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BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

Titel: BattleTech 53: Der Weg des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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ist. Und doch wird es, ohne es zu ahnen, der Gesellschaft mehr nutzen als es jemals aus freiem Willen zustande gebracht hat. Finden Sie das nicht die perfekte ... Verschiebung von Möglichkeiten und die Essenz der Ironie, Tai-shu?«
Die Augen des Offiziers funkelten düster und offenbarten den kaum verhohlenen Hass. »Ich an Ihrer Stelle wäre sehr vorsichtig, was ich sage. Auch wenn Sie die Brosamen einer Gesellschaft zusammengeklaubt haben, der jede Führung gefehlt hat, seit der Teufel Indrahar sie zerschlug, wird das Erreichen unseres gemeinsamen Ziels mich in eine weit bedeutendere Position erheben als Sie. Und Ihre kostbare Organisation ist nicht mehr das, was sie einmal war. Indrahars Brut hat in den letzten zwei Jahren eine Menge blutige Säuberungen vollzogen.«
Der alte Mann streckte den Arm aus und nahm beiläufig mehrere Bauern vom Brett. Er wog sie in der offenen Handfläche. »Sie scheinen zu vergessen, dass jederzeit reichlich Fu-Steine verfügbar sind, Bauern, denen die Richtung nicht behagt, in die unser geliebtes Kombinat sich entwickelt. Und tatsächlich scheint zur Zeit jede Aktion unseres Gyoku weitere solcher Bauern zu erzeugen.«
Von allen Entscheidungen des Koordinators, die geeignet waren, die moralische Kraft des Kombinats zu unterminieren, erschien der Gesellschaft vom Schwarzen Drachen keine so plakativ, wie die Erlaubnis an die Leichte Eridani-Reiterei, eine Kerneinheit des Neuen Sternenbunds, sich in einer soeben erst renovierten Basis hier auf diesem Planeten einzuquartieren. Diese eine Maßnahme hatte mehr Unzufriedenheit in der Bevölkerung hervorgerufen als jede andere in der jüngeren Geschichte.
»Bei dem Versuch, das Kombinat zu retten, sät der Gyoku nur die Saat des Untergangs unseres geliebten Reiches«, fuhr der alte Mann fort. »Er muss aufgehalten werden. Den Feind an den eigenen Herd einzuladen, heißt den Tod herausfordern.«
Der Tai-shu stand plötzlich auf. »Die Würfel sind geworfen, wir werden sehen, wie sie landen. Aber fordern Sie nie wieder meinen Zorn heraus.« Er machte kehrt und stürmte einen anderen Weg hinauf, als den, auf dem er gekommen war. Nach wenigen Sekunden war er außer Sicht.
Keine Sorge, das werde ich nicht, antwortete der alte Mann in Gedanken, während er ihm nachsah. Nicht, bevor es für dich viel zu spät ist, darauf zu reagieren.

6
    Jarlton, Ko
Lyons-Daumen, Freedom-Theater, Lyranische Allianz
1. August 3062
    Sonnenlicht strömte durch das Bürofenster und brach sich auf Dutzenden von spiegelnden Oberflächen. Es war ein höchst ablenkender Anblick. Mit einem frustrierten Seufzer gab Tai-sa Michael Warner den Versuch auf, sich durch den Stapel militärischer Berichte auf seinem Schreibtisch zu arbeiten. Der Kommandeur des 15. Dieron-Regiments stand auf und ging zum Fenster, um die Jalousie herunterzulassen, aber was er durch das Glas sah, brachte einen weiteren schweren Seufzer hervor.
    Die Stadt, die sich unterhalb des Gebäudes ausdehnte, das er als Kommandozentrale requiriert hatte, starb. Von einer Bevölkerung von zehntausend bei der Ankunft seiner Truppen im LyonsDaumen war nicht einmal mehr die Hälfte geblieben. Und jede Woche kratzten mehr Einheimische genug Geld zusammen, um ihre Habe zusammenzupacken und in ein anderes lyranisches System umzuziehen.
    Zudem lag Jarlton in einer Wüstenregion mit weniger als einem Zentimeter Jahresniederschlag und einer durchschnittlichen Sommertemperatur um die 50 °C, was seine Laune auch nicht gerade verbesserte. Warner war jetzt seit fast einem Jahr hier stationiert, aber er hatte sich immer noch nicht an die sengende Hitze gewöhnt, die ungeschützte Haut versengte, in den Augen brannte und bei leichtfertigem Umgang einen Hitzeschlag garantierte ... wie so ziemlich alle Mitglieder seiner Einheit früher oder später am eigenen Leib erfahren hatten. Aber vermutlich war all das ein gelinder Preis dafür, dass er auf seinem vorherigen Posten einen Rückzugsbefehl verweigert hatte.
    Das einzig Gute war, dass in Jarlton trockene Hitze herrschte. Schweiß verdunstete innerhalb von Sekunden. Natürlich entzog die Umgebungshitze und minimale Luftfeuchtigkeit dem Körper auch rapide jede Flüssigkeit, so dass man gewaltige Mengen trinken musste, um nicht auszudörren. Und in einer derartigen Hitze einen Mech zu steuern, ähnelte einem Vollbad in glühender Lava.
    Er schloss die Jalousie und kehrte an den Schreibtisch zu dem niemals kleiner werdenden Stoß Akten zurück. Er setzte sich, lehnte sich mit

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