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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Kommgerät, um seine Assistenten einzuweisen.
Er stockte einen Moment und dachte, das Kommgerät in der Hand, über das Gespräch mit Susie Ryan nach. Wonach sucht sie, fragte er sich, und ist es wirklich so viele Leben wert? Er dachte an seine Frau, und jetzt seinen Sohn, beide bei der Verteidigung einer isolierten Welt am Rande des bekannten Weltraums gefallen, und er fragte sich, welchen Sinn das alles hatte.
Dann öffnete er die Verbindung und gab seine Anweisungen. Er hatte eine Menge Arbeit zu erledigen.

13
Jotunberge, Kore Peripherie
14. April 3060
    Karl Yaeger haßte Drecksarbeit. Sie war langweilig, eintönig und sinnlos, absolut nichts, womit sich ein MechKrieger hätte abgeben sollen, nicht einmal ein Raumpirat. Teufel auch, er war nicht MechKrieger geworden, um durch irgendeine Eiswüste zu stampfen und wissenschaftliche Daten für einen Haufen Eierköpfe zu sammeln. Er war ausgebildet, die gefährlichsten Kampfmaschinen des einundreißigsten Jahrhunderts zu steuern. Sein OmniMech verfügte über genügend Feuerkraft, um eine Stadt zu verwüsten, und jetzt spielte er hier auf einem tiefgefrorenen Höllenloch von einem Drecksplaneten den Scout, ohne zu wissen, wonach genau er eigentlich suchte.
    Andererseits war Yaeger Soldat, und wenn er einen Befehl erhielt, dann befolgte er ihn. Besonders, wenn dieser Befehl von einer Frau wie Susie Ryan kam, seiner Kommandeurin und der »Königin« dessen, was von den Banditenkönigreichen übriggeblieben war, nachdem die Clans vor zehn Jahren wie ein Orkan über sie hinweggefegt waren. »Einauge« Ryan war die zäheste und gemeinste MechKriegerin, die er je getroffen hatte. Sie hatte es mit nicht mehr als Charisma, Entschlossenheit und hervorragendem taktischen Können geschafft, die Überreste der alten Banditenkönigreiche zusammenzuschmieden, und alle drei Fähigkeiten hatte sie wirksam gegen die Clans eingesetzt.
    Ryans Rebellen hatten mit minderwertigen Mechs und überlegener Schläue mehrere Siege gegen Clan Jadefalke errungen. Diese Siege hatten den Rebellen Mechs wie den Uller eingebracht, den Yaeger jetzt steuerte. Das mußte ihnen der Neid lassen: Diese Clan-Bastarde wußten vielleicht nicht mehr, was es hieß, ein Mensch zu sein, aber sie bauten die besten Mechs, Machinen, die fortschrittlicher waren als alles, was in der Inneren Sphäre vom Band rollte. Der Uller war dem alten Commando, den Yeager vorher benutzt hatte, um Längen voraus. Er mochte seinen alten Mech, aber diesem Baby konnte er nicht das Wasser reichen. Die Konstruktionen der Nachfolgerstaaten waren in Jahrhunderten des Krieges hinter den Stand der Technik zur Zeit des Sternenbunds zurückgefallen, während die Clans ihre Maschinen weiterentwickelt hatten. Erst jetzt, Jahre nach der ClanInvasion, holten die Nationen der Freien Inneren Sphäre langsam auf.
    Und was machen wir mit all dieser Supertechnik? fragte er sich. Wir benutzen sie, um irgendeinen Eisklumpen mitten im Nirgendwo zu übernehmen, machen ein paar leichte Mechs platt und verschwenden Tage damit, rumzurennen und ein paar eisverkrustete Gebirge zu kartographieren und mit den Sensoren abzutasten. Aber wenn Ryan das so wollte, dann tat Yaeger es auch. Er verstand es vielleicht nicht, aber er wußte, daß der Skipper irgendeinen Hintergedanken haben mußte. Bisher hatte sich noch jedes Unternehmen, das Susie Ryan in Angriff nahm, für ihre Männer zum Vorteil entwickelt, und sie ging nichts ohne einen Plan an, der ihr und den Rebellen einen guten Profit einbrachte, meist sogar einen ausgezeichneten.
    Was es auch war, es würde mit zum leichtesten Gewinn zählen, den die Rebellen je gemacht hatten, soviel stand fest. Der Angriff auf die Mechlanze, die den Planeten verteidigte, war exakt wie geplant abgelaufen, geradezu wie geschmiert. Die wußten gar nicht, wie ihnen geschieht. Okay, der letzte Mech ist uns für eine Weile entkommen, aber weit kam der auch nicht.
    Yaeger grinste, und sein Goldzahn funkelte im Licht des Sichtschirms, als er kichernd daran dachte, wie er den Thorn erledigt hatte. Das hatte Spaß gemacht. Zu schade, daß er den Piloten nicht erwischt hatte. Aber der mußte inzwischen auch so tot sein. Niemand konnte auf einer Welt wie der hier überleben, wenn sein Mech zerstört war und er keine richtige Ausrüstung besaß. Beinahe tat der Kerl ihm leid. So hätte Yaeger nicht sterben mögen, allein und gefangen in einer Eishölle. Wenn er abtreten mußte, sollte das im Kampf sein. Er hatte gehört, daß es in den

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