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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Dehaver, dann heraus damit.«
»Das Sprungschiff der 10. Lyranischen Garde ist bei der Ankunft im Kentaressystem ausgefallen. Einer der Heliumtanks wurde undicht.« Er sprach ohne erkennbare Gefühlsregung, als verläse er einen Geheimdienstbericht. »Die Reparaturen an der örtlichen Ladestation werden voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Auf Grund der schweren Transportprobleme, unter denen die Mark Draconis in der letzten Zeit leidet, steht keine alternative Transportmöglichkeit zur Verfügung.«
»Wann ist das passiert?«, lächelte Simon Gallagher.
»Morgen.« Dehaver schaute zur Wanduhr in einer Ecke des Raums. »In etwa elf Stunden, um genau zu sein.«
Jetzt konnte auch Jackson Davion ein Lächeln nicht unterdrücken. »Dann ist die Lage sogar besser als ich dachte«, sagte er. »In dem Fall muss ich fragen, Hoheit. Was benötigt Ihr noch von mir?«
Sie überlegte. »Wir müssen die Vorbereitungen für einen Angriff auf New Syrtis einleiten. Für einen Operationsbeginn in sechs Monaten.«
»In sechs Monaten?« Jackson versuchte nicht, seine Überraschung zu verbergen. »Hoheit, was auch immer Duke Hasek auf Marik gesagt hat, er hat Eurem Bruder bisher in keiner Weise direkte Hilfe geleistet.«
»Ich werde Ihnen sagen, was George Hasek mir auf Marik mitgeteilt hat, Jackson. Er hat mich öffentlich herausgefordert, hat mein Recht in Zweifel gezogen, die Vereinigten Sonnen zu regieren. In der Öffentlichkeit.«
»Warum sollte er Euch auf diese Art und Weise warnen?«, fragte Gallagher. »Wollte er sich auf Victors Seite schlagen, würde man doch erwarten, er täte das, während Ihr abgelenkt seid.« Er schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch das ergraute Haar. »Das ergibt keinen Sinn.«
»Es ergibt sehr wohl einen Sinn, wenn man George Hasek kennt«, antwortete Katrina. »Wie mein Bruder ist auch er davon überzeugt, dass persönliche Ehre heute noch eine Rolle in der Kriegsführung spielt. Mich vorzuwarnen ist sein irregeleiteter Versuch, ritterlich zu agieren.« Als sie Jacksons Stirnrunzeln sah, bereute sie augenblicklich, ihrem Marshal of the Armies so freimütig geantwortet zu haben.
Auch Jackson Davion glaubte an eine ritterliche Kriegsführung, während Katrina den Krieg als ein Mittel der Politik betrachtete, das mit skrupelloser Effizienz anzuwenden war, allerdings nur als letztmögliche Option. »Ich habe abgewartet, was Victor tut, aber er hat sich auf Tikonov eingebunkert. Es wird Zeit, in die Zukunft zu blicken, und diese Zukunft enthält keinen George Hasek.«
»Also wollt Ihr auf den Fall vorbereitet sein, dass Hasek angreift«, stellte Jackson fest, klang aber selbst nicht überzeugt. »Den kann ich Euch liefern.«
Katrina nickte. Sie konnte die Pläne an Simon Gallagher weiterleiten, falls sich die Notwendigkeit ergab, präventiv zuzuschlagen. »Nach allem, was ich Ihren Berichten entnommen habe, stellt sich die Lage so dar: Nur Tancred Sandoval steht Gewehr bei Fuß, Victor zu unterstützen, sollte er Tikonov verlassen, um tiefer in die Vereinigten Sonnen vorzustoßen.« Ein dreifaches Nicken antwortete ihr. »Ausgezeichnet. Dann stehen wir tatsächlich am Anfang vom Ende.«
»Nur, was ist, wenn er das schafft?«, fragte Simon. »Was, wenn Victors Leute Tikonov doch für ihn sichern?«
»In diesem unwahrscheinlichen Fall kümmern wir uns zuerst um Sandoval und danach um Victor. Vergessen Sie nicht: Uns genügt ein Patt gegen meinen Bruder, bis wir die Lyranische Allianz als Versorgungsbasis für seine Kräfte neutralisiert haben. Das ist beinahe geschafft. Seit der Sternenbund-Konferenz hat Victor den Überblick verloren. Um mit seiner Trauer fertig zu werden, verbeißt er sich in Tikonov, und dadurch lösen sich seine Pläne für beide Nationen langsam in Wohlgefallen auf. Sehen Sie also zu, dass Sie all die plötzlich baumelnden Fäden finden, damit wir den Auflösungsprozess durch entschlossenes Ziehen daran noch beschleunigen können.«
Katrina brauchte keine weitere Debatte. Sie war zuversichtlich, dass sie endlich die Oberhand über Victor hatte. Das Schicksal hatte auf ihrer Seite interveniert. Auch wenn es Victor jetzt gelang, ihren Truppen zu entkommen, hatte er den Willen verloren, diesen Krieg bis zum Ende durchzustehen. Mit einem kurzen Nicken in Richtung ihrer Offiziere überließ sie den Fuchsbau ihnen. Victor hat bereits verloren, sagte sie sich. Er weiß es nur noch nicht.
Als sie sich in der Tür noch einmal umdrehte, wirkte die Gefechtszentrale

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