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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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nicht. Im Grunde könnte er die Wichtigkeit des Bietens verstehen, aber ihm fehlt die persönliche Erfahrungen mit dem Ritual. Trotzdem hast du dem Clan einen guten Dienst erwiesen, als du ihn behalten hast.«
»Wir werden bald aufsetzen«, meinte Tseng. »Bist du nicht neugierig, warum wir nach Alshain beordert wurden?«
Constant Tseng hatte den längsten Teil der Reise mit Spekulationen über ihre Befehle verbracht. Er war neugierig wie ein Feuermandrill, aber das störte Angela nicht. Wenigstens neigte er nicht dazu, Gerüchte zu verbreiten, wie mancher andere. Noch eine Reihe weiterer Geisterbären-Krieger an Bord des Schiffes waren nach Alshain, auf die neue Zentralwelt des Clans, bestellt worden. Unter ihnen brodelte die Gerüchteküche, aber sie hatte kein Interesse daran, sich direkt oder indirekt an diesem Treiben zu beteiligen. »Ich habe es mir durch den Kopf gehen lassen«, stellte sie fest. »Vermutlich wurden wir und die anderen an Bord im Zuge einer generellen Umorganisation der Touman hierher befohlen.«
Die Touman war die formelle Militärorganisation des Clans. Ihre unterste Stufe war der Strahl, ein einzelner Mech oder fünf Elementare. Darüber kamen die Sterne, die jeweils aus fünf Strahlen bestanden, gefolgt von Binär- und Trinärsternen, Kombinationen aus zwei respektive drei Sternen. Diese wurden wiederum zu Sternhaufen aus zwei bis fünf Binär- oder Trinärsternen organisiert, und aus mehreren Sternhaufen setzte sich schließlich eine Galaxis zusammen, die größte Militäreinheit des Clans. Manche Einheiten waren durch Verluste im Verlauf der Invasion geschwächt, und der Wiederaufbau ihrer militärischen Stärke war nun, nachdem die Geisterbären ihr Herrschaftsgebiet in der Inneren Sphäre konsolidiert hatten, zu einer Hauptaufgabe geworden.
Die Erinnerung an die Invasion und deren Nachwehen waren in Angelas Gedanken noch so frisch, als hätten sich die Ereignisse erst gestern zugetragen und nicht schon vor zehn Jahren. Die Geisterbären waren einer der wenigen Clans gewesen, die das Privileg errungen hatten, am großen Kreuzzug zur Befreiung der Inneren Sphäre aus Jahrhunderten selbstverursachter Tyrannei teilzunehmen, aber die Clans waren nicht geschlossen darangegangen, die Wiege der Menschheit zu überwältigen. Die KreuzritterClans wollten die Innere Sphäre erobern, um sie vor sich selbst zu retten. Die Bewahrer sahen es als ihre Aufgabe an, die Innere Sphäre zu bewachen und zu schützen. Der Clan der Geisterbären hatte die Invasion im Lager der Kreuzritter begonnen, sich aber im Lauf der Jahre immer stärker zu den Bewahrern hin umorientiert. Aber Kreuzritter oder Bewahrer, alle Invasionsclans waren mit demselben Ziel angetreten: der Eroberung Terras. Der Clan, dem es gelang, die Heimatwelt der Menschheit zu erobern, würde zum höchsten Clan, zum ilClan, aufsteigen. Von dort aus würde er das goldene Zeitalter des Sternenbunds auferstehen lassen, der dreihundert Jahre zuvor zerbrochen war und die Vorfahren der Clans dadurch gezwungen hatte, der Inneren Sphäre für immer den Rücken zu kehren.
Anfänglich waren die Kräfte der Inneren Sphäre vom Ansturm der technologisch und militärisch überlegenen Clans niedergewalzt worden. Aber schließlich hatte ComStar, der Technologieorden, der sowohl das Solsystem und damit Terra wie auch die gesamte interstellare Kommunikation in der Inneren Sphäre kontrollierte, die Clans in dem Versuch, die Invasion aufzuhalten, zu einer Entscheidungsschlacht auf dem seither bei den Clans verwünschten Welt Tukayyid herausgefordert. In dieser Schlacht hatten die Clans in einer erschreckenden Umkehr ihrer bis dahin gemachten Erfahrungen eine katastrophale Niederlage erlebt. Der Waffenstillstand von Tukayyid hatte den Clans daraufhin für fünfzehn Jahre die Wiederaufnahme der Invasion verboten.
Und während die anderen Clans untereinander fochten und nach Möglichkeiten suchten, den ihnen aufgezwungenen Frieden zu unterminieren, hatten die Geisterbären ihre Eroberungen konsolidiert. Im Verlauf der letzten sieben Jahre hatten sie nahezu ihre gesamte Bevölkerung in die Systeme ihrer Besatzungszone in der Inneren Sphäre geholt und nur ein symbolisches Kontingent in den ClanHeimatwelten zurückgelassen. Die Innere Sphäre würde ihre neue Heimat werden.
Gleichzeitig war es den Fürsten der Inneren Sphäre gelungen, die Lage der fernen Heimatwelten zu entdecken. Heimlich hatten sich ihre Truppen auf den Weg nach Strana Metschty gemacht und die

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