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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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entweder eine Invasion Courchevels anführen - oder uns ohnehin verfolgen. Was meinst du, Kapitän?«
Ian nickte. »Unsere Daten geben an, dass dieser Schiffstyp über Lithium-Fusionsbatterien verfügt, also könnten sie uns leicht in einem zweiten Sprung folgen.«
Lita zog sich auf einen freien Sessel, als hätte sie plötzlich eine große Müdigkeit befallen. »Du hast hoffentlich nicht vor, an was ich gerade denke. Oder doch?«
Val grinste breit. »Ich will es schwer hoffen!«
Maxwell zog sich näher an den Monitor. »Ich will nicht respektlos sein, aber unser Befehl lautet, uns auf direktem Weg nach Predlitz zu begeben...«
Jake unterdrückte ein ärgerliches Knurren. Konnte der Mann keinen Satz ordentlich beenden, ohne dass es klang, als sollte noch etwas folgen? »Keine Sorge, Sterncommander. Ich verstehe unseren Befehl sehr gut, aber dies ist eine unvorhergesehene Notsituation, die sofortiges Handeln erfordert.«
Lita nickte. »Wir könnten weiterfliegen und nur Bericht erstatten, damit eine andere Bäreneinheit sich darum kümmert, doch es kann Tage oder sogar Wochen dauern, bis sie hier eintrifft. In der Zwischenzeit könnte Courchevel schon wieder an das Kombinat gefallen sein.«
»Wie könnten wir uns als wahre ClanKrieger bezeichnen, wenn wir eine derartige Gelegenheit ungenutzt verstreichen ließen?«, setzte Val nach.
Maxwell hob in stummer Kapitulation die Hand.
Jake stieß den Finger auf den roten Lichtpunkt des draconischen Kreuzers. »Wir werden unsere Gefechtspanzer auf der Stelle für einen Raumeinsatz vorbereiten, und dann entern und erobern wir dieses Kriegsschiff. Mit einem Hieb unserer Tatze werden wir Courchevel für den Geisterbär verteidigen und unserem Clan ein neues Kriegsschiff verschaffen!«

23
    Landungsschiff Brennende Pranke,
am Nadirsprungpunkt des Courchevel-Systems Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
15. August 3063
    Da sie keine Zeit zu verlieren hatten, rief Jake seine Truppen im Hauptjägerhangar der Brennende Pranke zusammen. Die neunundvierzig Elementare der Gefechts- und SturmNova waren in der großen, halbkreisförmigen Halle um ihn versammelt. Jeder von ihnen hatte einen Tech dabei, der die notwendigen Anpassungen an den Gefechtspanzern vornahm, um sie raumkampftauglich zu machen.
    Jake stand vor ihnen, von den Magnetsohlen der Rüstung auf dem Deck gehalten, während Sara, seine Tech, die Tanks mit Reaktionsmasse an den Beinen anflanschte, die den Sprungdüsen im Weltraum als Treibstoff dienen würden.
    Halb in die Rüstung gezwängt, konnte er sich kaum bewegen, geschweige denn den tragbaren Holoprojektor erreichen, der neben ihm auf einem Magnetgestell stand.
    Er schaute zu Sara hinab. »Falls es nicht zu viel verlangt ist...«
Sie blickte auf und hob eine Augenbraue. »Ich bin hier unten beschäftigt, falls Ihnen das entgangen ist.« Sie war eine ausgezeichnete Tech, aber gelegentlich schlug die Freigeburt durch.
Jake erwiderte ihren Gesichtsausdruck. »Dann - sobald es dir möglich ist. Ich möchte schließlich nicht, dass die Tanks sich lösen.«
Sara gab dem Schraubenschlüssel einen letzten Ruck, dann glitt sie hinüber zum Projektor. »Das möchten Sie ganz sicher nicht. Kein Brennstoff bedeutet kein Schub, und ich möchte nicht, dass Sie irgendwo ins Nichts abtreiben...«
Auf einen Fingerdruck leuchteten die Linsen des Holoprojektors auf und warfen ein großes, sich langsam drehendes Bild des schweren Kreuzers auf die Wand hinter Jake. Er verrenkte sich den Hals, um es zu betrachten, dann drehte er sich wieder zu seinen Leuten um. Er hoffte, Begeisterung für den Plan bei ihnen wecken zu können. Falls sie gelang, würde diese Operation die Trübsal vertreiben, die seit dem Aufbruch von Luzern auf der ganzen Einheit lastete. Wenigstens hoffte er das.
»Das ist unser Ziel«, stellte er fest. »Ein Kreuzer der Kirishima Klasse , mit einer Masse von 790000 Tonnen und genug Geschützen, um die Novemberwind mit allen Landungsschiffen innerhalb von Sekunden schrottreif zu schießen. Wie ihr wisst, ist unser Trinärstern derzeit nicht im Kampfeinsatz, deshalb führen wir nicht genügend Raumboote für ein Standard-Entermanöver mit. Aber das könnte sich zu unserem Vorteil auswirken. Die Geschütze der Kirishima würden die Boote zu Gaswolken zerblasen, bevor wir jemals nahe genug an ihren Rumpf kämen. Stattdessen werden wir einzeln anfliegen, mit den für den Raumeinsatz adaptierten Sprungdüsen.«
Vereinzeltes Raunen wurde laut und Jake

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