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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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der sich das Cockpit des Mad Cat befand, mußten sie wie Ameisen ausgesehen haben. Aber sie erkannte ihn trotzdem wieder.
Ryan traf sich mit Doktor Kintaro in dessen Büro in der Planetologischen Abteilung. Sie wurde von zwei Wachen begleitet, die aber vor der Tür warten mußten. Hidoshi spielte kurz mit dem Gedanken, Ryan zu überwältigen, verwarf diese Idee aber schnell wieder Sie war zwar allein und nur mit einer Pistole bewaffnet, die in einem Holster an ihrer Hüfte steckte, aber er war Forscher und Wissenschaftler und hätte gegen eine ausgebildete Soldatin und eiskalte Mörderin wie Susie Ryan nicht viel ausrichten können. Kurz dachte er an seinen Sohn und fragte sich, ob es den Versuch trotzdem wert war.
»Was wollen Sie von mir?« fragte er und schleuderte der Piratin einen frostigen Blick zu, während diese mit einem Ausdruck unterkühlten Desinteresses die Unterlagen und Meßblätter auf seinem Schreibtisch durchging. Sie hob den Kopf, und ihr gesundes Auge verengte sich, als sie seinen Blick erwiderte. Hidoshi ließ sich von ihrem mörderischen Starren nicht einschüchtern, sondern blieb kerzengerade sitzen.
Seine trotzige Haltung ließ Ryan leicht lächeln, und sie setzte sich auf die Schreibtischkante. »Sie haben diesen Planet gründlich erforscht, Doktor. Was können Sie mir über ihn erzählen?«
Dr. Kintaro räusperte sich. Er staunte darüber, wie locker Ryan sich mit ihm unterhalten konnte, nachdem sie gerade eine ganze Stadt brutal in ihre Gewalt gebracht hatte. Was hatte diese Frau vor?
»Nun«, setzte er an. »Kore ist ein felsiger Planet von etwas geringerer Größe als Terra, aber auf Grund hoher Konzentrationen von Metallen und Mineralien in Kern und Kruste etwa gleicher Schwerkraft. Der Planet war zu einem früheren Zeitpunkt seiner Geschichte vulkanisch sehr aktiv, was zur Entstehung ausgedehnter planetologischer Phänomene wie den naheliegenden Gebirgsmassiven geführt hat und bei Planetenbeben und Eruptionen einige der Erzlager und Felsschichten an die Oberfläche hob. Es findet noch immer beträchtliche planetologische Aktivität statt, jedoch nicht annähernd in dem Ausmaße wie in der Vergangenheit.«
Ryan schien ihm konzentriert zuzuhören, also sprach Dr. Kintaro weiter.
»Der Planet ist reich an verschiedenen Metallerzen, insbesondere Aluminium, Eisen, Nickel und Wolfram. Die hohen Metallkonzentrationen sind mit eine Ursache für Kores ungewöhnlich starkes Magnetfeld, das die Erforschung spürbar erschwert. Die Magnetfelder stören die meisten Sensorgeräte. Außerdem sind viele Bereiche des Planeten noch immer vulkanisch aktiv, und aktive Dampfschlote und Lavaröhren führen zu Problemen mit unseren seismischen und Infrarotsensoren.«
»Was ist mit Tieren?« unterbrach Ryan. »Gibt es einheimische Lebensformen?«
»Ja, mehrere«, erklärte der Planetologe und stieß seinen Sessel etwas zurück. »In der Hauptsache Pflanzen und einfaches Tierleben, kleine, an die kalte Umwelt angepaßte Säugetiere. Darüber hinaus existieren Lebensformen, von denen wir annehmen, daß sie hierher verpflanzt und genetisch an die auf Kore herrschenden Bedingungen angepaßt wurden.«
»Verpflanzt? Von wem?«
»Das wissen wir nicht mit Sicherheit. Einzelne korische Tierarten stammen eindeutig von terranischen Vorfahren ab. Die genetische Ähnlichkeit ist einfach zu groß, um einen anderen Schluß zuzulassen. Der Winterwolf beispielsweise ist eine vom terranischen Lupus abstammende Raubtierart. Die Tiere lebten bereits hier, lange bevor Alfin diese Kolonie errichtete, wahrscheinlich mindestens ein Jahrhundert. Unsere beste Theorie erklärt ihre Existenz mit den Bemühungen früherer Kolonisten. Es gibt Hinweise darauf, daß Kore vor langer Zeit bereits einmal kolonisiert wurde. Wahrscheinlich erwies sich die Kolonie nicht als lebensfähig, aber einzelne der Lebensformen, die ihre Bewohner in die hiesige Biosphäre eingeführt hatten, konnten überleben.«
»Diese ... Kolonie«, meinte Ryan. »Gibt es Ruinen? Sonstige Beweise?«
»So gut wie nichts«, antwortete Dr. Kintaro. »Wir haben auf einer der südlichen Kontinentalebenen bei der kartographischen Erfassung einzelne Hinweise auf mögliche Ruinen gefunden, aber sie sind unter einer dichten Eis- und Schneedecke begraben. Selbst im Tiefflug läßt sich nicht sicher feststellen, ob es sich wirklich um die Überreste von Gebäuden handelt oder nur um ungewöhnliche Felsformationen.« »Wann hätte sich diese Kolonie hier befunden?« »Schwer zu

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