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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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besser bereit sein, wenn es losgeht. Du willst deinem Oberleutnant doch keine Schande machen, oder?«

21
    Landungsschiff General Gordon, im Abflug von Gillfillan's Gold Randgemeinschaft, Peripherie
29. Mai 3059
    Die gelbe Warnlampe über ihren Köpfen wurde dunkel, als die General Gordon mit donnernden Schubtriebwerken aus der Atmosphäre von Gillfillan's Gold ins All stieg. Das Schiff bog in eine niedrige Umlaufbahn ein, und Harleys Magen überschlug sich, als die Schwerkraft nachließ. Er fragte sich, ob er sich jemals an den Raumflug gewöhnen würde, als er sich die Schweißperlen von der Stirn wischte und langsam tief durchatmete, um die letzte Welle der Übelkeit niederzuzwingen.
    Die drei Union-Klasse-Landungsschiffe der Aces waren gleichzeitig von Gillfillan's Gold gestartet und hatten den größten Teil des Söldnerhauptquartiers mitgenommen. Sie würden dessen Möglichkeiten brauchen, um ihren neuen Kontrakt mit der Lyranischen Allianz auszuführen, aber es war schon ein paar Jährchen her, seit Able's Aces ihr HQ mobilisiert hatten.
    Technisches Hilfspersonal aller Art drängte sich zum Transit zum Sprungpunkt des Systems in die Landungsschiffe, wo sie an das Sprungschiff ankoppeln würden, das sie auf die Reise zu ihrem neuen Auftraggeber mitnehmen sollte. Kurz vor dem Start hatte Harley sogar kurz Oberleutnant Hershorn, den Analyseoffizier der Einheit, an Bord kommen sehen.
    Er schlug auf die Schloßplatte in der Mitte des Gurtharnischs und zog sich die Gurte über den Kopf. Bix sah fast so schlecht aus, wie sich Harley fühlte: weiß wie ein Laken, das T-Shirt am Kragen naß von Schweiß.
    Obwohl er aussah, als würde er jeden Augenblick seinem Frühstück wiederbegegnen, schaffte Bixby Finch es, Harley mit nach oben gerichtetem Daumen zu signalisieren, daß er in Ordnung war. Sie hatten beide inzwischen genug Erfahrung mit der Schwerelosigkeit, um sich nur langsam und vorsichtig zu bewegen. Harley beugte sich nach unten und band seine Deckschuhe fester, deren Metallsohlen magnetisch waren und ihn auf dem Schiffsdeck hielten, so daß er nicht hilflos durch die Kabine trieb. Dann machte er sich mit den anderer auf den Weg zur Luke.
    Drei Stunden später standen sie im riesigen Mechhangar des Schiffes vor ihren Kampfkolossen, eine lange Checkliste in der Hand. Die meisten Punkte auf der Liste behandelten die Überprüfung der Ausrüstung und Vertäuung. Harley sah stolz an seinem Enforcer hoch Noch vier Monate zuvor hätte er sich nicht träumen lassen, jemals sein Brot als Mechpilot zu verdienen. Ben war derjenige von ihnen gewesen, der davon geträumt hatte, immer schnellere und tödlichere BattleMechs zu steuern. Jetzt war Harley in die Fußstapfen seines toten Bruders getreten.
    Er kletterte das neben der Kampfmaschine aufragende Gerüst hoch und vergewisserte sich unterwegs, daß verschiedene Wartungsluken geschlossen waren. Ringsum hörte er das Scheppern und Klirren von Metall, als der Rest der Einserkompanie es ihm gleichtat.
    Er sah eine Handvoll Techs um Judith Glancys Sentinel stehen, während die Mechpilotin ihren auf dem Rumpf der Maschine herumkletternden Kollegen laute Anweisungen zurief. Die Austauschplatten der Mechpanzerung hatten noch die mattgraue Farbe der Rostschutzgrundierung. Im Moment beaufsichtigte sie die Arbeiten am Knieaktivator. Harley hatte Respekt vor ihrer Maschine, seit er in deren Cockpit für seinen Vater und seiner Bruder Ben sein Kampftalent unter Beweis gestellt hatte.
    Auch die streifige grünbraune Tarnbemalung seines Enforcer wies einzelne Spuren vergangener Kämpfe auf, aber der Mech war unbeschädigt. Als er das Cockpit erreichte, sah er, daß jemand einen bösartig grinsenden Dämonenkopf über den in roten Lettern neben der Luke prangenden Namen »Teufelskerl« gemalt hatte. Er konnte sich ein Lachen nicht verkeifen. Das mußte entweder Bixby oder Jord gewesen sein, wenn sie es nicht sogar gemeinsam verbrochen hatten.
    Im Innern der Kanzel ließ er sich auf die Pilotenliege sinken und dachte daran, wie oft der Sitz im langen Leben dieses Mechs wohl schon hatte ausgetauscht werden müssen. Dieses Exemplar sah aus, als habe es schon mindestens dreißig Jahre Benutzung hinter sich. Es roch auch reichlich muffig, aber Harley gefiel es, wie die Polster sich an seinen Körper schmiegten, fast, als seien sie für ihn maßgeschneidert.
    Er ging die restlichen Punkte auf seiner Checkliste durch, um sicherzugehen, daß der Kampfkoloß einsatzbereit war. Es war eine

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