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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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gegen eine Mauer gerannt. Das war einfach nicht möglich. »Sie machen Witze? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein.«
Coombs blies eine weitere Rauchwolke in die Nacht. »Kein Witz, Harley. Ben hat eine ganze Weile mit dem Oberleutnant zwischen den Laken getanzt. Die meisten Mannschaftsgrade wußten nur gerüchteweise davon. Ich habe sie einmal zusammen ausgehen sehen.«
»Aber die Vorschriften ...«
Coombs schnaubte und hatte Mühe, ein Auflachen zu unterdrücken. »Teufel, Rassor, wenn die Vorschriften so mächtig wären, würden wir nicht einmal miteinander reden.«
Harley war wie in Trance. Er wußte nicht, was er denken sollte. Im letzten Monat hatte er sich allmählich mit dem Verlust seines Bruders abgefunden. Darüber hinaus hatte er fast jede freie Minute mit dem Versuch zugebracht, die Wahrheit darüber herauszufinden, was auf dem Vogelsangkamm tatsächlich geschehen war oder jemanden zu finden, der wenigstens eine Andeutung machen konnte, wer Ben und die anderen, die dort gestorben waren, in diesen Hinterhalt gelockt hatte.
Er haßte Oberleutnant Hawke noch immer, aber seit sie den Befehl über Kompanie Eins verloren hatte, dachte er nicht mehr so häufig an sie. Trotzdem fühlte er sich durch ihre Versetzung betrogen, denn das machte es schwieriger für ihn, die ganze Wahrheit über sie herauszufinden. Jetzt wußte er nicht mehr, was er glauben, fühlen oder sagen sollte. Livia Hawke und Ben Ein Paar?
»Warum?« wollte er wissen. »Warum erzählen Sie mir das?«
Coombs hob die Zigarre vors Gesicht und rollte sie eine Weile zwischen den Fingern hin und her. »Weil du nicht dein Bruder bist. Du hast Ben mit dieser Mörderjagd, in die du dich verbissen hast, in dir wachgehalten, und es wird Zeit, daß du losläßt. Es ist schon mehr als ein MechKrieger daran gestorben, daß er in der Vergangenheit lebte. Du hast wirkliches Potential. Deine Kompaniebewertungen liegen sogar noch höher als die mancher Acerveteranen. Aber du schlägst eine Schlacht, die du nicht gewinnen kannst, eine Schlacht mit der Vergangenheit.«
»Gunney, Ben war mein Bruder. Ich kann ihn nicht einfach vergessen.«
»Das verlangt auch niemand, Rassor. Ich will damit nur sagen, daß du dieselbe Beherrschung, die du im Cockpit zeigst, auch bei deinen Gefühlen für Ben benötigst. Ich habe gehört, daß du glaubst, Hawke hätte etwas mit seinem Tod zu tun. Sie hätte uns verraten.«
Harley hatte den Eindruck, daß Gunney ihn in die Defensive zu drängen versuchte, und das verwirrte ihn. »Richtig«, bestätigte et »Alles deutet darauf, daß sie die Verräterin ist. Ich habe Berichte gelesen, ich habe mit Leuten geredet. Wer sonst hätte das tun können ... hätte die Aces verraten können?«
Coombs schüttelte den Kopf. »Du hast dich mit ein paar Leuten unterhalten, hast ein bißchen gegraben. Aber ich habe etwas, das du nicht hast. Ich habe Ben Rassor gekannt, und ich kenne Livia Hawke. Sie hätte ihre eigene Kompanie ebensowenig zur Schlachtbank führen können, wie sie sich einen Arm oder ein Bein abschneiden könnte. Selbst wenn ihr Leben davon abhinge, würde sie niemals ihre Einheit opfern. Schon gar nicht, wenn ihr Geliebter dabei wäre.«
Harley schüttelte den Kopf Ihm war, als hätten Kanones Worte die Schlinge um sein Herz nur noch enger gezogen. »Was Sie mir sagen wollen, ist, daß ich keinen Schritt näher an der Wahrheit bin, an der Gerechtigkeit, die zu finden mein Da mich hierher geschickt hat, als an dem Tag, an dem ich hier angekommen bin.«
»Nein, Schütze Rassor«, erklärte Gunney und sah Harley in die Augen. »Was ich dir gesagt habe, ist, dass du weißt, wer die Aces nicht verraten hat. In diesem Universum schränkt das deine Suche gewaltig ein.«
»Und was mache ich jetzt?« fragte Harley.
»Du führst dein Leben. Ben hätte sich niemals derartig in deinen Tod verbissen. Er hat sich nicht gerne an andere gebunden. Du, du suchst dir Freunde, gute Freunde sogar. Irgendwann wirst du die Wahrheit finden, und zwar, sobald du aufhörst, danach zu suchen.«
Harley war verwirrter denn je zuvor, aber zugleich erinnerte ihn etwas an der Art, wie Coombs mit ihr redete, an die Gespräche mit seinem Da. »Danke, Gunney«, sagte er schließlich.
»Betrachte es als einen gutgemeinten Ratschlag von jemandem, der zufällig verteufelt mehr zu sagen hat als du. Und jetzt würde ich dir raten, dich in die Unterkunft abzuseilen und deine Sachen zu packen. Wir rücken morgen zum Sprungpunkt ab, und du und deine Kumpels sollten

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