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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Unterstützung in Skye wächst. In einem Maße, das es schwierig macht, diese Entwicklung aus den Nachrichten zu halten. Angesichts seiner Anstrengungen und der Notwendigkeit, zusätzliche Truppen ins Solarissystem zu verlegen, habt Ihr keine verfügbaren militärischen Einheiten in Reichweite. Und es wird einen Militäreinsatz erfordern, den Ihr immer möglichst vermieden habt. Theodores Welten im Daumen sind vielleicht verwundbar, aber sie sind nicht schutzlos.«
So sehr es ihr auch missfiel, dass Dehaver ihre eigenen Überlegungen gegen sie gebrauchte, konnte Katrina ihm nicht widersprechen. Ihre Herrschaft beruhte mehr auf politischen Manövern als auf militärischer Macht, und die Umstände zwangen ihr ohnehin schon mehr militärische Entscheidungen auf, als ihr lieb war. »Also lasse ich den Daumen einfach fallen? Einfach so? Acht Systeme?«
»Theodore Kurita hat Truppen vor Ort, Hoheit. Ihr nicht. Und im Austausch für diese acht Welten könnt Ihr Euch, neben einem Dutzend anderen, auf Kathil und Kentares IV und Galax konzentrieren. Und Ihr könnt Herzog Sandoval auf Robinson mehr Unterstützung zukommen lassen. Wenn er laut genug mit dem Säbel rasselt, könnte Theodore gezwungen sein, Euch als Konzession für die unerlaubten Angriffe auf die Mark den Daumen zurückzugeben.«
Der Gedanke gefiel Katrina, vor allem, da er sich für ein politisches Intrigenspiel eignete, das ihr besonders lag. Sie befeuchtete ihre Lippen und dachte nach. »Mein Bruder Arthur war dort eine wirkliche Hilfe. Er zieht Anhänger an wie ein Magnet Eisenspäne. Was hat er seit dem Überfall getrieben?«
Dehaver lächelte kalt. »Ihr meint, seit er zum ›Retter Robinsons‹ ausgerufen wurde? Er ist mit Auszeichnung von der Akademie abgegangen und hat eine Position bei den Robinson Rangers angenommen. Soweit ich weiß, plant er nächsten Monat auf einer kombinatsfeindlichen Kundgebung zu sprechen. Unsere Leute von Volk Entfesselt werden ebenfalls da sein, um die Menge aufzustacheln.«
»Die Gewalt der Straße.« Katrina runzelte die Stirn, als ihr klar wurde, wieviel Macht sie ihrem Bruder in der Mark Draconis zugestanden hatte. »Wie steht es um Arthurs aktuellen Wert für uns?«
»Ich möchte nicht definitiv sagen, dass er den Höhepunkt seiner Popularität bereits erreicht hat. Eure Brüder - mit Ausnahme Peters, den wir immer noch nicht gefunden haben - besitzen eine unberechenbare Fähigkeit, Macht aufzubauen.« Dehaver machte eine nachdenkliche Pause. »Aber er hat bald den Punkt seines höchsten für uns verwertbaren Ruhms erreicht.«
Katrina nickte. »Und seine Botschaften werden in letzter Zeit zurückhaltender. Er vergisst allmählich, wem er Gehorsam schuldet. Vielleicht ist es Zeit, ihn daran zu erinnern.«
»Vielleicht sollte man allmählich daran denken, ihn unsterblich zu machen«, stellte Dehaver nüchtern fest. »Sollten Victor und Arthur sich je gegen Euch verbünden...«
»Das werden sie nicht«, versprach Katrina, und bei dem Gedanken an eine derartige Allianz wurde ihre Stimme schneidend. »Ich werde es niemals zulassen.« Sie glitt zur Tür. »Holen Sie den Demipräzentor herein. Er soll die Befehlsstrecke wieder aufbauen. Vielleicht hat Nondi etwas Positives zu melden.« Natürlich glaubte sie das nicht wirklich, und sie konnte sehen, dass sie ihren Geheimdienstoffizier nicht überzeugt hatte.
»Sie werden es nicht«, sagte sie in sanfterem Ton. »Kümmern Sie sich um Arthur. Treffen Sie alle Vorbereitungen, die Sie für erforderlich halten, aber halten Sie mich auf dem Laufenden. Nichts geschieht ohne meine Zustimmung.«
Er nickte knapp. »Und Victor?«
Katrinas Antwortlächeln war das einer Raubkatze. Ihre weißen Zähne funkelten drohend. »Machen Sie sich keine Sorgen um Victor«, versprach sie. »Der wird schon bald andere Sorgen haben.«

15
Deschuttes, Mogyorod Melissia-Theater, Provinz Donegal, Lyranische Allianz
     
8. November 3062 Die beste Gelegenheit für den Attentäter ergab sich mit der Ankunft von Isis Mariks Gepäck.
    In etwa wöchentlichem Abstand war ein scheinbar endloser Strom von Kisten, Paletten und Paketen eingetroffen. Kleider. Skulpturen für Garten und Haus. Feinstes Porzellan. Eine Holovidsammlung, die einen Unterhaltungsmogul neidisch machen konnte. Zwei Fahrzeuge. Das Mobiliar und die sonstige Ausstattung ihrer Palastanlagen auf Atreus und später auf Sian. All das kam jetzt nach und nach wie eine über mehrere hundert Lichtjahre ausgedehnte Lastenkarawane auf Mogyorod an.
    Als er

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