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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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falsche Funkmeldungen lanciert, die es so aussehen ließen, als würden wir uns in die Lyranische Allianz absetzen. Kommandanthauptmann Able hat fälschungssichere Verigraph-Ordern abgeschickt, damit wir die Aces in Position manövrieren konnten, ohne daß diese Kanalratte von einem Verräterschwein etwas davon mitbekommt.«
»Ich komme mir vor wie ein Vollidiot«, stellte Harley fest.
»Dazu hast du keinen Grund. Hershorn hat einfach gute Arbeit geleistet. Er hat so ziemlich jeden hinters Licht geführt. Selbst der Kommandanthauptmann ist ihm eine Weile aufgesessen.«
»Wir können ihn nicht davonkommen lassen. Nicht nur der Einheit wegen. Auch meine Familie will, daß er seine gerechte Strafe erhält.«
»Genau wie ich. Ben war mir nicht gleichgültig. Ich bin sicher, im Laufe deiner Erkundigungen hast du auch zu Tage gefördert, daß er und ich eine besondere Beziehung hatten. Ich wünsche mir das Gespenst mindestens genauso sehr ans unangenehme Ende einer PPK geschnallt wie du.«
Harleys Verlegenheit war weitgehend verschwunden, aber der Gedanke an den Oberleutnant im Bett mit seinem Bruder ließ seine Wangen wieder auflodern. »Ich habe nichts davon gewußt, bis Sie fort waren. Aber jetzt bin ich froh, daß Ben jemand wie Sie in seinem Leben hatte. Er war immer so besessen von Mechs und seinem Ehrgeiz, daß er die anderen Aspekte des Lebens möglicherweise zu weit verdrängt hat. Er hat dem Rest der Familie nie etwas von Ihnen erzählt.«
Das schien Hawke einen Stich zu versetzen. »Eigentlich dürfte es mich nicht überraschen, daß er dir und deiner Familie nichts davon erzählt hat. Wie du schon sagtest, er war so besessen, daß ich manchmal auch das Gefühl hatte, daß ihm seine Datenblätter wichtiger waren als ich. Aber es gab auch andere Momente, in denen ich wußte, daß ich ihm etwas bedeutete. Dem Bruder war ein komplexer Charakter.«
»Stimmt«, bestätigte Harley und lächelte bei dem Gedanken an Ben in besseren Zeiten. »Als wir noch Kinder waren, haben wir uns Kämpfe wie diesen ausgemalt. Gut gegen Böse, um das Schicksal des Universums Zu schade, daß er nicht mehr hier ist.«
Sie nickte. »Wir müssen das zusammen erledigen Harley. Wir müssen das Gespenst zur Strecke bringen und wenn wir es nur tun, damit Bens Tod und der Tod all der anderen in meiner alten Kompanie nicht umsonst waren. Wenn Hershorn entkommt, sind sie für nichts und wieder nichts gefallen.«
Harley verstummte. Er dachte an Hershorns Verrat. »Warum?« brach es plötzlich aus ihm hervor. »Warum hat Hershorn das getan? Es ergibt keinen Sinn.« Es würde ihm nicht helfen, sich besser zu fühlen, wenn er die Antwort auf diese Frage wußte, und es konnte auch die Toten nicht wieder ins Leben rufen. Aber etwas in ihm verlangte nach einer Erklärung dafür, wie Menschen etwas derartiges tun konnten.
»Wir werden es möglicherweise nie erfahren«, stellte Hawke leise fest. »Die meisten Verräter tun es des Geldes wegen. Manche lassen sich von Machtversprechen verführen oder weil man ihnen irgend etwas anderes in Aussicht stellt, wonach sie verlangen. Ich habe nie in Erfahrung bringen können, welches Motiv das Gespenst hatte. Wir werden es herausfinden, wenn wir ihn erst gefangengenommen haben.«
Harley nickte langsam. »Da ist noch etwas, was ich Sie fragen wollte, Ma'am«, sagte er.
»Nenn mich Livia. Wenn wir unter uns sind, kannst du auf die Förmlichkeiten verzichten. Und sag du zu mir. Ich habe es deinem Bruder erlaubt, und nach dem, was wir durchgemacht haben, schätze ich, daß ich dir dasselbe schulde.«
»Okay, Livia.« Ihm war noch nicht ganz wohl dabei, ihren Vornamen zu benutzen. »Ich wollte dich fragen, wie du gemerkt hast, daß ich dich verfolgt habe.«
Sie grinste. »Harley, ich bin in der Randgemeinschaft großgeworden. Ich habe meine Kindheit und Jugend in den Gassen und Hinterhöfen eines Dutzends Städten und Dörfern verbracht Ich habe dich in drei Kneipen bei dem Versuch bemerkt, unter den Einheimischen nicht aufzufallen.«
Harley verzog den Mund. »Ich dachte immer, ich wäre ein guter Jäger.«
Sie lachte. »Aber sicher, in der Wildnis. Diesmal warst du in meinem Revier.«
»Dann mußt du mir beibringen, wie man in deinem Revier jagt, Ma'am ... Livia.«
»Gemacht. Erst kümmern wir uns um das Gespenst. Dann entsaften wir Hopper Morrison. Wenn wir das fertigbringen, kannst du noch eine Menge von mir lernen. Aber jetzt wird es Zeit für Gegenangriffsphase Eins.« Sie deutete zur Tür.
Harley ging voraus in

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