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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Hitze, die ihr Einsatz durch das Cockpit schlagen ließ, war noch erträglich. Eine Salve traf den rechten Arm des Katamaran, die andere bohrte sich in die bereits schwer malträtierte Torsopanzerung.
    Archer trat zur Seite, als der Jadefalke die Langstreckenraketen abfeuerte. Vierzig Geschosse senkten sich in Spiralbahnen auf den Lichtbringer herab, aber diesmal war er vorbereitet. Im letztmöglichen Moment aktivierte er die Yori-Flyswatter. Das Schnellfeuer-MG der Rakabwehr hustete den anfliegenden Raketen eine Wand aus Blei entgegen, die einige von ihnen zerstörte, bevor sie ihm nahe kommen konnten. Die wenigen, die doch trafen, detonierten über den ganzen Rumpf des Mechs verteilt. Archer warf einen Blick auf die Vektorgrafik der Schadensanzeige. Die Panzerung war schwer beschädigt, aber noch hielt sie. Er setzte die Seitbewegung fort un d schwenkte die mittelschweren Impulslaser aufs Ziel. In zwei Dreiersalven, um die Abwärme auffangen zu können, feuerte er auf den Katamaran.
    Er feuerte die ersten drei, und zwei schossen vorbei, doch der Dritte erwischte den bereits beschädigten Mecharm. Bevor er die drei anderen Lichtkanonen abfeuern konnte, während er sich noch mental auf die Gluthitze vorbereitete, die ihren Einsatz begleiten würde, sah er Generalin Grays vierbeinigen Barghest in Schussposition watscheln, anhalten und feuern. Seine schweren Extremreichweiten-Laser waren durch ein erbeutetes Jadefalken-Gaussgeschütz ersetzt worden. Der unbeholfene Kampfkoloss schleuderte das massive Metallgeschoss in die rechte Seite des Katamaran, dessen Pilot unter der Wucht des Treffers Mühe hatte, die Maschine senkrecht zu halten.
    An Stelle der Autokanone stand Generalin Gray eine Clan-KSR-Lafette zur Verfügung, un d jetzt feuerte sie auch diese Waffe ab. Zwei Raketen sausten ins Leere, doch die anderen senkten sich in Beine un d Arme des Clan-Omnis, sodass der Krieger erst recht Mühe hatte, auf den riesigen Mechfüßen zu bleiben un d nicht daran denken konnte, das Feuer zu erwidern.
    Gray wirbelte herum und stürmte davon, hatte Archer aber genug Zeit erkauft, um die schweren Laser wieder aufzuladen. Als der Katamaran sich erneut zu ihm umdrehte, zog er das Fadenkreuz ein wenig höher und drückte ab. Eine der Lichtkanonen bohrte sich in die verbliebene Torsopanzerung des Omnis, pflügte tief in die freigelegten Myomerbündel. Weißer Qualm stieg zum Himmel auf, als der Energiestrahl die künstlichen Muskeln verzehrte. Der Qualm wallte nur einen Moment auf, dann wurd e er von einer staubschwangeren Sturmbö zerfetzt.
    Der zweite Laserschuss traf höher un d grub sich in die Kanzel des Katamaran. Einen Augenblick glaubte Archer, die Panzerung könnte den blutroten Lichtstrahl aufhalten. Aber die Energiefront brauchte nur eine Sekunde, um den Schutzpanzer zu durchstoßen un d ins Cockpit durchzuschlagen. Einen Moment lang wurde die Kanzel hell ausgeleuchtet. Etwas im Innern war explodiert. Dann füllte dichter schwarzer Qualm das brennende Cockpit.
    Der Katamaran wirkte wie eine Marionette, deren Fäden jemand durchtrennt hatte. Kraftlos sackte er zu Boden. Archer stürmte auf ihn zu, um möglichen auf ihn gezielten Schüssen auszuweichen. Als er in weitem Bogen nach rechts schwenkte, fort von den Landungsschiffen, sah er eine Königskobra der Arkturusgarde wild mit den Überresten ihres linken Arms - jetzt mehr Schrott als Waffe - auf einen Jadefalken Geier eindreschen. Die ganze Rumpfseite des Omnis war zerbeult, un d giftgrüne, glänzende Kühlflüssigkeit strömte aus einem zertrümmerten Wärmetauscher wie Blut aus einer offenen Wunde. Der Mech versuchte zurückzuweichen, Abstand zu der lyranischen Königskobra zu gewinnen, als er plötzlich erzitterte un d dann mitten in der Bewegung vor den Füßen des kaum weniger zerschlagenen Gardemechs zusammenbrach. Ein Stück entfernt sah Archer Generalin Grays Barghest auf einem stumpfbraunen Felsvorsprung hocken. Der Geier -Pilot hatte die Gausskugel nicht kommen sehen.
Plötzlich fauchte ein Glutwind aus dem nahen Diabolis über das Schlachtfeld. Archer drehte den Lichtbringer langsam auf der Stelle un d ließ die gesamte Szenerie auf dem Sichtschirm Revue passieren. Das Herz hämmerte ihm in der Brust. Sechs Mechs standen noch, seiner mitgerechnet. Alle waren beschädigt, teilweise schwer. Doch sie waren noch einsatzfähig. An manchen Stellen stieg Rauch aus Hügeln zerschlagenen, verbrannten Metalls auf - besiegte Jadefalken. Er sah vom Wind angefachte

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