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BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

Titel: BattleTech 58: Drohendes Verhängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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denke, es ist
bei den 4. Donegal Guards in Dienst, Sir. Meinen Berechnungen nach ist es von Taygeta gekommen, und
soweit ich mich erinnere, sind die Guards dort stationiert.«
Hetfield starrte zu dem Schiff hinüber, das die Schubtriebwerke bereits angeworfen hatte, um sich aus der
Sprungzone zu entfernen. Das Schiff war zu weit entfernt, um Insignien zu erkennen, aber er hatte denselben Bericht gelesen wie Jacks. Die 4. Guards waren
einer der wahrscheinlichsten Kandidaten für die Invasion gewesen, da die Einheit loyal zur Archon-Prinzessin stand und seit Monaten nur einen Sprung entfernt
auf Taygeta gestanden hatte.
»Tja, Ladies und Gentlemen«, stellte er fest. »Sieht so
aus, als bekäme unser Feind ein Gesicht.« Noch während er sprach, stürzte ein zweites Sprungschiff aus
dem Hyperraum. Mehrere Mitglieder der Brückenbesatzung keuchten unwillkürlich auf.
»Himmel hilf«, stieß Ensign Jacks aus. »Ich fasse es
nicht, wie knapp das war!« Der Eintritt eines Sprungschiffs in das Einsteinkontinuum lief in jedem Fall Gefahr, alle anderen Raumfahrzeuge in zweitausend Kilometer Umkreis zu beschädigen. Aus diesem Grund war
es für alle Schiffe Standard, sich zehntausend Kilometer
von einem Sprungpunkt zu entfernen, bevor das Nächste ein System betrat. Der Computer meldete jedoch,
dass sich die beiden Invasorenschiffe keine zweieinhalbtausend Kilometer voneinander entfernt befanden. »Sie scheinen es eilig zu haben, und mir ist nicht klar,
weshalb. Vielleicht glauben sie, New Syrtis wird sich
einfach ergeben, wenn sie den Planeten schnell genug
erreichen.« Wieder schlug Gelächter durch die Zentrale.
Die Verteidiger waren dem Duke nicht nur völlig ergeben, er hatte auch selbst immer wieder bewiesen, dass
er sich gegen die Besten behaupten konnte.
»Sir, der Transponder des zweiten Schiffs identifiziert es als die Galoppierende Leere.«
Hatfield grunzte wie bei einem Tiefschlag. Er kannte
das Schiff. Es hatte seine Station in den letzten fünfzehn Jahren mehrmals angeflogen.
»Soll ich bei der Crew nachfragen, Captain?« »Nicht nötig, Ensign. Ich kenne sie. Sie gehört zu
den 11. Avalon-Husaren.«
Diese Feststellung brachte alle Fröhlichkeit mit der
Endgültigkeit einer PPK, die sich durch Mechpanzerung fraß, zum Erliegen. Alle hier wussten, dass ein
Bürgerkrieg ihre Nation zerriss, doch sie waren es gewohnt, die Schlachtlinien zwischen Davion- und Steiner-Loyalisten zu ziehen. Sie hatten zwar von Ausnahmen gehört, traditionell lyranischen oder crucischen
Einheiten, die auf der jeweils anderen Seite kämpften,
aber in einem System, dem die Wirren des Bürgerkriegs bis jetzt erspart geblieben waren, war es leicht
gewesen, dies als Verirrungen abzutun. Die AvalonHusaren allerdings waren eine Traditionseinheit, seit
Gründung der Vereinigten Sonnen Teil ihrer Streitkräfte, und dass ausgerechnet sie New Syrtis angriffen,
war für die Besatzung der Raumstation ein herberer
Schlag als die Invasion selbst. Unvermittelt gewann
der Begriff Bürgerkrieg eine neue Bedeutung. Ein weiteres Raumschiff nahm Gestalt an, und die
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    Verzweiflung in der Zentrale wurde fast greifbar. Totenstille. Der Anblick des Kriegsschiffes verschlug allen die Sprache. Mit guten achthundert Metern Länge und 770000 Tonnen Masse bot das neueste Kriegsschiff der Vereinigten Sonnen einen atemberaubenden Anblick, und die vernichtende Feuerkraft seiner Geschütze war kaum in Worte zu fassen.
    »Blake!«, hauchte Ensign Jacks.
Hetfield versuchte, die Spannung zu lösen. »Der Archon muss ja ziemlich große Angst vor uns haben. Wenn ma n bedenkt, dass nur zwei Avalon-Kreuzer in Dienst stehen, sollten wir uns geehrt fühlen, dass sie
einen davon gegen uns in Marsch setzt.« Mehrere Offiziere versuchten zu lachen, doch es klang gequält.
    »Richtig, Captain, un d wir werden ihn in einem Feuerball verglühen lassen, so wie sie es auf Kathil mit der Robert Davion getan haben«, verkündete Ensign Jones laut, dan n schlugen er un d der Offizier neben ihm in einer trotzig selbstsicheren Geste die Handflächen aneinander. Die Zuversicht dieser Antwort, gleichgültig ob vorgetäuscht oder echt, breitete sich in der Zentrale aus un d die Crew stieß knurrende Bestätigungen aus. Falls wir das hier überleben, dachte Hetfield, haben Sie sich gerade eine Beförderung verdient.
    »Ensign Jones, setzen Sie eine weitere Nachricht mit Priorität Alpha zu m Planeten ab. >Euer Gnaden, inzwischen können wir die Ankunft der 11. Avalon-Husaren un d 4.

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