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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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meine: die Jadefalken aufhalten. Bitte übermittle dem Präzentor Martialum meinen Dank, un d die 39. Division soll sich mit mir in Verbindung setzen, sobald sie das System erreicht. Diese Falken-Invasion ist noch längst nicht vorüber.«

18
    Landungsschiff Colonel Crockett,
im Anflug auf Twycross
Jadefalken-Besatzungszone
28. Oktober 3064
     
Twycross.
    Archer saß allein in seiner engen Kabine an Bord der Colonel Crockett un d starrte auf den Holoschirm. Er war seit 3050 nicht mehr in diesem System gewesen. Damals hatte er noch bei der 10. Lyranischen Garde gedient, Prinz Victors ruhmreichen >Untoten<. Die Clans waren ein gesichtsloser Schrecken gewesen, eine schwer bewaffnete Barbarenhorde, die aus der Peripherie in die Innere Sphäre einfiel und alles niederwalzte, was sich ihnen in den Weg stellte. In der Erinnerung erschien es wie eine Zeit heroischer Taten un d stolzer MechKrieger. Damals jedoch war er noch jung un d voller Idealismus gewesen. Inzwischen war er, was man im Sprachgebrauch als >abgeklärt< bezeichnete.
    Ein einzelner Krieger, Kai Allard-Liao, hatte es der Lyranischen Garde ermöglicht, die Falkengarde in einen engen Steilpass, die >Große Schneise<, zu locken, wo sie das Zünden einer Serie von Sprengladungen unter den Felsmassen begraben hatte. Das war ein Wendepunkt in der Offizierslaufbahn Archers gewesen, denn zum ersten Mal war es Einheiten der Inneren Sphäre gelungen, die geheimnisvollen Clans zu besiegen. Für die Falkengarde war diese Niederlage eine bittere Schande gewesen, auch wenn sie sich später auf Tukayyid rehabilitiert hatte. Ironischerweise stellten sie inzwischen eine bei den Jadefalken beinahe vergötterte Eliteeinheit dar. Ein paar Jahre später war die Falkengarde nach Twycross zurückgekehrt, diesmal währen d ihres Kriegs gegen den Wolfsclan. Natascha Kerensky, Khanin der Wölfe un d in der ganzen Inneren Sphäre als die Schwarze Witwe berüchtigt, war bei einem Duell in der Großen Schneise gefallen.
    Jetzt kehrte Archer auf diese Welt zurück - un d wieder zum Kampf gegen die Falkengarde. Der Gedanke rührte etwas in ihm an, als er auf dem einzigen, noch dazu unbequemen Stuhl der Kabine saß un d die winzige holographische Kugel des Planeten langsam vor sich rotieren sah. Trotz der Staubstürme, der beinahe endlosen Einöden un d der strategischen Bedeutungslosigkeit schien diese Welt für die Jadefalken ein Schicksalsplanet zu sein. Hier hatten sie ihre größte Schande erlitten un d hier hatten sie sinen Teil dieser Schande auch wettgemacht.
    Archer hatte seine Zweifel, was die Rückkehr in diese Staubhölle betraf. Bei seinem letzten Aufenthalt hier war er nur mit viel Glück lebend davongekommen, ein übermütiger junger Offizier, der mehr Schüssen ausgewichen war, als er selbst abgefeuert hatte. Jetzt hing eine Menge von diesem Einsatz ab. Falls er scheiterte, hatte er nichts erreicht, um die Jadefalken ihre Invasion der Allianz abbrechen zu lassen. Falls er siegte, konnte er sicher sein, sich damit alle Falkeneinheiten des Sektors auf den Hals zu hetzen, um durch seine Vernichtung die Schande für den Clan auszulöschen. Ein Sieg auf Twycross würd e ihn teuer zu stehen kommen, doch es war ein notwendiger Preis.
    Ein Klopfen klang von der Luke herüber. »Herein«, sagte er, ohne den Blick von dem langsam rotierenden Globus zu nehmen. Er schaute auf und sah Katya Chaffee im Eingang stehen. Selbst noch im mattgrünen Overall wirkte sie geschmeidig. Er richtete sich auf, als sie die Luke schloss.
    »Bitte sag mir, dass du nicht wegen eines Problems gekommen bist«, flehte er halb scherzend.
Sie lächelte, während sie herüberkam. »Das hängt davon ab, wie du >Problem< definierst.«
Er deutete auf die eingeklappte Koje neben dem Schreibtisch. »Setz dich, und dann raus damit.«
»Wir haben eben eine Nachricht von Captain Gramash erhalten. Sie traf in einem gefälschten JadefalkenFrachtbrief ein, in einem Relaissatellitensignal versteckt un d so kodiert, dass nur wir sie überhaupt bemerken konnten. Er stellt fest, dass er noch keinen direkten Kontakt zu Ada m Steiner hergestellt hat, seine Agenten aber berichten, dass Steiner über zweieinhalb Wochen gebraucht hat, um den Falken Schwarzerde abzunehmen. Seitdem hat niemand mehr etwas von ihm gehört oder gesehen. Wir wissen nicht einmal, ob er noch auf Schwarzerde steht.«
»Und keine Nachricht über Prinz Victors Fortschritte?«
»Nichts. Vom Bürgerkrieg sind wir so gut wie abgeschnitten.«
»Blind, allein

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