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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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festzustellen. Sie fürchtete ihn, ließ sich aber davon nicht aus dem Gleichgewicht bringen. »Deine Bietstrategie ist legitim, auch wenn sie hart an der Grenze des Erlaubten liegt. Auch du vermutest, daß Sterncaptain Angela Bekker eine Hinterlist plant, frapos?«
»Neg«, verneinte Radick und schien den Gedanken rat einer Hand vom Tisch wischen zu wollen. »Ich habe schon früher Tests gegen Geisterbären ausgetragen. Sie sind Bewahrer, aber nicht unehrenhaft. Nein, diese Angela Bekker benutzt keine Hinterlist, auch wenn sie offensichtlich etwas plant. Ich nutze nur jede Möglichkeit, einen Mißerfolg auszuschließen, selbst wenn mich das etwas Ehre kostet.«
»Wenn mir die Frage gestattet ist, Sterncolonel«, meinte Jergan zögernd. »Warum hast du für das Schluß-gebot meinen Trinärstern ausgewählt?«
Dirk Radick reagierte auf ihre Frage auf eine Weise, von der er wußte, daß sie seine Untergebenen nervös machte: Er lächelte. Es lag keinerlei Humor in diesem Lächeln, sondern es war vielmehr ein Ausdruck verschlagener Bösartigkeit. »Du bist weder die beste Kriegerin meiner Einheit noch auch nur die beste Kommandeurin, Jergan.«
»Dann verstehe ich deine Entscheidung nicht.«
»Lark Radick und Vaughn waren beide versessen auf den Kampf, aber du warst als einzige vernünftig genug, zu erkennen, daß unsere Gegnerin kein Dummkopf ist. Du hast ein Risiko erkannt, wo die beiden vor Kampfeseifer blind waren. Du entwikkelst allmählich Charakter. Das werden wir brauchen, um diesen Sterncaptain zu besiegen, soviel zumindest wird aus ihrer Wahl des Schlachtfelds deutlich.«
»Und ihre Truppen?«
»Frischfleisch, wie erwartet. Den Daten zufolge, die sie uns übermittelt hat, ist es eine Mixtur aus erfahrenen Kriegern und jungem Blut. In einer offenen Schlacht können wir sie leicht besiegen. Und falls nicht, habe ich so geboten, daß der Sieg der Wölfe dennoch garantiert ist.«
»Ich nehme an«, tastete sich Jergan zögernd vor, »du hast bereits festgelegt, wie und wo du angreifen wirst.«
»Wie Vaughn es bereits gesagt hat: Fort DelVillar ist ein offensichtliches Ziel. Diese Anlage einzunehmen muß ein zentraler Punkt in unserer Strategie sein, gleichgültig, welchen Plan Sterncaptain Angela Bekker sich auch zurechtgelegt hat.«
»Wenn Bekker sich im Innern des Forts verschanzt hat und eine längere Belagerung erwartet, wird der Kampf teuer für unsere Truppen.«
»Da hast du recht, aber wir sind die Blutsäufer. Du weißt so gut wie ich, daß es zwei Methoden gibt, eine derartige Installation zu erobern. Wir werden es auf die aggressivere Weise tun.«
Daran, wie Jergans Miene sich erhellte, erkannte Radick, daß sie sein Vorhaben genau begriff. »Das ist mit Risiken verbunden, Sterncolonel, frapos?«
»Pos. Aber ich bin nicht soweit gekommen, indem ich Risiken vermieden habe. Es ist mir lieber, Angela Bekker unterschätzt mich als umgekehrt.« Um diesen Punkt zu unterstreichen, schaltete er an den Kontrollen neben der Steuerung des Sichtschirms die Sprechanlage. »Kommunikationsoffizier«, sagte er. »Strahle folgende Nachricht nach Toffen ab: ›Sterncaptain Angela Bekker, hier spricht Sterncolonel Dirk Radick. Ich werde dich in zehn Tagen an der Spitze des Trinärsterns Blutrünstige Wölfe angreifen. Ich übermittle dir hiermit meinen Kodax und den der Wolf-Krieger, mit denen ich unterwegs bin, dich zu zerquetschen. Ich hoffe, du bist darauf vorbereitet, eine Gegenwehr zu liefern, die dich würdig macht, zu meiner Leibeigenen zu werden, wenn ich dir Toffen abgenommen habe.‹« Er schaltete den Interkom ab und drehte sich zu Jergan um.
»Was bleibt noch zu tun, Sterncolonel?« fragte sie.
Er lächelte sie noch einmal an. »Nur die Geisterbären zu zermalmen, Jergan. Mehr ist nicht nötig, und weniger wird nicht erwartet.«

13
Fort DelVillar, Toffen Geisterbären-Dominium
14. März 3062
    Am Eingang Fort DelVillars herrschte hektisches Treiben, aber trotz der Eile verlief alles in geordneten Bahnen. Angela, die sich das Schauspiel vom Eingang des Befehlsbunkers aus ansah, war beeindruckt vom Anblick ihrer Geisterbären. Die Raumortung hatte sie vor ein paar Stunden abschalten lassen, nachdem sie sich vergewissert hatte, daß die WolfLandungsschiffe noch einen Tag entfernt waren. Jetzt würde das Ortungsnetz ihnen kaum noch etwas nützen. Sie hatte die wichtigsten Schaltkreise ausbauen lassen und mit den letzten Techs ausgelagert.
    In den letzten neun Tagen hatten sie einiges geleistet, aber allmählich

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