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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Extremreichweiten-Laser, der wie eine riesige Zigarre aus der unteren Kopfhälfte ragte.
Der Hauptmann bewegte sich mit dem langsamen, schwerfälligen Schritt eines überschweren Mechs und konnte Fallons unübersehbarem Selbstvertrauen mit einer beeindruckenden Bewaffnung Nachdruck verleihen. Beide Arme endeten in Geschützmodulen mit je einem schweren und mittelschweren Impulslaser. Zwei Blitz-Raketenlafetten verhinderten eine Munitionsverschwendung, indem sie nur bei sicherer Zielerfassung das Feuer freigaben. Und über der rechten Schulter lag der Hammerschlag: eine überschwere DesintegratorAutokanone des Kalibers 12 cm.
Evan schaltete von der allgemeinen Frequenz des Bataillons auf eine Privatverbindung mit Fallon um. »Willkommen, General«, begrüßte er sie und fragte sich, ob sie am anderen Ende hören konnte, wie falsch seine Freude war. »Auf dem Weg zu Yare Industries?«
»Ich verteidige meine Investition«, schnappte sie so knapp angebunden, dass es an Feindseligkeit grenzte. »David McCarthy hat sich als ein zu fähiger Kommandeur erwiesen, um ihn auf die leichte Schulter zu nehmen. Deshalb habe ich mich großzügigerweise entschlossen, Sie von meiner Kommandeurserfahrung profitieren zu lassen.«
Evan wollte den Befehl über die Schlacht, die sein größter Triumph werden sollte, auf keinen Fall teilen erst recht nicht, da er starke Zweifel daran hatte, dass Fallon in der Stimmung zum Teilen war. »Vielleicht sollten Sie besser als unabhängige Kriegerin mitkämpfen Lieutenant General«, schlug er hoffnungsvoll vor. »Meine Leute werden bessere Leistung bringen, wenn sie nicht durch zwei Kommandeure verwirrt werden.«
Fallons Stimme troff vor falscher Kameraderie. »Keine Angst, Evan. Ich tue Ihnen einen Gefallen. Sie wollen doch ganz sicher die Freiheit, David McCarthy im Duell zu stellen.«
Falls Fallon Evan tatsächlich einen großzügigen Gefallen getan hätte, wäre es das erste Mal gewesen. Sie war zu sehr Opportunistin, um jemand anderen als sich selbst zu bevorzugen. Zumindest in dieser Hinsicht verstanden sie und Evan sich. Und unglücklicherweise ließ sich mit einer Generalin nicht diskutieren.
Außerdem hätte er keine Zeit dazu gehabt, selbst wenn er es hätte versuchen wollen.
Die Sensoren lösten Warnglocken aus, als sie zwischen den Bergen nördlich Yares ein paar kurz sichtbar gewordene feindliche Ziele zeichneten. Sie waren noch außer Waffenreichweite, kamen aber schnell näher. Mindestens zwei Kompanien, eher drei, und er durfte nicht vergessen, nach zusätzlichen Panzereinheiten Ausschau zu halten. Der Wald, der die Berghänge bis hinauf zum fernen Gebirgskamm im Norden bedeckte, verbarg die Miliz vor den Augen der Katzbalger, und ihre Landungsschiffe standen ohne Zweifel aus Angst vor dem Yare-Mikrowellensender hinter der Bergkette. Dies würde nicht das Einzige bleiben, das ihnen heute Angst einjagen sollte.
Evan schaltete die Funkanlage zurück auf allgemeine Frequenz und befahl die Flankeneinheiten links und rechts nach vorne. »Aufgepasst, 3 Bat«, gab er durch.
»Sie kommen.«

26
Kearny-Fuchida Yare Industries, Yare, Kathil Kathil-PDZ, Mark Capella, Vereinigtes Commonwealth
     
7. Dezember 3062
    Zum fünften Mal an diesem Nachmittag bremste David McCarthy den Vormarsch. Er hatte ständig ein Auge auf der Zeitanzeige und zählte die Minuten, als der Milizangriff sich immer länger hinzog und dem Ankunftstermin der Capella-Dragoner immer näher kam. Er legte den Rückwärtsgang des Destruktor ein und versuchte, Kommandant Greenes Abwehrlinie mitzuziehen. Langstreckenlaserfeuer schlug rings um ihn ein, verkohlte das fahl gelbgrüne Gras und ließ ein paar Bäume explodieren, als das Wasser im Innern des Stammes verdampfte. Die bernsteingelbe Energielanze eines Extremreichweiten-Lasers zog eine grellrote Schmelzspur über seinen Mechtorso und schnitt durch die in großen, lodernden Klumpen zu Boden fallende Panzerung.
    Es half nichts. Evan Greene verstand es sichtlich, eine Verteidigungsstellung auszunutzen. Er hatte die hinteren Reihen an der Ortschaft verankert und ließ die Linie nicht aus den Stellungen, um vorzustürmen. Eine RKG-Lanze schob sich an den anderen links von David vorbei, griff aber nicht direkt an. Sie wurde von einem Falkner angeführt, und David erinnerte sich an die Lanze vom Ufer des Howell und den Kampf an der Kay-Burne-Mu-nitionsfabrik. An Amandas zögerndem Vorrücken und schnellen Rückzügen sah er, dass sie die Lanze ebenfalls erkannt hatte.
    »Wir

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