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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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verstand die Besorgnis. »Die Hauptgeschütze eines Kriegsschiffs sind für den Kampf gegen andere Kriegsschiffe und gelegentlich Landungsschiffe ausgelegt, doch sie haben erhebliche Schwierigkeiten, wenn es darum geht, schnelle, kleine Objekte wie Luft/Raumjäger anzuvisieren - oder Elementare. In größerer Nähe werden wir es mit Jägerabwehrwaffen zu tun bekommen, aber die unterscheiden sich nicht von den Mechwaffen, gegen die wir auch am Boden antreten.«
Sara löste sich von der Rüstung und klopfte mit einer Hand auf den sperrigen Schubtornister, der die übliche KSR-Lafette ersetzte. »Denken Sie daran, den abzuwerfen, bevor sie entern, oder sie kommen nicht durch die Schiffskorridore.« Jake nickte, dann wandte er sich wieder an die versammelten Truppen, die sich inzwischen beruhigt hatten. Er bewegte sich ein paar Schritte auf das Kriegsschiffshologramm zu. Die schweren Metallfüße der Rüstung knallten laut auf das Metalldeck. Er streckte den linken Arm aus und deutete mit der Metallkralle auf eine Mannschleuse dicht hinter der Brücke.
»Das ist die der Brücke am nächsten liegende Schleuse. Bis wir sie erreichen, wird sie vermutlich gut bewacht sein, aber wir können uns keinen langen Anmarschweg durch das ganze Schiff leisten. Wenn wir sie zum Ziel wählen, können wir die Kirishima von der Bugseite anfliegen und für den größten Teil des Weges ihre schwer bewaffneten Breitseiten vermeiden. Ihr werdet alle Sprengsätze erhalten. Mit diesen Explosivladungen und den Lasern sollte der Erste, der die Schleuse erreicht, die Luke innerhalb von dreißig Sekunden aufbrechen können.«
Auf ein Zeichen Jakes betätigte Sara den Holoprojektor, und das Bild wechselte zu einer Risszeichnung, die den Verlauf der Schiffskorridore zeigte.
»Dieser Plan ist wohlgemerkt nur eine Annäherung«, fuhr Jake fort. »Kein Geisterbär hat je das Innere eines Kirishima Kreuzers gesehen, aber er basiert auf einer gründlichen Analyse ähnlicher Schiffe. Diese Route dürfte uns zur Brücke führen, und ich brauche euch nicht zu erklären, dass wer die Brücke kontrolliert, das ganze Schiff beherrscht. Sobald die Brücke gesichert ist, werden einzelne Teams in den Rest des Schiffs aufbrechen und vor Ort die Dockkrägen der Landungsschiffe und den Maschinenraum sichern, bevor die Bordtechs die Signale der Zentrale überbrücken und unabhängige Abwehraktionen einleiten können.«
Er schaute sich unter den Kriegern um. Die meisten Techs hatten den Hangar inzwischen verlassen. »Das war es so ziemlich. Gibt es noch Fragen?«
Wieder klang Raunen auf, aber wie üblich dauerte es eine ganze Weile, während alle darauf warteten, dass jemand anders den Anfang machte. Schließlich hob sich in der hintersten Reihe eine Hand. Sie gehörte Mark, einem der Strahlcommander der SturmNova. Jake erteilte ihm mit einem Nicken das Wort.
»Fünfzig Elementare gegen ein Kriegsschiff? Das erscheint mir nicht gerade ausgewogen, Sterncaptain.«
Ein berechtigter Einwand, mit dem sich auch Jake hatte herumschlagen müssen. Das Unternehmen war waghalsig und gefährlich, aber er glaubte daran, dass es gelingen konnte, wenn er und die anderen ihre Zweifel überwanden.
»Ich befehle niemanden hier, die Kirishima frontal anzugreifen, Strahlcommander«, antwortete er. »Das wäre sinnlose Verschwendung. Stattdessen werden wir uns dem Schiff von dessen schwächster Seite her nähern und es dort entern, sodass wir der Novemberwind und uns ihre schlimmste Feuerkraft ersparen.«
Jake ließ den Blick durch die Halle schweifen und versuchte, jedem der Krieger in die Augen zu blikken. »Damit das klar ist, nichts an dieser Operation ist normal. Genau deshalb wird sie gelingen. Sie werden sie nicht vorhersehen und nicht darauf reagieren können, bis es zu spät ist.«
Sehr zu Jakes Erleichterung nickten die versammelten Elementare. Er hatte sie auf dieselbe Weise überredet, auf die er den Plan entwickelt hatte. Mit dieser Aktion würden sie alle die Chance bekommen, sich als wahre Clan-Krieger zu beweisen. Sie würden glorreich bei der Verteidigung des Clans siegen oder sterben.
Die Lichter neben der Außenluke des Hangars wechselten von stetig gelb zu blinkend rot. Der Augenblick für den Angriff war gekommen. Als seine Leute die Helme schlossen, salutierte Jake vor ihnen. »Euer Mut macht mich stolz. Dafür wird man sich an uns erinnern.«
Die versammelten Krieger salutierten ebenfalls, und durch die Außenmikrophone der Gefechtspanzer ertönte aus neunundvierzig

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