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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Industriestandort, Heimat der Hauptraumwerften der Allianz. Der Planet war kampflos gefallen - ohne einen einzigen Schuss. Victors Einheiten waren ungehindert gelandet, hatten nur verlassene Militärstützpunkte und Gerüchte über ein einzelnes, untergetauchtes Infanterieregiment vorgefunden. Weder von der Provinz-Miliz noch von den Alarion-Jägern war eine Spur zu sehen gewesen.
»Soweit ich das feststellen kann«, erläuterte Cranston, »hat irgendjemand den Befehl gegeben, Alarion zu räumen, und die örtlichen Kräfte statt für die übliche Verteidigungsaktion für einen späteren Überfall in Reserve zu halten. Sie haben sich zurückgezogen, vermutlich nach Carlisle, wo sie sich mit der APM Carlisle und der 11. Arkturusgarde vereinigt haben. Von dort aus haben sie uns auf York überfallen. Das Ganze war ein Geniestreich.« Er strich sich über den blonden Bart. »Indem sie uns Alarion überließen, haben sie uns gezwungen, Ihre Begleitkräfte zu verringern, Hoheit. Jetzt müssen wir für eine Garnison sorgen. Und gebracht hat es uns kaum etwas.«
»Was ist mit den Werften?«, fragte Patricia Vineman. »Die müssen doch etwas wert sein.« Sie war auf York zu Victors Begleittruppen gestoßen, als Ersatz für die auf Alarion gebliebenen 39. AvalonHusaren. Gerade rechtzeitig für Victors erste große Niederlage in diesem Bürgerkrieg.
Cranston schnitt eine Grimasse. »Das einzige Kriegsschiff über Alarion, das nahe an der Fertigstellung war, war die Ilysa Aten, und die ging schon zu Beginn des Kriegs verloren. Es befinden sich noch zwei Korvetten der Fox -Klasse und ein Schlachtkreuzer der Mjölnir Klasse in den Raumdocks, aber wir haben weder die Geldmittel noch die nötige Zeit, sie fertig zu stellen. Bestenfalls könnten wir ein paar Landungsschiffe requirieren.« Er schüttelte traurig den Kopf. »Wir hindern Katherine daran, die Werften zu benutzen. Das ist aber momentan auch schon alles.«
»In dem Fall«, warf Doc Trevana ein, »frage ich mich, was wir überhaupt auf York wollten?« Er rieb sich die große Nase und fixierte die Sternkarte. »Warum haben wir das System nicht einfach links liegen gelassen?«
Victor schüttete sich aus dem eisgekühlten Krug auf dem Tisch ein Glas Wasser ein und nahm einen Schluck. »Wie Jerry schon sagte: überhastete Ausführung. Wir haben York und Alarion gleichzeitig angegriffen, für den Fall, dass Alarion ein zu harter Brocken wird. Wir waren in Kontakt mit Patricias 6. Lanciers und den 17. Skye Rangers, die beide aus der Peripherie angereist sind. Sie sollten York sichern, um uns eine Rückzugsposition zu liefern.«
Morgan Kells wettergegerbtes Gesicht verzog sich zu einem tiefen Stirnrunzeln. »Und stattdessen hat man euch dorthin verfolgt und überrumpelt.« Morgan befehligte die legendären Kell Hounds zwar nicht mehr selbst, besaß aber noch immer einen rasiermesserscharfen Verstand, wenn es um militärische Operationen ging. »Ein bisschen martialisches Judo, das eure eigenen Pläne gegen euch gekehrt hat. Irgendeine Idee, wem ihr das zu verdanken habt?«
»Nondi wird es kaum gewesen sein«, antwortete Victor. Seine Tante Nondi Steiner war Katherines Generalin des Heeres für die Lyranischen Allianzstreitkräfte und ihre Regentin auf Tharkad. »Sie ist eine Steiner alter Schule, und das war eine viel zu subtile Strategie für sie. Jerry und ich setzen auf Generalleutnant Maria Esteban, die Kommandeurin der 11. Arkturusgarde.«
Cranston nickte. »Sie hat uns sogar mit falschen Berichten - sie befände sich auf Triesting und würde eine Verlegung nach Loxley vorbereiten, angeblich in Vorbereitung eines Angriffs auf Coventry - Gespenstern nachjagen lassen.«
Phelan grinste. »Seht ihr, was dabei herauskommt, wenn man seine Militärakademien alten Feinden öffnet?«
»Esteban mag an der Militärakademie New Avalon studiert haben, aber sie ist Lyranerin bis in die Knochen und duldet keinen Widerspruch. Und sie wird nicht locker lassen.«
Patricia Vinemans Stimme war ihre Wut deutlich anzuhören. »Wären die Skye Rangers tatsächlich aufgetaucht, wäre Esteban jetzt kein Thema mehr. Wir hätten ihre Einheit zu Klump geschlagen.« Sie schüttete sich ebenfalls ein Glas Wasser ein, stellte es jedoch ab, ohne zu trinken.
»Wir sind noch auf der Suche nach ihnen«, stellte Cranston fest. »Möglicherweise wurden sie aufgehalten. Es kann auch sein, dass sie gar nicht mehr existieren.«
Ein Klopfen schnitt weitere Bemerkungen ab. Tiaret öffnete die Tür einen Spalt und

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