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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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der Raketen schlug tatsächlich ein und kostete das Ziel weitere Panzerung, während einer der Laser es endlich schaffte, ins Rumpfinnere der Arkturusmaschine vorzustoßen. Allerdings fand er dort nichts, was ihm zusagte.
Im Gegensatz zu den beiden nächsten Lichtwerfern. Schakow drängte sich so nahe an den Barghest, dass dessen schweres Gaussgeschütz so gut wie nutzlos war, dann sorgte er dafür, dass dieser Zustand permanent wurde, indem die beiden rubinroten Energiebahnen sich in die zertrümmerte Seite des Vierbeiners bohrten. Sie stießen durch das zuvor von der explodierenden Sprungdüse des Kanga geschlagene Loch und geradewegs in die Eingeweide des Geschützes. Die Laser zuckten in die Kondensatorbank des Gauss und sprengten sie. Das setzte die gesamte gespeicherte Energie frei, die ins Rumpfinnere des Barghest schlug. Die Explosion schälte die physische Abschirmung des Fusionsreaktors weg und fraß sich in das innerste Herz des Mechs.
Die einzige Möglichkeit, jetzt noch eine Katastrophe zu verhindern, bestand darin, die Notdämpfungsfelder aufzubauen und zu beten. Genau das tat der Pilot des Barghest. Dann stieg er aus, nur um auf Nummer Sicher zu gehen. Der Schädel des vorstehenden Mechkopfes brach auf, und die Pilotenliege schoss auf einer orangegelben Feuerzunge in den Himmel, fort von der drohenden Fusionseruption. Aber die Felder bauten sich rechtzeitig auf und der Barghest kippte nur um und regte sich nicht mehr. Stumm, ohne Todesschrei. Er war der letzte Loyalistenmech gewesen, der ihnen im Weg gestanden hatte.
Schakow stand am Ostrand der Bresche, die Des Prinzen Mannen in die feindlichen Linien gerissen hatten, zerschlagen und keuchend, aber noch auf den Beinen. Und der Kampf war nicht vorüber. Der schmale Korridor musste verteidigt werden.
»Haltet den Weg frei«, rief er dem Rest der Division zu. Dann wandte er sich zum Ostrand der Loyalistenlinien und führte die kleiner werdende Sektion vorwärts, griff weiter an.
Hinter ihm strömten die Truppen Prinz Victors nach Tukwila.

29
Tikonov-System
Achernar-PDZ, Mark Capella, Vereinigte Sonnen
     
21. Februar 3065 »Sie dreht bei«, rief die Ortung. »Voller Gegenschub!«
    Auf dem Hauptsichtschirm der Katrina Steiner sah Handal Siddig das selbst. Die VSS Melissa Davion schwang unter Einsatz der Steuerdüsen um hundertachtzig Grad herum. Die Düsen des Hauptantriebs leuchteten in grellem Weiß. Sie machte sich zu einer vollen Breitseite bereit, bevor sie zu einem erneuten Anflug ansetzte. Seine Finger gruben sich in die Armstützen des Sessels, bis die Knöchel weiß vortraten. Einen weiteren Angriff hielt die Katrina Steiner möglicherweise noch aus, doch es war ein Risiko. Das war ihm klar.
    Andererseits stellte in einem Raumgefecht jedes Manöver ein Risiko dar.
»Drehen wir ihr den Bug zu«, befahl er dem Steuermann. »Vordere Geschütze konzentrieren sich ausschließlich auf kontinuierlichen Beschuss der Breite. Steuer, voller Schub und bereit zur Wende.« Nachdem er seine Befehle erteilt hatte, stählte Kapitän Siddig sich für den Einschlag.
Die Melissa Davion enttäuschte ihn nicht. Aus weiter Entfernung feuerte der Kreuzer der Avalon Klasse mit Schiffslasern und Gaussgeschützen und schleuderte eine kaum fassbare Welle vernichtender Gewalt in den Bug der Fox -Klasse-Korvette. Dann folgte die ganze Wucht der Schiffsautokanonen, fraß sich durch Panzerung und Hüllenstruktur, riss den Rumpf auf und ergoss die kostbare Luft des Schiffes in die kalte, gnadenlose Leere des Alls. Warnlichter flackerten und Alarmglocken schrillten um Aufmerksamkeit. Die Korvette bäumte sich auf, als wäre sie in eine Mauer gerast. Mehrere Mitglieder der Brückenbesatzung stürzten aus den Sesseln. Seine Sicherheitsgurte hielten, schnitten sich schmerzhaft in den Bauch und bescherten ihm ohne Zweifel einen ansehnlichen Bluterguss an den Oberschenkeln. Seine Zähne schlugen krachend aufeinander und er spürte die hinteren Backenzähne splittern.
In der Rückwand der Reservekommstation brach ein Feuer aus. Zwei Maate brachten es mit kurzen Stößen Gefrierpulver aus einem Löscher schnell unter Kontrolle. Die ganze Brücke roch nach überhitzten Schaltkreisen, schmorendem Plastik und dem ätzenden Biss des Löschmittels.
Die Sichtschirme waren dunkel. Siddig sah ein Schadenskontrollteam unter der Aufsicht seines Stellvertreters Jeremy Franklin eifrig an der Arbeit. Er wusste, es hatte keinen Sinn, sie noch zusätzlich anzutreiben. »Ortung, ich hoffe, Sie haben

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