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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Prydes Uniformhemd un d zog eine gewisse Befriedigung daraus, dass auch die Krieger nicht gegen den infernalischen Staub dieses Planeten gefeit waren.
    »Ich habe meinen Waldwolf gerade drei Tage auf Manöver gehabt«, erklärte der Sterncolonel. »Und weißt du, wie er funktioniert hat?«
    »Neg, Sterncolonel Ravill Pryde«, antwortete Christopher un d stand langsam auf. Er strengte sich an, nicht vor Angst zu zittern.
»Du hast nach dem letzten Test mein Cockpit repariert. Die Waffenkontrollen sind immer noch eine Katastrophe. Meine mittelschweren Laser haben gefeuert, sobald ich sie auf den Feuerleitkreis gelegt habe.«
    »Das verstehe ich nicht, Sterncolonel. Ich habe den Schaltkreis selbst ausgetauscht.« Der Tech erinnerte sich, dass die Arbeit datran fast anderthalb Tage gedauert hatte. Es wäre schneller gegangen, hätte ihn der Sterncolonel nicht ständig mit sinnlosen Anfragen unterbrochen.
    »Du verstehst es nicht. Das ist eine Untertreibung. Weißt du, wer ich bin? Ich bin das genetische Erbe Aidan Prydes. Ich bin der kommandierende Offizier dieses Planten. Deine geistigen Fähigkeiten sind ein kläglicher Schatten dieses Begriffs, du Freigeburtskröte. Du bist ebenso unfähig wie dreckig.« In Ravill Prydes Augen loderte, während er sich in Rage redete, ein stetig wachsendes Feuer. Er gab Christopher nicht mal die Chance zu einer Erklärung. »Bring es in Ordnung. Bring es auf der Stelle in Ordnung. Morgen um diese Zeit erwarte ich, dass meine Waffensteuerung besser als fabrikneu funktioniert. Ich stehe vor der Schlacht. Du wirst es in Ordnung bringen oder du und dein Vorgesetzter, ihr werdet den Tag bereuen, an dem ihr gelaicht wurdet. Ich garantiere dir, du hirnamputierter Tech, du willst meinen ganzen Zorn nicht kennen lernen.« Damit drehte sich Ravill Pryde auf dem Absatz um und stürmte davon.
    Tech Felix, der die Szene beobachtet hatte, kam herüber. »Der Sterncolonel scheint von deiner Arbeit nicht so recht begeistert, Christopher«, bemerkte er leise.
    »Aye«, bestätigte Christopher, dessen Gesicht vor Scham brannte.
»Und das Problem das er erwähnt hat?«
»Kaum der Erwähnung wert. Ich kümmere mich darum, sobald ich Zeit habe«, erwiderte er bitter. »Vielleicht.«
»Hast du keine Angst vor seinem ganzen Zorn?«, fragte Felix und imitierte spöttisch Ravill Prydes Ausbruch.
Christopher grinste. »Ganz egal, womit er droht, schlimmstenfalls wird er mich versetzen. Tja, un d dieser Planet ist kaum mehr als ein Drecksloch. Eine einzige riesige Sanddüne mit endlosen Stürmen, unerträglicher Hitze un d einem verdammten Staub, der in jede Putze dringt. Ich bin jetzt vier Jahre hier un d mir reichts. Ich ziehe es ehrlich gesagt vor, dieses kleine Problem nicht zu reparieren un d lieber versetzt zu werden, als zu tun, was er verlangt, un d auch nur fünf Minuten länger hier zu bleiben.«
Felix klopfte ihm respektvoll auf die Schulter. »So spricht ein kluger Tech, Christopher«, stellte er fest.

19
Landungsschiff Colonel Crockett, Twycross
Jadefalken-Besatzungszone
     
30. Oktober 3064
    Kapitän Lee Fullertons Stimme löste bei Archer ein erregtes Kitzeln aus. »In drei Minuten setzen wir auf. Landeprozedur eingeleitet. Wir orten feindliche Mechs in der LZ. Sie feuern nicht.« Die Luke des Landeschiffs entriegelte sich mit einem Zischen, das Archer bis ins Innere seines Donnerfalke hörte.
    Sein Sichtfeld war jedoch sehr begrenzt. Der Diabolis, ein gewaltiger Sandsturm, verwandelte die Luft außerhalb des Hangars in eine einzige rotbraune Wand. Dank der Koppelung der Mechsensoren an die Ortung des Landungsschiffs hatte er trotzdem einen ziemlich akkuraten Eindruck des Geländes: der Vorhangebene von Twycross. Es war nicht nur der Diabolis-Sandsturm, der mit dreihundert km/ h über die Ebene jagte, der ihm die Sicht vor den Augen verschwimmen ließ, es waren seine Erinnerungen an diesen Ort.
    Im Osten, nicht weit von der Vorhangebene entfernt, lag die Große Schneise, ein enges, felsübersätes Tal, in dem die Falkengarde bei Archers letztem Aufenthalt auf Twycross eine vernichtende Niederlage erlitten hatte. Im Westen ragten unüberwindlich die Windbruchberge auf. Die Colonel Crockett ruckte un d wogte auf dem Weg nach unten un d riss ihn aus den Tagträumen über einen jüngeren Archer Christifori, der unter einem viel jüngeren Victor Steiner-Davion hier gedient hatte. Als er durch den wirbelnden, tobenden Sandsturm blinzelte, sah Archer, dass seine Truppen erwartet wurden.
    Sterncolonel

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