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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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ist es erst recht unverzichtbar, dass ich mit ihm rede. Und Sie sollten mir besser genau erzählen, was auf Marik vorgefallen ist.« Der Lieutenant General deutete zur Tür, dann folgte er Schakow auf den Gang und zu den Aufzügen. »Um die 11. Arkturus und die Verteidigung Tikonovs kümmern wir uns danach.«
»General«, antwortete Schakow und starrte auf ihre Spiegelbilder in den auf Hochglanz polierten Metalltüren des Aufzugs. »Es geht nicht darum, Tikonov zu verteidigen.«
Sanchez runzelte die Stirn. »Worum denn dann?«
Schakow hielt dem stechenden Blick stand. Es gab keine leichte Art, das zu sagen, also verzichtete er auf irgendwelche Umschweife. »Wir müssen unseren Rückzug vorbereiten«, erklärte er leise, als die Türen öffneten.
Er trat in die Kabine, neben einen Pfleger und einen Rollstuhl, in dem eine junge Mutter mit ihrem Baby saß. Sanchez blieb einen Moment länger im Gang stehen und starrte ihn an. Dann trat er ebenfalls in den Aufzug und damit in die drückendste Stille, die Schakow je erlebt hatte.

24
    Prinzenpalais, Avalon City, New Avalon Gefechtsregion New Avalon, Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
27. Januar 3065
    Der Fuchsbau wirkte kleiner, als Katrina ihn aus den Tagen in Erinnerung hatte, als er ihrem Vater als Gefechtszentrale gedient hatte. Zunächst hatte sie geglaubt, es läge an den zusätzlichen Computerkonsolen, die im Laufe der Jahre installiert worden waren, oder an den vergrößerten Bildschirmen, die jetzt drei Wände bedeckten. Aber nichts davon reichte aus. Es schien, als wären die Wände physisch näher gerückt, als sei der ganze Raum durch mangelnde Nutzung geschrumpft.
    Oder vielleicht fehlte einfach Hanse Davion. Ihr Vater hatte eine besondere Art gehabt, einen Raum mit seiner Präsenz zu füllen. Weniger erstikkend oder erdrückend - obwohl er zu beidem in der Lage gewesen war, wenn er es darauf anlegte -, sondern mehr wie ein Katalysator. Sie erinnerte sich daran als an eine wohlige Erregung. Er hatte seiner Umgebung Leben eingehaucht. Unter seinem Blick fühlten sich die Menschen wichtig, und ständig umgab ihn eine Aura bedeutender Entwicklungen.
Langsam bedauerte Katrina ihre Entscheidung, die Besprechung hier abzuhalten, auch wenn ihr Erscheinen im Fuchsbau für Unruhe sorgte. Sie hatte den ausgeprägten Verdacht, dass dies an ihren beiden Begleitern lag, dem Marshal of the Armies und dem Champion der Prinzessin.
Zwei First Lieutenants, die sich gerade noch bei einer Tasse Kaffee unterhalten hatten, erkannten plötzlich, dass sie eine Menge zu tun hatten. Sie beugten sich hastig über die Schultern der Geheimdienstanalytiker und störten die Arbeit an deren Datenkonsolen. Die Arbeit schien sich vor ihren Augen zu verdoppeln, aber die Hektik ließ nach, als Dehaver eintraf und einen Offizier und eine Handvoll Analytiker entließ.
»Sie wollten mir etwas zeigen?«, fragte Katrina Jackson Davion, nachdem sie fort waren.
Davion ignorierte den Holotank und ließ von einem Analytiker Daten auf den größten Wandschirm spielen. Der Raumsektor um die Grenze der Vereinigten Sonnen zum Draconis-Kombinat flammte auf, komplett mit Bewegungspfeilen, die Angriffs- und Rückzugswege anzeigten. Katrina brauchte keine detaillierte Erklärung, um zu sehen, dass die Draconier erneut Truppen ihres Markfürsten Sandoval aus einem Kombinats-System vertrieben hatten und über die Grenze in ihr Reich eingedrungen waren.
»Cassias«, stellte sie mit leiser Stimme fest, in der Verärgerung über die planetare Garnison mitschwang.
Jackson nickte. »Nachdem die 17. Husaren ihn verlassen hatten, fiel der Planet an die 3. CrucisLanciers. Die Lanciers sind inzwischen abgezogen, um Tancred Sandoval zu unterstützen, sodass nur kaum ausgebildete Miliz und ein von den 17. zurückgelassenes Panzerregiment noch als Verteidiger zur Verfügung stehen.«
Simon Gallagher rückte die Brille mit den quadratischen Gläsern zurecht. »Damit kämpfen wir jetzt in vier eigenen Systemen gegen die Draconier.« Der Mann war noch nie ein strategisches Genie gewesen. Sonderlich gut informiert schien er auch nicht zu sein. Sein größter Vorzug war seine unerschütterliche Loyalität.
»In dreien«, korrigierte Jackson. »Das Kombinat hat das 8. Einsatzregiment der Kämpfenden Urakhai auf Addicks überrollt und hält die Welt jetzt unangefochten.«
»Theodore kann nicht ernsthaft vorhaben, diese Welt zu behalten«, presste Katrina hervor und rang die Wut nieder, die in den letzten Monaten konstant unter der

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