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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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und Panzern zu retten. Mehr nicht.
»Lasst sie ziehen«, befahl Peter, als sich die Schlitzer den Kell Hounds in den Rücken warfen, entweder als Vergeltung für die Hofgarde oder in dem Versuch, sich deren Rückzug anzuschließen. Er ließ Phelan und Dan eine geschlossene Front bilden und die 24. Lyraner stoppen, während sich seine Arkturusgarde um die Nachzügler kümmerte. Er wusste, seine Tante würde es zurück nach Tharkad City schaffen, hier und jetzt aber war es besser, einen klaren Sieg zu erringen, als seine Kräfte bei einem Glücksspiel aufzureiben. Er stürmte durch ein halbherziges Laserbombardement und erledigte mit den Gaussgeschützen einen Falkner der Garde, während seine BefehlsKompanie eine Doppellanze Schwebepanzer überrannte.
Ein paar Sekunden später meldete sich Dan Allard über die allgemeine Frequenz. »Peter, Generalleutnant Riskind von der 24. bittet um Kapitulationsbedingungen.« Das war für die Truppen gedacht, bei denen Jubel ausbrach. Dann schaltete er auf Privatverbindung um. »Es scheint, Ihre Tante hat ihm befohlen, ohne Rücksicht auf Verluste anzugreifen. Was auch immer nötig ist, um Sie zu erledigen.«
Katherines Kreatur durch und durch. Peter erinnerte sich an seine Tante als vernünftige Frau und mitfühlende Kommandeurin. Doch davon war offensichtlich nichts geblieben. Wenn man jemandem nur genug Gift einflüsterte, konnte jeder Geist korrumpiert werden.
»Bedingungslos«, befahl er. »Das einzige Versprechen, das Riskind von mir zu erwarten hat, ist, dass ich keine Leben wegwerfe.«
»Ich vermute, dies wird ihm reichen.«
Peter vermutete dasselbe. Nach der Vernichtung der 66. ComGuards und der Kapitulation der 24. Lyranisehen Garde blieb seiner Tante neben der 11. Arkturus und den Resten ihrer beiden Hofgarde-Regimenter nicht mehr viel. Jedenfalls nicht genug. Peter konnte seine Truppen zur Reparatur ins Nagelring zurückziehen. Es mochten noch ein, zwei Hinterhalte vor ihnen liegen, doch nur eine Katastrophe konnte seine Streitmacht jetzt noch aufhalten. Der Weg war frei, Tharkad City lag vor ihnen.
Das Ende war in Sicht.
    Hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, ich hätte sie ergriffen. Als wir endlich den Beweis für das volle Ausmaß der Tyrannei Katherines in Händen hielten, konnten wir kaum noch etwas damit anfangen. Doch das hinderte uns nicht daran, jeden möglichen Vorteil auszunutzen.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

28
    ComStar-Außenanlage Alpha-5, Portland,
New Avalon
Gefechtsregion New Avalon, Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
28. März 3067
    Auf dem Schild an der Tür stand >Unter neuer Führung< ein Witz, der Victor Steiner-Davion ein Lächeln entlockte, obwohl ihm die Kämpfe der letzten Monate nahezu jeden Rest Humor gekostet hatten. Außerdem war er hier nur Gast und fühlte sich keineswegs wohl dabei. ComStars Außenanlage Alpha-5 war eine kleine Festung knapp außerhalb von Portland, auf niedrigen Klippen gelegen, die einen Blick auf New Avalons größtes Meer boten. Brecher schlugen stetig an den Fuß der Klippen und sandten ein tiefes, dröhnendes Donnern den Fels herauf. Nach den langen Monaten harter Kämpfe erinnerte der Klang Victor zu stark an Artillerie, und als er durch die Anlage wanderte, ballte er unwillkürlich die Fäuste.
    Doch er war nicht zur Entspannung hier - oder um ComStars Übermittlungsdienste in Anspruch zu nehmen. Außenstation Alpha-5 besaß überhaupt keinen HPG-Generator. Diese Ehre war der Hauptanlage auf der Isle of Avalon vorbehalten. Sie stand über ein hochsicheres planetares Netzwerk mit allen Außenstationen in Verbindung. Dem vertraute er zur Zeit allerdings wegen Katherines möglicher Beziehungen zu Präzentor Martialum Gavin Dow nicht. Die Außenstation umfasste eine große Kaserne, die Victors Leute schnell in ein provisorisches Lazarett und einen Hangarraum für eine Kompanie Mechs verwandelt hatten. Eigentlich gehörte das Gebäude der 299. ComGuardsDivision, den Kampfqualmern IV-Lambda. Zur Zeit stand es jedoch leer. Katherine hatte die Kampfqualmer schon vor Monaten aktiviert und erst für die Kämpfe in Brunswick ausrücken lassen. Und dann hatte sie sie zurück nach Albion geholt, sie aber näher bei der Isle of Avalon als bei Portland stationiert. Rudolf Schakow hatte sich mit dem örtlichen Präzentor, Eban Farouq, in Verbindung gesetzt, und der hatte Victor eingeladen, die Kaserne zu übernehmen. Aus seiner Zeit als Präzentor Martialum hatte Victor eine Vorstellung von den

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