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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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entschlossen waren, den städtischen Raumhafen zu verteidigen. In Wahrheit ging es ihnen nur darum, die Panzer zu binden und sie daran zu hindern, zum Rest ihrer Einheit aufzuschließen. Derselbe Befehl galt für die Mechkompanie, die Tancred kurz zuvor losgeschickt hatte, um die lyranische Infanterie aufzuhalten, bevor sie einen Häuserkampf um jeden einzelnen Straßenzug der Stadt erzwingen konnte. Das war eine Schlacht, die zu führen Tancred nicht das geringste Bedürfnis verspürte.
    Das hier, die sich vor ihm ausbreitende Schlacht, als er zwischen den letzten Häusern hervortrat, war der Grund, aus dem er gekommen war.
    Im Zentrum Rhineholds breitete sich ein kilometerweiter Park aus, der die Stadt in zwei Hälften teilte, die nur von schmalen Gewerbegebieten am äußeren Rand verbunden waren. Das Gelände umfasste einen künstlichen See zwischen grasbepflanzten Ufern und sicherte den dringend benötigten Abstand zwischen der Schwerindustrie und den Verwaltungs- und Wohnbereichen der Stadt. Im Augenblick diente das leicht bewaldete Parkgelände als Schlachtfeld, auf dem Mechs und Panzer einander bekämpfen konnten, ohne ganze Häuserzüge in Schutt und Asche zu legen, auch wenn einige der in der Nähe stehenden Gebäude bereits von Fehlschüssen in Brand gesetzt oder zertrümmert waren. Dergleichen war in einem Stadtgefecht, so traurig das auch war, unvermeidlich, aber mit etwas Glück hatten die dort arbeitenden Angestellten schon Stunden oder sogar Tage zuvor das Weite gesucht.
    Zwei Bataillone der Mückenklatscher verteidigten das Parkgelände gegen gemischte Panzer- und Mecheinheiten der New-Avalon-Lanciers. Die 1. Lanciers waren vorgeprescht und bezahlten jetzt den Preis für ihre verfrühte Ankunft mit Menschen und Material, denn in dem wilden Feuergefecht konnten sie nur mit Mühe die Stellung halten. Die azurblauen Energieentladungen der Partikelkanonen breiteten sich in einem Netz künstlicher Blitzschläge aus, das von einem Mech zum nächsten zu springen schien, und gelegentlich auch von einem Kampfkoloss aus in den Boden schlug. Autokanonengranaten zermalmten Panzer und Infanterie, während die Ketten und gigantischen Metallfüsse der schweren Kampfmaschinen Entsprechendes mit dem Boden des Erholungsgeländes taten.
    Laserfeuer peitschte bunt funkelnd durch die Luft und bohrte sich in die sich duellierenden Maschinen wie die Lanzen hochtechnisierter Ritter, die um die Ehre Woodbines fochten. Ein Fächer grüner Lichtbolzen verfehlte sein Ziel und schälte Panzerung von der linken Schulter des Nachtstern. Tancred erwiderte die wenig freundliche Begrüßung mit zwei Gausskugeln... und warf den Mech in einen 50-km/hSprint, der ihn mitten in die Schlacht trug.
    »Zwei Kampflinien bilden«, befahl er, während er darauf achtete, nicht an Baroness Monique Reins Drachenfeuer vorbeizupreschen. Für sie war dieses Gefecht ebenso wichtig wie für ihn - und er würde ihre Unterstützung noch brauchen. Auch im Gefecht gelang es ihm, ›wie ein Sandoval‹ zu denken. Als das Bataillon sich in zwei hintereinander aufgebaute Reihen formierte, senkten er und Baroness Rein gemeinsam das Fadenkreuz über die lyranischen Maschinen und feuerten, was die Waffen hergaben.
    Zwei lyranische Mahlströme führten an der Spitze einer von Panzern unterstützten Kompanie, die durch eine dichte Ahornzeile anrückte, den Gegenangriff über eine der zwei Seebrücken an. Auf der anderen Seite des Sees löste sich ein ganzes Bataillon Panzer und Mechs von den angeschlagenen 1. Landers, um sich der neuen Bedrohung zu stellen. Durch den Heizeffekt der beschädigten Reaktorabschirmung genügten schon zwei Salven, um die Temperatur in Tancreds Cockpit hoch in den gelben Warnbereich der Wärmeanzeige zu treiben, bis dicht vor die rote Gefahrenzone. Er rang nach Atem, als ihn ein neuer Schwall sengendheißer Luft traf, schaffte es aber noch, ins Mikro zu krächzen: »Captain Vencen, bluffen Sie die Mahlströme. Alle anderen vorrücken zum See.«
    Der Kommandeur der Mark-Draconis-Miliz Mayettas aktivierte die Sprungdüsen seines Grashüpfer und segelte in der siebzig Tonnen schweren Kampfmaschine über die beiden lyranischen BattleMechs davon. Der Rest seiner sprungfähigen Lanze mit einem kombinierten Gewicht von einhundertsechzig Tonnen folgte ihm und schnitt nicht nur die zwei schweren Kampfkolosse vom Rest ihrer Kompanie ab, sondern auch einen Challenger-XKampfpanzer. Die Mahlströme und der Challenger X versuchten angesichts der

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