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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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waren?
    »Nein, unmöglich«, stieß Ryan aus, während sie durch das Kommandeursquartier der LancierZentrale tigerte. »Es können keine Clanner sein.«
    Sie hatte diese Unterkunft übernommen, kurz nachdem die Basis gesichert war. Die Einrichtung war spartanisch, aber sie hatte schon schlechter gewohnt. Alle persönlichen Besitztümer und sonstiger Müll, der Oberleutnant Holt gehört hatte, dem Kommandeur der Lanciers, hatte sie in eine Kiste geworfen, um sie loszuwerden.
    Auf einem Tisch lagen Meßblätter Kores, auf denen die Stellen, an denen Ryans Mechs ungewöhnliche Magnetwerte gemessen hatten, grün markiert waren, und die Punkte, an denen die geheimnisvollen Mechs zugeschlagen hatten, rot.
    »Es können keine Clanner sein«, wiederholte Ryan wie eine Beschwörungsformel. Die Insula hatte keine Ankunft eines anderen Sprungschiffs im System gemeldet. Es war natürlich denkbar, daß ein Clanschiff am Nadirsprungpunkt in das System eingetaucht war, auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne, wo es durch das Zentralgestirn vor einer Ortung durch ihr Sprungschiff geschützt war. Aber sie hatte auch keine Warnung vor anfliegenden Landungsschiffen erhalten, weder von ihrem Sprungschiff noch vom Satellitennetz des Planeten. Andererseits war dieses Netz alles andere als umfassend. Ein kleines Landungsschiff hätte unbemerkt durchschlüpfen können, aber ... Nein. Es war einfach unmöglich, daß die Clans BattleMechs auf Kore abgesetzt hatten, ohne daß sie davon erfahren hatte.
    Natürlich bestand immer die Möglichkeit, daß die Clans über Technologien und Ressourcen verfügten, die in der Inneren Sphäre völlig unbekannt waren, aber wenn sie tatsächlich über einen Weg verfügt hätten, auf einem Planeten zu landen, ohne bemerkt zu werden, hätte sich das mit Sicherheit schon bis zu ihr herumgesprochen. Sie kämpfte seit zehn Jahren gegen die Clans und kannte sie so gut wie jeder andere. Außerdem paßten Guerillakriegsführung und Überraschungsangriffe einfach nicht zu den Clans, nicht einmal zu den Stahlvipern. Sie zogen die offene Feldschlacht vor. Hätten die Clans Mechs auf Kore gehabt, hätten sie ihre Zeit nicht mit Hinterhalten für einzelne Rebellenmechs vergeudet, sie wären einfach aufmarschiert und hätten angegriffen, erst recht, wenn sie im Vorteil gewesen wären. Selbst mit einem einzigen Mechstern wären sie der einzelnen Lanze der Rebellen zahlenmäßig überlegen gewesen, warum griffen sie dann nicht an, erst recht jetzt, wo der Uller außer Gefecht war? Falls die ClanMechs aber nicht nach den Rebellen eingetroffen waren, gab es nur eine andere Erklärung: Sie waren schon auf Kore gewesen, bevor Ryan und ihre Leute hierher gekommen waren. Das bestärkte sie darin, recht damit gehabt zu haben, nach Kore zu kommen. Aber irgend jemand hatte ihr die Trophäe, auf die sie es abgesehen hatte, vor der Nase weggeschnappt. Noch war Zeit, den Spieß umzudrehen und die Situation in einen Sieg umzumünzen, aber dazu mußte sie sich erst sicher sein, daß ihre Einschätzung stimmte.
    Sie setzte sich aufs Bett und drückte einen Knopf am Interkom. Augenblicklich meldete sich eine Stimme.
»Ja, Skipper?«
    »Haben die Techs schon Fortschritte beim Zugriff auf die Computerdateien der Basis gemacht?«
»Ähmm, nein, noch nicht, Skipper. Sie waren damit beschäftigt, den Schaden an den Mechs zu reparieren, und es war kein ...«
»Ich will keine Entschuldigungen«, unterbrach Ryan. »Ich will diese Dateien. Hol ein paar der eingesperrten Techs und setz sie an die Arbeit. Tu, was immer nötig ist, um die Paßwörter aus ihnen herauszuholen, oder ich komme runter und demonstriere ein paar neue Verhörmethoden an dir, verstanden?«
»Jawohl!« bestätigte die Stimme am anderen Ende. »Ich mache mich sofort an die Arbeit.«
Susie Ryan schaltete das Gerät ab und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen.
Verdammt! dachte sie und schlug mit der Faust auf die harte Matratze. Alles war perfekt abgelaufen. Sie hatten den Plan fehlerlos abgewickelt, das nach Kore fliegende Landungsschiff in ihre Gewalt gebracht, um ihre Mechs auf die Oberfläche zu bringen, die planetaren Verteidiger sauber und schnell aus dem Weg geräumt. Sie hatten sich die Stadt und die wissenschaftlichen Mittel gesichert, die sie zur Unterstützung ihrer Suche brauchten. Alles war perfekt abgelaufen, bis diese »Geister« aufgetaucht waren.
Hör' sich das einer an, verspottete sie sich in Gedanken selbst. Jetzt nenne ich sie schon selber so. Unter

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