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BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

Titel: BattleTech 53: Der Weg des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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er, wie die grausame Energie der Partikelstrahlwaffen sich auf dem Rumpf der lyranischen Maschine austobte. Zwei der PPKBlitze schlugen voll in die Brustpartie des Zeus ein, während der Dritte kurz vor ihm auf den Boden traf und eine breite Sandspur in poliertes Glas verwandelte. Warner war stolz auf sich. In einem Sandsturm mit Energiewaffen zu zielen, war alles andere als einfach.
Er manövrierte den Todesbote nach rechts und suchte auf dem taktischen Sekundärschirm nach weiteren Feindeinheiten. Über ein Dutzend Mechs befanden sich bereits im Feuergefecht mit seinen allmählich aus dem Sturm auftauchenden Einheiten.
Die Funkverbindung knatterte. »Tai-sa, wir haben Kontakt entlang fast der gesamten Front.« Jimmu meldete nur, was er bereits wusste.
»Haben wir einen SB von Chu-sa Carrols und ihrem 2. Bataillon?«
»Noch nicht. Der Sturm behindert nach wie vor unseren Funkverkehr. Aber angesichts der verstrichenen Zeit wird sie wissen, dass wir in Kontakt mit dem Feind stehen. Sie wird in Kürze eindrehen.«
»Falls sie in diesem verdammten Sturm nicht völlig die Orientierung verloren hat und in die falsche Richtung dreht«, murmelte Warner ärgerlich. Er schwenkte den Torso des Todesbote nach links und eröffnete wieder das Feuer. Um den Mech nicht zu überhitzen, setzte er diesmal nur zwei PPKs gegen die Feindmaschine ein.
Im selben Augenblick hob der Zeus erneut die Arme und feuerte alle Langstreckenwaffen gleichzeitig ab. Die Energiebahnen der PPK und des schweren Lasers zuckten über die freie Fläche zwischen den beiden Kampfkolossen und verdampften Panzerung auf dem linken Torso und den Arm der draconischen Maschine. Aus der Langstreckenlafette im rechten Arm des überschweren Mechs schoss eine Wand aus Raketen. Aber ein plötzlicher Windstoß und die Geschwindigkeit, mit der Warners Mech sich bewegte, warfen die Geschosse aus dem Kurs - und sie detonierten harmlos in den schnell wandernden Dünen.
Der Zeus entkam Warners Feuer nicht so leicht, und ein klaffendes Loch öffnete sich in der Mitte seines Torsos. Warner freute sich über die Treffsicherheit seiner Salven, aber noch weit mehr begeisterte es ihn, endlich wieder an den Kontrollen eines Mechs zu sitzen.
Als der Zeus zum Rückzug ansetzte, um eine größere Entfernung und den Sandsturm zwischen sich und den Todesbote zu setzen, wurde Warner sich bewusst, dass er noch nicht einmal versucht hatte, seinen Gegner zu identifizieren, so konzentriert war er darauf gewesen, ihn zu besiegen. So hatte ihn die Freude daran gepackt, wieder in den Kampf zu ziehen. Er erhöhte die Vergrößerung des Sichtschirms und machte sich auf die Jagd nach den Insignien, die diesen gesichtslosen Invasoren einen Namen geben konnten.
Was er fand, war eine blaue Faust im Panzerhandschuh vor einem fünfeckigen weißen Wappenschild, das unverwechselbare Symbol der Lyranischen Allianz. Das war keine sonderliche Überraschung. Aber das Emblem darunter erkannte er nicht. Es sah aus wie ein Jagdbogen vor einem gelben Mond, hinter dem ein fünfeckiges Feld mit einer strahlenden Sonne lag. Bis zu diesem Augenblick hätte Warner auf eine entsprechende Frage geantwortet, dass er die Insignien aller Einheiten der Lyranischen AllianzStreitkräfte kannte.
»Jimmu, das Emblem unter dem Allianzsymbol. Kennen Sie es?«
Ein paar Sekunden hörte er nur das Knistern der Statik, bevor Jimmu antwortete. »Iie, Tai-sa. Es ist mir nicht bekannt.«
»Tai-sa«, unterbrach eine andere Stimme. »Hier spricht Tai-i Akura. Ich erkenne die Insignien. Ich habe sie vor ein paar Monaten in einer lyranischen Nachrichtensendung gesehen. Es ist das Emblem der 1. Skye-Jäger.«
»Was?! Sind sie sicher?«
»Absolut, Tai-sa.«
Warner konnte es nicht fassen. Auf die Implikationen einer Beteiligung dieser speziellen Einheit war er nicht vorbereitet. Als die Mechs seines Bataillons in die Offensive gingen und die Lyraner zurückdrängten, ließ Warner sie vorbeiziehen. Er brauchte ein paar Sekunden, um diese Neuigkeit zu überdenken, und bremste den Todesbote ab.
Auch wenn er ihr Emblem nicht erkannt hatte, wusste er nur zu gut, wer die Skye-Jäger waren. Die vor drei Jahren ausgehobenen Jäger bestanden aus fünf Regimentern, die jeweils auf der Zentralwelt einer der fünf lyranischen Provinzen stationiert waren und ihre Mitglieder ausschließlich aus der betreffenden Provinz rekrutierten. Als Warner von der Gründung der Jäger-Regimenter gehört hatte, war sein erster Gedanke gewesen, sie seien dazu bestimmt, den

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