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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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schwer. »Meine Leute arbeiten daran, diese Informationen zu beschaffen. Sobald ich sie habe, wirst du alle Munition bekommen, die du willst.« Er machte eine Pause und gab seinem Vetter Zeit, die Bedeutung dieser Aussage zu verarbeiten. »Aber ich kann Katherine nicht bis dahin weiterregieren lassen.«
»Also wirst du meine Donegal Guards ausplündern, unsere Schiffe entführen und uns hier auf Newtown Square zurücklassen. So sieht deine Planung ja wohl aus, oder nicht?«
»Ich werde von deiner Einheit und aus den planetaren Lagern requirieren, was wir an Ausrüstung benötigen, ja. Aber ich werde dir etwa die Hälfte deiner Transportkapazitäten lassen. Nicht genügend, um. mich mit ausreichend starken Kräften zu verfolgen aber genug, um die Hälfte deiner Leute zurück nach Barcelona zu schaffen.«
Er sah die Zweifel in Adams Augen und wusste dass er sich bei seinem eigensinnigen Cousin zumindest eine zeitweilige Verschiebung des Urteils erkauft hatte. »Das Allerletzte, was ich will, ist die Allianz schutzlos den Clans auszuliefern, Adam. Du darfst dich also gerne aus dem bedienen, was wir in den planetaren Nachschubdepots zurücklassen. Es wird zwar ein paar Monate dauern, deine RKG neu auszurüsten aber du kannst sie wieder fast auf Sollstärke aufbauen Darf ich mich darauf verlassen, dass du hier die Grenze bewachst? Newtown Square und Mogyorod werden auch eine Garnison brauchen.«
Die Unsicherheit des Moments zuvor verschwand als Adam Steiners Gesicht sich in eine unbewegte Maske verwandelte, die keinen seiner Gedanken verriet. »Du kannst dich darauf verlassen, dass ich handeln werde, wie ich es zum Schutz der Allianz für geboten erachte, Victor. Das ist das Beste, was du an Versprechen von mir zu erwarten hast. Vorerst.«

28
    Fuchsbau, Prinzenpalais, Avalon City, New Avalon Mark Crucis,
Vereinigtes Commonwealth/Vereinigte Sonnen
9. Juli 3063
    »Sie haben sich geirrt.« Katrina starrte Richard Dehaver wütend an und forderte ihn heraus, ihr zu widersprechen. Ihre Wangen glühten rot vor Zorn. Ihr Geheimdienstchef mit den Brackwasseraugen stand in unbeholfener Hab-Acht-Haltung vor ihr in der Gefechtszentrale, von der aus ihr Vater, Hanse Davion, den 4. Nachfolgekrieg geleitet hatte. Sie hatte Dehaver hierher verfolgt, nachdem sie seinen letzten Bericht gelesen hatte, und hatte ihn im Gespräch mit Simon Gallagher angetroffen, dem Marschall der Mark Crucis und ihrem ›Champion‹.
    Sie hatte Dehavers Stab ohne Rücksicht auf die Beobachtung der nur zweihundert Kilometer östlich von Avalon City tobenden Feldschlacht fortgeschickt und kaum lange genug gewartet, bis sich sie Türe hinter dem letzten Agenten schloss, bevor sie ihn anfauchte.
    Dehaver stand mehrere Sekunden lang schweigend vor ihr, dann nickte er. »Es stimmt. Ich habe ehrlich nicht geglaubt, dass die 7. Crucis Landers so schnell zu Victor überlaufen würden.«
    »Kein Schuss! Nicht einmal eine Diskussion!« Insgeheim hatte Katrina gehofft, die Elitetruppen der 7. Landers würden sich für sie entscheiden und ihrem Bruder bei dessen Ankunft auf Winter ein Ende bereiten. »Sie haben eine Parade für ihn veranstaltet!«
    Dieser verdammte Adam Steiner. Warum hatte er Victor nicht getötet? Auch das hatte im Bericht gestanden, zusammen mit einer Auflistung seiner Verletzungen. Seit er auf Luthien von einem Katana durchbohrt worden war, war Victor dem Tod nicht mehr so nahe gewesen, aber wieder war es nicht nahe genug. Wie der Unsterbliche Krieger aus der gleichnamigen Holoserie war Victor einfach nicht umzubringen. Doch sein Glück konnte nicht ewig halten. Nicht, wenn sie darüber mitzubestimmen hatte. Und da sie gerade in der entsprechenden Stimmung war, wünschte sie auch gleich den Attentäter zur Hölle, dem es nicht gelungen war, Omi Kurita zu ermorden. Wäre Omi tot, hätte Victor das Rückgrat für diese Rebellion nicht mehr gehabt.
    »Was ist passiert?«, wollte sie wissen, und schloss auch Simon Gallagher mit einem anklagenden Blick als Adressat dieser Frage mit ein. »Was haben Sie zwei übersehen?«
    »Im Rückblick, mehrere Faktoren«, stellte Dehaver fest. »Victors Erfolg auf Newtown Square. Seine Nähe zu Winter im Vergleich zu Eurer Entfernung. Die Tatsache, dass wir aus Arthurs Tod kein Kapital geschlagen haben... was zweifellos meine Schuld war«, fügte er schnell hinzu. »Und, verzeiht mir, Archon, aber auch Euer Befehl, an neutralen Einheiten ein Exempel zu statuieren.«
    Die angedeutete Kritik ließ Katrinas Wut neu

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