Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
Lunge davon zu überzeugen, dass ein frischer Atemzug kurz bevorstand. Die Umgebung verschwamm ihm vor den Augen, als ein Hitzeschlag drohte. Doch das Lebenserhaltungssystem pumpte weiter literweise frische Kühlflüssigkeit durch die Schläuche der Kühlweste. Das Endothermalsystem hielt die Körpertemperatur im sicheren Bereich. Gerade eben im sicheren Bereich. Niedrig genug, dass er die Differenz ausschwitzen und bei Bewusstsein bleiben konnte.
    »Zu lange«, flüsterte David, während er um die Kontrolle über den BattleMech kämpfte. Er warf einen Blick auf den Countdown, den er an der Zeitanzeige eingestellt hatte. Noch zehn Minuten, bis sie abziehen mussten. Der Weg zur Kay-BurneMunitionsfabrik nahm viel zu viel Zeit in Anspruch.
    Irgendwie schien der Angriff nicht mehr annähernd so eine gute Idee wie zwei Tage zuvor, als er ihn sich ausgedacht hatte. Das war gewesen, bevor ein paar Lagerhallen in gigantischen Detonationen in die Luft geflogen waren und eine Reihe unvorbereiteter Mechs zu Boden geschickt hatten, auch wenn inzwischen alle wieder auf den Beinen und kampfklar waren. Dichter schwarzer Qualm stieg in den Himmel und regnete Asche und Ruß auf das nahe Industriegebiet ab. Ursprünglich hatten sich die zwei Kompanien in Davids Bataillon in einer weiten VFormation aufgebaut und den weiten Bereich offenen Geländes überquert, der die Munitionsfabrik vom Rest des Industrieareals trennte. Mit jeder Minute schoben sich die Flanken der Kampflinie weiter vor, um die Munitionsfabrik und ihr Hauptwarenlager einzuschließen.
    Und ihre beträchtlich verstärkte Kompanie Verteidiger, die mit allem zurückschlug, was sie aufzubieten hatte, um den Verstärkungen Zeit zu verschaffen.
    »Zum Teufel mit Sampreis.« Es tat gut, es auszusprechen, auch wenn David sorgsam darauf achtete, nur zu flüstern, damit das sprachaktivierte Helmmikrofon den Fluch nicht über Funk abstrahlte.
    In Anbetracht der Tatsache, dass die Miliz über einige Regimenter Hilfstruppen verfügte, hatte David eine Kompanie Mantikore oder sogar Goblins zur Bildung einer Verteidigungslinie angefordert, während seine BattleMechs sich auf die Flankenmanöver um die Stellungen der RKG konzentrierten. Stattdessen hatte der Major General ihn mit einer halben Kompanie Tausendfüße -Scoutwagen zur Flankendeckung und ein paar Hubschraubern zur Unterstützung von Infanterieaktionen abgespeist. Zwei Mechkompanien, hatte Sampreis argumentiert, würden mehr als genug sein, um die erwartete Kompanie Verteidiger zu überwältigen. Und die schwereren Panzer wurden besser zum Schutz wichtiger Städte südlich von D. C. aufgehoben. Die Katzbalger rückten entlang mehrerer Linien vor, und David hatte für seinen Überfall schon eine doppelte Übermacht.
    Nur hatten die Verteidiger der Munitionsfabrik Davids Team mit einer Kompanie Taifun - Straßenkampfpanzern, bestückt mit überschweren Autokanonen, und einer zusätzlichen Lanze LSRWerfern überrascht, von denen jeder eine Wand aus sechzig Raketen abfeuern konnte - pro Salve. Das hatte, kombiniert mit einer zusätzlichen Mechkompanie, Davids Leuten innerhalb kürzester Zeit reichlich Schaden beigebracht. Drei der hoch gelobten Tausendfüße des Major Generals waren nur noch brennende Schrotthaufen, und zwei von Davids Mechs waren nach einer Begegnung mit den Panzern nur noch wandelnde Skelette. Er hatte sie bereits zum Landungsschiff zurückgeschickt und verfluchte ihren Verlust. Sie mussten um jeden Meter kämpfen, und mit jeder Minute kamen die Verstärkungen für die umkämpfte Munitionsfabrik näher.
    Auch David wurde fast ein Opfer von zwei Taifunen.
Er hatte sich auf ein Chamäleon konzentriert und es zwischen das gedrungene Munitionslager und die Fabrikanlage zurückgedrängt, dabei aber das Anrükken der Straßenkampfpanzer übersehen. Allerdings nur, bis ein Sturm aus tödlichem Metall seinen Kampfkoloss erfasste, nach hinten auf die Fersen und fast zu Boden warf.
Jetzt rollten die Panzer nebeneinander vor, teilten sich, um links und rechts des sich zurückziehenden Chamäleon vorbeizufahren, und schlössen wieder zueinander auf, als sie einen aus zwei Gräben geformten Engpass erreichten. Die Maschinen bewegten sich auf sechs riesigen, gepanzerten Rädern mit eigenem Antrieb. Der Rumpf hing dicht über dem Boden, was sie trotzdem kaum geländetauglich machte. Durch die Umstände in unmittelbare Nähe zueinander gedrängt, boten die beiden Straßenkampfpanzer und der Chamäleon David eine

Weitere Kostenlose Bücher