Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
Vom Netzwerk:
sie uns kreuz und quer durch Graham hetzt.«
Dirk Radick verzichtete auf einen Kommentar. Debatten überließ er gerne jüngeren Offizieren. Aber er stellte fest, daß der junge Lark ihm gefiel. Ihr gemeinsames Genmaterial hatte eine mehr als oberflächliche Ähnlichkeit zur Folge. Er wandte seine Aufmerksamkeit der Karte zu, die er bereits Tage zuvor auswendig gelernt hatte, und versuchte, mit dem Problem zu Rande zu kommen, das Angela Bekker ihm gestellt hatte.
»Du findest also, Lark Radick, daß wir das Fort auf der Stelle angreifen sollten«, meinte Jergan.
»Allerdings«, bestätigte dieser. Wir sollten Fort DelVillar angreifen, und nicht nur von außen, sondern von vornherein Einheiten innerhalb seiner Mauern abwerfen. So können wir sie schnell zerschlagen und ihre Fähigkeit zerstören, sich neu zu gruppieren und ihre Anstrengungen zu koordinieren.«
»Ich stimme zu«, meinte Sterncaptain Vaughn. »Selbst wenn diese Geisterbärin sich in die Wälder und in die Berge schlägt, hängt ihr Nachschub weiter an ihrem kostbaren Fort. Wenn wir ihnen das abnehmen, können wir die Vorräte der Geisterbären für unsere Zwecke verwenden, falls sich herausstellen sollte, daß wir sie brauchen.«
Jetzt ergriff auch Radick endlich das Wort. »Sterncaptain Angela Bekkers Trinärstern ist eine junge Einheit ohne Kampferfahrung. Wir müssen schnell und hart zuschlagen, sie überrennen und zerschlagen. Es wird nicht lange dauern.«
»Wo nehmen wir also Aufstellung?« fragte Lark, aber Radick wußte, daß die Frage, um die sich die Gedanken seiner drei Offiziere wirklich drehte, war, wann das Bieten beginnen würde. Nachdem das Batchall ergangen war, blieb nur noch die Entscheidung, wer von ihnen die Ehre haben würde, Angela Bekker und ihre Geisterbären zu vernichten.
Dirk Radick betrachtete die Karte angestrengt, dann drehte er sich zu seinen Sterncaptains um. »Ich glaube, Angela Bekker versucht, uns von der Festung wegzulocken. Es ist die einzige logische Erklärung für ihre Wahl des Austragungsortes. Wir werden geradewegs über dem Fort abspringen. Wir werden ihr Fort DelVillar abnehmen, und Toffen wird nur Minuten nach unserer Landung Wolf-Territorium sein.« Er bemerkte, daß Jergan nicht allzu überzeugt schien. »Du bist anderer Meinung, Sterncaptain?«
»So ist es«, antwortete sie. »Ich befürchte, daß wir diese Geisterbären-Kometin unterschätzen. Sie ist zu erfahren für eine so offensichtliche Finte. Hinter ihrem Vorgehen steckt etwas, das wir übersehen haben, irgendein anderer Grund, aus dem sie ganz Graham als Schauplatz für den Test gewählt hat. Ich weiß nicht, was der Grund ist, oder welchen Vorteil sie daraus zieht, aber ich bin sicher, daß er existiert.«
»Und welche Beweise hast du für diese Annahme?« protestierte Lark.
»Keine«, gab Jergan zu. »Abgesehen von meiner Erfahrung als Gefechtskommandeurin und meinem Instinkt.«
»Vielleicht solltest du dich mit deinem Instinkt bei den Novakatzen bewerben«, höhnte Lark.
Jergans Miene verdüsterte sich. »Vielleicht würde ein kurzes Zwischenspiel im Kreis der Gleichen helfen, dir das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen oder den Eindruck, ich wäre irgend etwas anderes als eine Wölfin.«
Lark setzte zu einer Entgegnung an, aber Radick stoppte ihn mit einer scharfen Handbewegung. »Wir verschwenden unsere Zeit«, erklärte er. »Wir kümmern uns besser um das Bieten.«
Bei der Erwähnung des Bietens leuchteten die Mienen der drei auf, wie die Gesicher von Kindern, die Erlaubnis bekommen hatten, über einen Kuchen herzufallen. Das Bieten war ein weiteres Clanritual, bei dem sich entscheiden würde, wer von ihnen mit seinen Einheiten Toffen angriff.
»Laß uns unsere Meinungsverschiedenheit im Bieten austragen, Jergan«, schlug Lark vor. »Vorausgesetzt, du bist Manns genug, aggressiv mitzubieten.« »Du wirst feststellen, daß ich sehr gut als Kriegerin funktionieren kann, ohne mit dem Gemachte zu denken«, schleuderte sie zurück.
Wieder mußte Dirk Radick ungeduldig mit der Hand durch die Luft fahren. »Ich habe mir über das Bieten einige Gedanken gemacht. Mit eurem kleinlichen Gezeter werdet ihr gar nichts erreichen. Die Geisterbären sind vielleicht ein Bewahrer-Clan, aber das schmälert ihre Leistungen als Krieger keineswegs. Sie sind während der Invasion fast so tief in die Innere Sphäre vorgestoßen wie wir Wölfe. Und seit dem Waffenstillstand haben sie als einzige nicht durch die Hand anderer Clans an Kraft eingebüßt... bis jetzt

Weitere Kostenlose Bücher