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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Wrack des Kanga weg und auch weg von der mysteriösen Macht, die ihn vernichtet hatte.
    Weitere Bahnen blutroten Entsetzens schnitten in die Linien der Truppen und das umgebende Schlachtfeld. Bäume explodierten, weil die Feuchtigkeit im Innern des Stammes schneller verdampfte, als das Holz brennen konnte. Felsen brachen auf und schmolzen. Ein vierzig Tonnen schwerer Posten des 1. NAIW-Kaders löste sich unter dem Beschuss wortwörtlich auf, sein Fusionsreaktor brach unter einem gewaltigen Donnerschlag in einer Feuersäule auf. Die 6. Crucis-Lanciers verloren zwei BattleMechs kurz hintereinander, ebenso wie einen Trupp Grenzgänger Kröten, die zu einer entsetzlichen Melange aus zerschmolzener Panzerung, verkohltem Fleisch und Asche verbrannten.
    Etwa in dem Augenblick, in dem die Loyalisten ihren Rückzug beendeten und sich zur entschlossenen Verteidigung Tukwilas eingruben, wurde Schakow klar, was hier geschah. Er verspürte den plötzlichen Drang, blind in den grauen Himmel zu feuern. Der langsame Rückzug von Katherines Truppen hatte dafür gesorgt, dass Victors Leute dicht formiert zusammenblieben, und Linda McDonald hatte ein Unterstützungsbombardement der Katrina Steiner angefordert. Eine nicht ungefährliche Taktik, aber auf dem Feldzug in die Clan-Heimatwelten hatten die SBVS bewiesen, dass es möglich war, einen Orbitalbeschuss einzusetzen, wenn man über ein freies Schussfeld und einen vertrauenswürdigen Kapitän verfügte. McDonald besaß offenbar beides.
    Aber für wie lange? Morgan Kell hatte die Lage im Griff. Seine Stimme klang fest und beruhigend. »Die Melissa Davion ist unterwegs, um die Korvette zu stellen und abzudrängen. Können Sie die Stellung fünfzehn Minuten halten?«
    Na ja, ganz so beruhigend denn nun doch nicht, dachte Schakow. Die Linie seiner Truppen wankte, als die Krieger unsicher umherwanderten. Schon suchten die Laserbahnen das nächste Opfer und fanden einen weiteren NAIW-Kadetten. Das Laserfeuer schnitt dessen Wachmann einen Arm ab. Es hätte den Mech der Länge nach gespalten, wäre der ein wenig langsamer gewesen und hätte der Pilot die Maschine nicht reflexartig aus der Bahn des Schiffslasers gerissen.
    »Fünfzehn Minuten?«, fragte Präzentor Irelon ungläubig. »Wir halten keine fünf durch.«
Jonathan Sanchez war nur ein wenig ruhiger. »Eine zweite Chance bekommen wir nicht, Herrschaften.« Seine feste Stimme drang über den für den Führungsstab reservierten Kanal. »Können wir die Verluste abfangen?«
Die Frage stand unbeantwortet im Raum, als McDonalds Truppen zu vereinzelten, einschüchternden Vorstößen ansetzten. Ein grauer Schatten sprengte kurz vor den Füßen des Exterminator den Boden auf und schleuderte eine Erdfontäne hoch, Boden auf und schleuderte eine Erdfontäne hoch, Tonnen-Mechs prasselten. Auf der anderen Seite des Niemandslands zwischen den Truppen Victors und den Loyalisten war ein Barghest vorgesprungen, um den Vormarsch eines Nachtfalke zu unterstützen. Wieder sprang der vierbeinige Mech näher, dann duckte er sich und zielte mit dem schweren Gaussgeschütz. Diesmal traf die Nickeleisenkugel Schakows Kampfkoloss am linken Arm und riss ihn beinahe aus dem Schultergelenk.
Er drehte sich in die Angriffslinie des Barghest und ignorierte den Laserbeschuss des Nachtfalke, während er sich auf die größere Bedrohung konzentrierte. Seine Raketen fielen in breitem Fächer auf den Rücken des Vierbeiners. Zwei Laser hinterließen eine Narbe an einem Vorderbein. Kaum genug, ihn zurück nach Tukwila zu treiben.
Tukwila! Schakow schaltete auf den taktischen Kanal der ComGuards. »Des Prinzen Mannen, formieren und Stellung halten. Mechs rechts, Panzer an der linken Flanke verteilen.« Er schaltete zurück auf die Befehlsfrequenz. »General, wir müssen Tukwila angreifen. Sofort!« Er duckte den Mech zurück nach links und versuchte, sich an die Spitze einer hastig organisierten Keilformation zu setzen. Vor ihm stürmte eine Truppe ComGuard-Kröten vor, um die vorderen Linien der Loyalisten zu attackieren.
»Unsere Infanterie ist noch nicht in der Stadt«, wandte Colonel Vineman ein. Das komplette Infanteriekontingent ihrer Lanciers war unterwegs, um die Loyalistenlinien zu umgehen, doch es war noch zu früh. Jedenfalls nach dem ursprünglichen Plan. »Noch kontrolliert McDonald Tukwila. Was sollen wir gegen eine bestens verteidigte Stadt ausrichten?«
»Auf jeden Fall mehr als gegen ein unerreichbares Kriegsschiff«, unterbrach Irelon erneut und brachte

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