BattleTech 50: MechWarrior Trilogie
jeden ihrer Schritte, der die Wölfe immer dichter an seine Falle heranbrachte.
Er öffnete den Kommkanal. »Jagd Eins an Jagd Zwo.«
Dolfs Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. »Jagd Zwo hört.«
»Angriff auf mein Zeichen. Wartet auf mein Signal für den Rückzug ... wie geplant, frapos?«
»Pos«, antwortete ihm ein von Knistergeräuschen durchzogenes Flüstern.
Als der Mad Dog sich methodisch die Straße entlangbewegte, die nur knappe hundert Meter vor der Felsformation entlangführte, packte Stone den Regler Felsformation entlangführte, packte Stone den Regler XL-Fusionsreaktor erwachte pulsierend zum Leben. Lichter flammten auf den Konsolen rund um die Pilotenliege auf, als der Mech hochfuhr und in Kampfbereitschaft ging. Der Fire Moth war der leichteste aller Clan-OmniMechs und weniger für den Kampf als auf Schnelligkeit ausgelegt. Aber Stone hatte sich entschieden, ihn mit Waffenmodulen zu bestücken, die ihm eine beachtliche Schlagkraft lieferten. Gegen so viel Feuerkraft mochte sich Geschwindigkeit allein als zu wenig erweisen.
»Jagd Eins an alle Einheiten. Phase Eins ausführen«, gab er trotz der Erregung, die er fühlte, in seinem üblichen gelassenen Ton durch.
Auf der Straße hielt der Wolf Mad Dog abrupt an. Stone wußte, warum. Plötzlich zeichnete dessen Ortung einen Fusionsreaktor und den GeisterbärenMech, den er antrieb. Mit Hilfe der Steuerpedale und der Lenkkontrollen zog Stone den Fire Moth nach rechts hinten aus der Deckung der Felsformation, bis er in direkter Sicht der Wolf-Mechs stand. Der Mad Dog drehte sich zu ihm um, aber bevor er feuern konnte, zog Stone sein eigenes Fadenkreuz über den avoiden Rumpf der Feindmaschine.
Er hatte die beiden mittelschweren Extremreichweitenlaser im linken Arm seines Omnis auf einen Feuerleitkreis gelegt, und die beiden KSR-Lafetten im rechten Arm und Torso auf einen anderen. Die Kurzstreckenraketen löste er zuerst aus. Der Fire Moth erbebte, als die Geschosse aus den Abschußrohren donnerten, und der Kreiselstabilisator sich bemühte, den Rückstoß auszugleichen. Insgesamt zehn Raketen jagten aus den Lafetten und senkten sich auf die linke Flanke des Mad Dog.
Die schmutzig schwarz-orangeroten Detonationen der Sprengköpfe verteilten sich über den gesamten Rumpf der Wolf-Maschine und zerschmetterten deren Ferrofibritpanzerung. Nur ein Bruchteil der Geschosse flog vorbei. Der Blutsäufer-Mech erzitterte unter dem Angriff, beantwortete ihn aber sofort mit den schweren Impulslasern, die kurze Stakkatosalven roter Lichtenergiebolzen über die Distanz zwischen den beiden Maschinen schleuderten. Beide Schüsse verfehlten ihr Ziel, hauptsächlich auf Grund der Erschütterungen durch Stones Raketentreffer. Die anderen Wolfsclanmaschinen verteilten sich gerade, als plötzlich von der anderen Seite der Felsformation eine weitere Salve Kurzstreckenraketen auf sie zuschoß. Dolfs Elementarstrahl hatte sich eine Adder als Ziel ausgesucht und verwüstete mit seinen Geschossen Torso und Beinpanzerung, deren rußgeschwärztes und pockennarbiges Aussehen keinen Zweifel am Erfolg des Angriffs ließ.
Stone verarbeitete die Information, noch während er zurückfiel und weiter nach links rannte. Der einzige Vorteil, den sein Fire Moth in einem solchen Kampf hatte, war die Geschwindigkeit. An Masse war ihm sein Gegner dreifach, an Feuerkraft beinahe vierfach überlegen. Er drehte den Mechtorso nach rechts und zielte mit den mittelschweren Lasern. Eine der Strahlbahnen zuckte vorbei. Der leuchtend smaragdgrüne Energiestrahl peitschte in den Wald hinter dem Mad Dog. Der andere traf die bereits angeschlagene Armpanzerung des feindlichen Mechs, schnitt tief in mehrere Panzerplatten, und die Gluthitze des Lasertreffers sprengte eine wirbelnd davon.
Auch die Wolf-Maschine setzte sich jetzt in Bewegung und rückte näher. Stone war klar, daß es ihn das Leben kosten würde, wenn er sich jetzt zum Kampf stellte. Er hatte sich schon zu lange aufgehalten. Der Mad Dog -Pilot feuerte seine beiden mittelschweren Impulslaser ab. Ein Treffer erwischte die rechte Rumpfseite des Fire Moth, und der Mech legte sich hart zur Seite, als einiges an Panzerung unter dem Angriff verdampfte. Eine Hitzewelle schlug durch das Cockpit. Dieser Angriff hatte Stone mit Sicherheit mehrere Wärmetauscher gekostet, und das bedeutete, daß sein Mech bald mehr Abwärme produzieren würde, als er ableiten konnte, wenn er noch mehr Treffer einstecken mußte.
Stone kämpfte mit den Kontrollen und
Weitere Kostenlose Bücher