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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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ausgebreitet hatte. Was ging hier vor?
»Natürlich ...« murmelte Krenner leise, dann bellte er. »Okay, herhören! Alle weg von der Wand! Weg!«
Die Lanciers hasteten gerade rechtzeitig beiseite, bevor knapp unter der Decke zwei Metallkeile an entgegengesetzten Enden der Wand hereinbrachen. Mauersteine, Stützmaterial und Wolken von Staub und Putz stürzten in den Raum. Plötzlich fühlte sich Laura wie eine Maus in ihrem Loch, vor dem eine gigantische Katze saß und einzudringen versuchte. Sie wünschte sich, sie hätte eine Waffe gehabt, an der sie sich festhalten konnte, obwohl sie wußte, daß die ihr nichts genutzt hätte.
Mit einem donnernden Reißen schälte sich das Dach der Halle zurück, und ein Staub- und Trümmerregen prasselte herab, durchmischt mit Schnee und Eis. Ein blendender Lichtschein strahlte in das Gebäudeinnere, und Laura riß die Arme vors Gesicht, um sich vor der plötzlichen Helligkeit zu schützen.
Durch das Loch im Dach zeichnete sich ein BattleMech gegen den schwarzen Nachthimmel ab. Es war ein ClanMech, ein Goshawk. Seine Lichter beleuchteten den knochenweißen Rumpf, der an mehreren Stellen von Geschützfeuer rußgeschwärzt war. Die Maschine hatte breite Schultern, schwere Schulterdecken und eine Art Kapuzenaufbau hinter dem wie ein grinsender Totenschädel bemalten Kopf. Die Scheinwerfer zeichneten die Gestalt mit harten Schlagschatten zu einem schwarzweißen Relief.
Einen Moment herrschte Schweigen, als alle in der Halle zu dem Mech hochstarrten, und er zurückzustarren schien. Dann dröhnte eine Stimme aus den Außenlautsprechern des Metallriesen.
»Was steht ihr da rum? Bewegung, Lanciers, machen wir, daß wir aus dieser Falle verschwinden!«
»Sturm ...?« hauchte Krenner, dann trat ein breites Grinsen auf sein Gesicht, und er juchzte. »Ihr habt den Mann gehört!« schrie er seine Leute an. »Machen wir, daß wir hier wegkommen!«
Jubel wurde laut, als der Goshawk einen Mecharm gegen die Mauer schwang und sie mit einem Schlag umwarf, so daß ein breites Loch entstand, hinter dem die Freiheit wartete.
Krenner setzte sich sofort an die Spitze und gab Befehle.
»Bewegung, Bewegung!« brüllte er. »Zum Hangar, und holt euch, was sie an Fahrzeugen haben. Wir müssen hier weg, und zwar pronto!«
Die Lanciers gehorchten sofort. Sie schwärmten an dem zurücktretenden Mech vorbei durch die Bresche, während die Kampfmaschine zur zweiten Lagerhalle marschierte und auf dieselbe Weise wie zuvor die dort festsitzenden übrigen Mitglieder der Lanciers befreite.
Krenner trat dicht gefolgt von Laura ins Freie. »Bleiben Sie hinter mir, Metz«, befahl er und rannte auf das andere Gebäude zu, um die restlichen Truppen einzuweisen. Laura antwortete mit einem schnellen »Jawohl« und rannte hinterher. Auf dem Weg zur zweiten Halle bemerkte sie mindestens zwei Dutzend Piraten, die mit Sturmgewehren bewaffnet über das Gelände liefen.
»Spieß!« rief sie. Krenner bremste nicht einmal ab. Er mußte sie ebenfalls gesehen haben.
Und das schien auch für den Goshawk zu gelten. Der fahlweiße Koloß, der gerade einen Teil der Hallenwand eingerissen hatte, richtete sich auf und streckte den linken Arm in Richtung der anrückenden Piraten aus. Der Arm war mit einem langläufigen Geschützmodul bestückt, in dem drei schwere Maschinengewehre montiert waren. Aus allen drei Läufen zuckte Feuer, und ein Hagelschauer hochkalibriger Geschosse jagte über das Gelände. Die Piraten schrien auf und warfen sich in Deckung, aber einige von ihnen schafften es nicht mehr und wurden zerfetzt, wo sie standen. Das MG-Feuer prasselte funkenschlagend über den Beton und zwang ihre Kameraden, die Köpfe unten zu halten.
»Bewegung!« rief Krenner den Leuten in der Halle zu. »Zum Hangar! Er gibt uns Deckung!«
Die restlichen Lanciers reagierten und rannten über den Innenhof, während der BattleMech mit einer neuen MG-Salve die Piraten auf Distanz hielt. Ein paar von ihnen feuerten aus der Deckung, aber sie zielten auf den Mech statt auf die abrückenden Lanciers, und selbst ihre Sturmgewehre waren nicht stark genug, die Panzerung eines BattleMechs zu beschädigen. Die Kugeln prallten nur funkenschlagend von Schultern, Torso und Kopf des metallenen Riesen ab, ohne den geringsten Schaden anzurichten.
Ein mit einem schweren Maschinengewehr bestückter Jeep raste mit voller Geschwindigkeit heran, aber der Mech drehte nur kurz den Torso in Richtung des Neuankömmlings. Zwillingsbolzen aus grellgrüner Lichtenergie zuckten

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