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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Planeten zu erobern und die Bergwerksanlagen zu übernehmen, wozu hielt sie dann auch nur einen Lancier am Leben? Es gab keinen Grund für sie, Gefangene durchzufüttern, außer vielleicht, falls Ryan sichergehen wollte, ausgebildetes Personal für den Fall zur Hand zu haben, daß ihre Leute Probleme mit den Systemen der Basis bekamen. Das ergab einen gewissen Sinn, aber im Grunde paßte es nicht.
    Auf die BattleMechs, die auf Kore stationiert waren, hatten die Rebellen es deutlich nicht abgesehen. Bis auf den Panther hatten sie bei der Eroberung der Basis alle Maschinen zerstört. Die Techs hatten erzählt, daß der C enturion und die Javelin sich höchstens noch als Ersatzteillager und Altmetall eigneten, und Kintaros Thorn sollte irgendwo in den Jotuns über einen Berghang verstreut liegen. Ein ziemlich miserables Bild, wenn sie gekommen waren, um Bergegut zu machen. Volker war der einzige MechKrieger, der den Angriff überlebt hatte, und die Piraten waren eben gekommen und hatten ihn zum »Verhör« abgeholt, was Lauras Besorgnis über diese ganze Situation noch steigerte.
    Nein, Ryan ging es um etwas anderes. Vielleicht war es der Erzbergbau. Kore war reich an Bodenschätzen, insbesondere an Rohstoffen für die Mechherstellung. Vielleicht wollte die Piratenkönigin eine eigene Mechfabrik versorgen oder etwas in der Art. Aber Laura hatte noch nie etwas von irgendwelchen Mechfabrikanlagen in den früheren Piratenkönigreichen gehört, die Ryan unter ihre Kontrolle gebracht haben könnte. Es ergab einfach keinen Sinn.
    »Woran denken Sie, Metz?« fragte eine Stimme über ihr Laura sah hoch und in die grimmige Miene Stabsfeldwebel Krenners. Sie wollte aufstehen, aber er winkte ab und setzte sich neben sie. »Nur die Ruhe, Gefreite«, meinte er. »In dieser Lage brauchen Sie wirklich keine Haltung anzunehmen. Sie sehen mir nur so aus, als könnten Sie Gesellschaft vertragen.«
    Sie lächelte verlegen. »Danke, Spieß.«
»Machen Sie sich Sorgen um Volker?« fragte er. »Ja, ein bißchen.«
»Mädchen, ich weiß wirklich nicht, was Sie an
    dem finden.«
»Wie meinen Sie das?« fragte Laura.
Krenner lachte nur, ein tiefes, brummendes Glucksen. »Kommen Sie mir nicht auf die unschuldige Tour, Kleine. Die ganze Basis weiß, daß Sie und Volker ein Paar sind.« Laura wurde rot, und Krenners Grinsen wurde breiter. »In so einer kleinen Garnison gibt es keine Geheimnisse. Soldaten und Söldner sind schlimmere Tratschen als alte Dämchen.«
    »Wir sind nicht wirklich ein ›Paar‹, Spieß. Wie sind nur ... gern zusammen«, meinte sie zögernd.
»Wissen Sie eigentlich, daß ich immer gedacht habe, Sie und Sturm würden gut zueinander passen?«
»Kintaro?« fragte Laura. »Also, daran habe ich ehrlich nie richtig gedacht, Spieß. Ich meine, Kintaro ist ein netter Junge, aber er war immer so ... verbissen ist wohl das Wort dafür. Er ist so in seinem Training und so aufgegangen, daß ich ich ihn gar nicht richtig in Betracht gezogen habe.«
»Er war ein netter Junge«, sagte Krenner leise.
»Ja. Tut mir wirklich leid, Spieß. Sie haben versucht, auf ihn aufzupassen.«
»Nicht gut genug.« Krenner schüttelte den Kopf. »Ich habe seiner Mutter versprochen, daß ich ihn beschütze.«
»Sie konnten nichts machen, Kren«, stellte Laura leise fest. Sie wollte Krenner umarmen, aber das erschien ihr unpassend. Nicht hier vor allen anderen. »Kintaro kannte die Risiken. Das gehört dazu, wenn man Soldat ist, besonders bei MechKriegern. Schlußendlich gibt es nicht, was irgendeiner von uns da tun könnte.«
»Ja, Sie haben recht«, stimmte Krenner ihr bei. »Und jetzt machen Sie sich Sorgen um Volker, was?«
»Ja, ein bißchen.« Eigentlich wußte Laura nicht so recht, was sie für Volker empfand. Vom ersten Moment ihrer Bekanntschaft an hatte er ihr ziemlich intensiv den Hof gemacht. Zu Beginn hatte sie seine Avancen zurückgewiesen. Sie kannte Lon Volkers Ruf als Frauenheld. Wahrscheinlich gab es auf ganz Kore keine Frau, die nicht davon wußte. Aber der junge MechKrieger hatte einen gewissen lausbübischen Charme an sich, der Laura gefiel. Außerdem war Kore nicht gerade gesegnet mit romantischen Gelegenheiten, also hatte sie sich eines Tages entschlossen, ihm eine Chance zu geben. Das war jetzt mehrere Monate her, und seitdem waren sie »gern zusammen«.
»Dem passiert nichts«, stellte Krenner fest. »Volker ist ein Überlebenskünstler. Der kann auf sich aufpassen.«
»Oh ja, ganz bestimmt«, meinte Laura. »Ich bin sicher, ihm

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