port St. Johns, New Capetown Provinz Coventry, Lyranische Allianz
    Victor betrachtete es als taktischen Sieg, dass es ihm gelungen war, den auf der Seite der Allianz stehenden Kommandeur der planetaren Militärakademie zu überreden, ihm die Türen zu öffnen und zu gestatten, zu den Dozenten und Kadetten der Einrichtung zu sprechen. Zugegebenermaßen hatte er sich diese Konzession erzwungen - durch die Drohung, die Victor durch zwei Gefechtsregimenter und ein neu eingetroffenes Kriegsschiff darstellte. Der Kreuzer der Avalon Klasse Melissa Davion hatte fast sechs Monate gebraucht, um Victor zu finden, nachdem seine Besatzung aus Davion-Loyalisten sich für ihren Exilprinzen erklärt und das Schiff unerlaubt von seinem Einsatzposten über Kittery abgezogen hatten. Und Victor hatte keineswegs die Absicht, auf diese unverhoffte Trumpfkarte zu verzichten.
    Jerry hatte ihm erklärt, dass Akademiekommandeur John Harrison loyal zum Amt des Archons stand, nicht zur Person Katherines, und der Kommandeur des Ausbildungsbataillons Alfred Vaughn ihn und seine Schwester gleichermaßen ablehnte. Das bot Möglichkeiten, die Victor zu nutzen hoffte.
    »Dies ist kein Eroberungskrieg«, erklärte er der versammelten Menge jetzt in möglichst vernünftigem Ton. »Dies ist kein Krieg um Stolz oder Vorurteile. Dies ist ein Bürgerkrieg, der uns gegen unseren Willen aufgezwungen

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