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BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

Titel: BattleTech 58: Drohendes Verhängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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zerschlagen und die 12. Leichte Deneb-Kavallerie, als Haus Kurita AI Na'i'r zurückeroberte.
Ist die Archon-Prinzessin so besessen von der Rivalität mit ihrem Bruder, dass sie den Feind vor den Toren nicht wahrnimmt? Während wir unser eigenes Blut vergießen, weht noch immer das Drachenbanner über Davion-Welten, und Commonwealthbürger tragen das Joch der Kurita-Diktatur. Wann wird die Archon-Prinzessin etwas gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeit unternehmen? Wann wird sie den Bruderzwist beenden und erkennen, dass der Wolf schon lauernd in Großmutters Bett liegt?
- Piratensender Stimme des Untergrunds, Robinson, Vereinigte Sonnen, 26. Oktober 3065
    K-F-Ladestation Damien Hasek,
am Zenithsprungpunkt des New-Syrtis-Systems New-Syrtis-PDZ, Mark Capella, Vereinigte Sonnen
31. Oktober 3065
     
»Sir, ich zeichne mehrere IR-Signale«, meldete der junge Ensign. »Sieben, um genau zu sein.«
    Captain Joshua Hetfield schaute über die Kommandozentrale der Kearny-Fuchida-Ladestation Damien Hasek. Totenstille antwortete der Meldung, unterbrochen nur einen Moment später vom leisen Fluch eines Besatzungsmitglieds. »Blake!«
    Sie alle wussten: Es gab nur einen Grund für so viele Sprungschiffe, so kurz hintereinander an einem der beiden Standardsprungpunkte des Systems zu materialisieren, dass die Station ihre Infrarotsignaturen gleichzeitig ortete.
96 M
    »Die Invasion hat also begonnen«, stellte Hetfield fest. Wieder dehnte sich die Stille, als Offiziere und KommTechs schnelle Blicke wechselten, Ausdruck von Gefühlen der ganzen Bandbreite von Angst bis Erregung. »Ensign Jones, schicken Sie sofort eine PrioritätAlpha-Nachricht nach New Syrtis. Text: >Euer Gnaden, der Angriff hat begonnen. Wir zeichnen sieben, ich wiederhole, sieben Sprungschiffe. Die Invasion hat begonnen. Aus.<«
    »Ja, Sir«, bestätigte Jones, gefolgt vom hektischen Klappern der Tastatur.
Hetfield trat zum Kapitänssessel und öffnete einen Kanal der Rundrufanlage für die gesamte Station. Die feindliche Armada traf in wenigen Minuten ein. Es war besser, die vielen tausend Menschen an Bord, zum großen Teil Zivilisten, erfuhren es von ihm, als dass sie von den Invasoren überrascht wurden.
»Alle Mann, hier spricht der Kapitän. Wir orten eine materialisierende Invasionsflotte von sieben Schiffen. Reaktionsplan durchführen.«
Mit diesen wenigen Worten setzte er die Räder in Bewegung. In einem Universum, in dem der Bau riesiger Raumstationen erst vor kurzem wieder möglich geworden war, stellten sie noch immer die Schatzkammern der bis vor kurzem als LosTech bezeichneten Hochtechnologie dar. Daher wurden Stationen der Oh/mp-Klasse wie die Damien Hasek nur in den seltensten Fällen von feindlichen Militäreinheiten zerstört, schon gar nicht, da ihre riesigen Speicherbänke die Antriebsaggregate einer feindlichen Sprungschiffflotte ebenso schnell wiederaufladen konnten wie die einer eigenen.
Es war allgemein üblich, die Station einer Invasionsflotte widerstandslos auszuhändigen, um die unersetzliche Technologie und nicht zuletzt auch ein paar Leben zu retten. Später, wenn das System zurückerobert
wurde, war die Raumstation auf diese Weise noch intakt. Die Damien Hasek verfügte zwar über eine minimale Bewaffnung, hauptsächlich zur Abwehr von
Raumpiraten, aber die Warnung für New Syrtis war im
Grunde alles, was sie in dieser Lage tun konnte. Außerdem waren noch ein paar Arbeiten zu erledigen, bevor
sie geentert wurde, und die waren bereits angelaufen. Als Erstes waren die Speicherbänke zu nennen.
Ebenso wie zivile und militärische Sprungschiffe verfügte ein Olymp über ein gigantisches Solarsegel, mit
dem er die abgestrahlte Lichtenergie der Klasse-K5-IVSonne des Systems sammelte. Diese Energie wurde in
acht Speicherbänken gelagert, die es möglich machten, den Kearny-Fuchida-Antrieb eines Sprungschiffs
schnellzuladen. Momentan waren alle acht Bänke gefüllt, so dass sämtliche eintreffenden Invasionsschiffe
ihre Triebwerke in minimaler Zeit aufladen und das
System wieder verlassen konnten. Nur dachte Hetfield
gar nicht daran, es ihnen so einfach zu machen. In
einer exakt neun Minuten dauernden Entladeaktion
strahlten die Mikrowellensender, die normalerweise
dazu dienten, ein Sprungschiff aufzuladen, die gespeicherte Energie in einer Geschwindigkeit ins All ab, die
weit höher war als alles, was ein empfindlicher Hyperraumantrieb hätte verkraften können.
    Zweitens wurde die gesamte Fracht ins All gestoßen. Ein Teil der

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