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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Volker.
»Wovon reden Sie? Er kann nicht überlebt haben! Er war tagelang mit nichts als einfachster Notfallausrüstung da draußen, und Ihre Leute haben ihm den Mech unter dem Hintern weggeschossen. Es ist unmöglich, daß er das überlebt hat.«
»Du könntest ihn unterschätzen. Aber ich kann mir das nicht leisten.«
Volker sprang auf. Sein Mund war zu einem wütenden Strich verkniffen. »Ich? Diesen Dreikäsehoch unterschätzen? Hören Sie mal, der war überhaupt nur in der Einheit, weil...«
»Ich bin nicht an deiner Meinung interessiert, Volker.« Ryans Stimme war pures Eis, als sie ihren Gefangenen fixierte. »Nur an deinen Antworten auf meine Fragen.«
»Na schön«, erwiderte Volker. »Ich sage Ihnen, Kintaro ist die geringste Ihrer Sorgen ... Es sei denn, er ist als Väterchen Frost von den Toten zurückgekehrt.« Ryan wirbelte zu Volker herum, und das Mechmodell zerplatzte unter dem plötzlichen Druck ihrer Hand mit einem lauten Knall, der wie ein Pistolenschuß durch das Zimmer hallte.
»Das war es doch, nicht wahr?« Volker wagte ein Grinsen. »Sie glauben, Kintaro hat was mit den Angriffen auf Ihre Leute zu tun.« Als er Ryans überraschten Gesichtsausdruck sah, zuckte er nur die Schultern. »Die Gerüchte bekommt man selbst im Arrest mit. Ich weiß alles über diese ›Geister‹-Mechs.«
»Was weißt du?« fragte Ryan. Sie warf die zersplitterten Plastikteile des Modells auf den Tisch und klopfte die behandschuhten Hände sauber.
»Ich weiß, daß Ihre Leute Angst haben«, erklärte Volker. »Manche von ihnen glauben wirklich an Väterchen Frost.«
»Aber du nicht?«
»He, wenn's ein Mech ist, ist er aus Metall und Plastik, und dann kann ich ihn abschießen. Setzen Sie mich in ein Mechcockpit, und ich erledige Ihnen ›Väterchen Frost‹.«
»Interessanter Gedanke«, meinte Ryan. »Aber ich habe andere Pläne für dich.«
»Was für Pläne?« fragte Volker mißtrauisch, als Ryan einen Schritt näher kam und ihn verschlagen anlächelte.
»Wie ich schon sagte, du wolltest eine Gelegenheit, dich zu beweisen, und die gebe ich dir jetzt.« Sie packte Volker an den Schultern und stieß ihn hart nach hinten.
Er stolperte ein paar Schritte zurück, bis er an die Bett-Kante stieß. Seine Knie knickten ein, und Volker fiel auf die Matratze.
Bevor er wußte, wie ihm geschah, war Ryan schon auf ihr Bett gesprungen und preßte ihren Mund auf den seinen. Sie küßte ihn gierig und fühlte, wie er den Kuß erwiderte. Er versuchte, sie zu umarmen, aber Ryan packte seine Handgelenke und preßte sie über seinem Kopf aufs Bett. Sie sah zu ihm hinab und lächelte.
»Du glaubst also, du wärst soweit?« Sie lachte leise aber das dumme Grinsen des jungen MechKriegers und dessen Versuche, unter ihrer Annäherung cool zu bleiben. Manche Verhörtechniken machten richtig Spaß, dachte sie. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie alles hatte, was sie brauchte, um die Hindernisse auf dem Weg zu ihrem Ziel aus dem Weg zu räumen. Aber jetzt sollte Volker ihr erst einmal zeigen, wie gut er wirklich war.

15
Kore-Lanciers-Basis, außerhalb Niffelheims, Kore Peripherie
16. April 3060
    Laura Metz saß mit dem Rücken an einer Wand des Zimmers, in dem die Raumpiraten die etwa zwei Putzend verbliebenen Mitglieder der Kore-Lanciers eingekerkert hatten. Sie waren jetzt schon seit Tagen hier, seit Ryans Rebellen die Basis und die Stadt eingenommen hatten. Sie wurden in einer der Lagerhallen der Basis festgehalten. Natürlich hatten die Piraten alle Vorräte weggeschafft, bevor sie ihre Gefangenen hergebracht hatten. Alles in allem wurden die Koren recht gut behandelt. Sie erhielten regelmäßig zu essen. Die Basis verfügte über beträchtliche Nahrungsvorräte, und da die Piraten auch die Stadt kontrollierten, bestand keine Gefahr, daß sie versiegten. Als Nachtlager hatten sie zwar nur Decken auf dem Boden, aber ihre Kerkermeister gestatteten ihnen täglich in mehreren Schichten, die Duschen aufzusuchen. Für ein Kriegsgefangenendasein war es gar nicht so schlecht.
    Kriegsgefangene, ha! dachte Laura. Lächerlich. Als ob man das hier einen Krieg nennen könnte. Es kam dem Begriff nicht einmal nahe. Trotzdem ließ sich nicht bestreiten, daß die Piraten sich ungewöhnlich verhielten. Anscheinend hatte Susie Ryan jede Mißhandlung ihrer »Gäste« verboten ... zumindest bis sie hatte, worauf es ihr ankam.
    Und genau das war der Punkt, den Laura nicht verstand. Was wollte Ryan überhaupt auf Kore? Wenn es ihr nur darum ging, den

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